Freitag der 13. Teil VI – Jason lebt

Film von Tom McLoughlin (1986)

Freitag der 13. Teil VI – Jason lebt (Originaltitel: Friday the 13th Part VI: Jason Lives) ist ein US-amerikanischer Horrorfilm aus dem Jahr 1986 von Tom McLoughlin. Der Film ist der sechste Teil der Horrorfilm-Serie Freitag der 13.

Film
Titel Freitag der 13. Teil VI – Jason lebt
Originaltitel Friday the 13th Part VI: Jason Lives
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1986
Länge 84 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Tom McLoughlin
Drehbuch Tom McLoughlin
Produktion Don Behrns
Musik Harry Manfredini
Kamera Jon Kranhouse
Schnitt Bruce Green
Besetzung
Synchronisation
Chronologie

Handlung Bearbeiten

Tommy, der Jason im vierten Teil töten konnte und im fünften Film versuchte, seine psychischen Probleme in den Griff zu bekommen, sieht keine andere Wahl diese zu bekämpfen, als sich selbst zu überzeugen, dass Jason wirklich tot ist. In „Ein neuer Anfang“ wird sogar angedeutet, Jason wäre eingeäschert worden, doch genaue Fakten sind Tommy unbekannt. Mit einem Freund fährt er zu Jasons Grab und gräbt dessen Leichnam wieder aus, um die Überreste zu verbrennen. Unglücklicherweise wird Jason durch den Blitzschlag eines nahenden Gewitters wieder zum Leben erweckt und ist von nun an mit übermenschlichen Kräften ausgestattet, die er an Tommys Freund demonstriert – er reißt ihm das Herz heraus.

Jason macht sich wieder auf den Weg zurück zum Crystal Lake, in sein altes Jagdgebiet, wo inzwischen wieder ein Feriencamp für Kinder und Jugendliche entstanden ist, was von einigen Teenagern geleitet wird. Tommy versucht, Jason davon abzuhalten wieder ein Blutbad anzurichten, aber er scheitert an der Sturheit von Sheriff Garris und dessen Deputy Cologne, die verständlicherweise kein Wort von einem untoten Serienmörder mit übermenschlichen Kräften glauben. Stattdessen erkennen sie Tommy aus den alten Berichten wieder, halten ihn für verwirrt und sperren ihn ein. Währenddessen setzt Jason seinen Weg zum Crystal Lake fort und tötet auf dem Weg einige Menschen, die seinen Weg kreuzen. Von einem Paintball-Spieler erhält er schließlich seine bevorzugte Tatwaffe, eine Machete.

Mittlerweile hat sich Tommy in der Gefängniszelle mit Sheriff Garris’ frecher Tochter Megan angefreundet. Sherrif Garris und Deputy Cologne werden schließlich zu einigen zerstückelten Leichen gerufen, die sie als Taten von Tommy identifizieren, der auf diese Weise seine Wahnvorstellungen Wirklichkeit werden lassen will. Megan hingegen ist von Tommys Unschuld überzeugt und hilft ihm zu fliehen.

Am Crystal Lake angekommen, müssen sie feststellen, dass Jason bereits im Camp angekommen ist. Zwar hat er die Kinder verschont, doch Megans Freunde grausam umgebracht. Auch Sheriff Garris und einige weitere Polizisten fallen ihm zum Opfer. Am Ende kommt es zum Kampf zwischen Tommy in einem Boot und Jason unter der Oberfläche des Crystal Lakes. Es gelingt Tommy, Jason eine Kette um den Hals zu legen, deren anderes Ende mit einem großen Felsen verbunden ist. Jason wehrt sich und kentert das Boot. Tommy kann gerettet werden, indem ihm Megan mit einem anderen Boot zu Hilfe eilt und die sich schnell drehenden Schrauben des Schiffsmotors Jason ins Gesicht lenkt. In der Schlusseinstellung sieht man jedoch Jason, wie er festgekettet an dem Felsen am Grund des Crystal Lake treibt und plötzlich die Augen öffnet.

Kritiken Bearbeiten

Auf der Webseite Rotten Tomatoes wurde der Film von 52 % der Kritiker positiv bewertet, was ihn nach dem ersten Teil zum bestbewerteten Film der Serie macht.[2] Und auch in den Nutzerwertungen der Internet Movie Database konnte er sich mit 5,9 von 10 möglichen Punkten deutlich vor seinem Vorgänger platzieren.[3]

Das Lexikon des internationalen Films nannte den Film „banale und nach längst bekannten Mustern der Serie gestrickte Horror-Unterhaltung“, die „weitgehend routiniert inszeniert“, aber „nicht ganz so spekulativ wie die übrigen Teile“ sei und Ansätze zur „Ironie“ aufweise.[4]

Synchronisation Bearbeiten

Rolle Schauspieler Synchronsprecher[5]
Tommy Jarvis Thom Mathews Gernot Endemann
Megan Garris Jennifer Cooke Carolin van Bergen
Sheriff Michael Garris David Kagen Holger Mahlich
Paula Kerry Noonan Marion von Stengel
Sissy Baker Renée Jones Gabriele Libbach
Cort Tom Fridley Boris Tessmann
Nikki Darcy Demoss Claudia Schermutzki
Deputy Rick Cologne Vincent Guastaferro Michael Harck
Darren Tony Goldwyn Franc Tausch
Lizbeth Nancy McLoughlin Brigitte Böttrich
Allen Hawes Ron Palillo Marco Kröger
Stan Matthew Faison Gerhart Hinze
Katie Ann Ryerson Micaëla Kreißler
Roy Whitney Rydbeck Helgo Liebig
Nancy Temi Epstein Eva Michaelis
Martin Bob Larkin Manfred Steffen
Lenny Alan Blumenfeld Harald Pages
Polizist Michael Swan Achim Schülke
Jason Voorhees C. J. Graham stumm

Sonstiges Bearbeiten

  • Nachdem der vorherige Film die Fans thematisch nicht sonderlich überzeugen konnte – wohl weil der eigentliche Hauptcharakter der Filmreihe fehlte – ließ man den Serienmörder Jason Voorhees mit diesem Film auferstehen.
  • Der Titelsong He’s Back (The Man Behind The Mask) von Alice Cooper war ein Hit in den Charts. Das dazugehörige Musikvideo enthielt viele Szenen aus dem Film. Darüber hinaus sind u. a. noch die Alice-Cooper-Songs „Hard Rock Summer“ und „Teenage Frankenstein“ im Film zu hören.
  • Der Film spielte in den USA 19 Millionen US-Dollar ein. Das ist schlecht gegen das Einspielergebnis des ersten Films (39 Millionen US-Dollar). Allerdings kostete er nur ca. 3 Millionen US-Dollar.[6]
  • Der Film wurde im September 2009 von der BPjM von der Liste der jugendgefährdenden Medien gestrichen.[7]
  • Nach der Listenstreichung wurde er von der FSK ab 18 Jahren freigegeben.[8]
  • Das Mädchen aus dem Camp, welches einen Alptraum hatte, heißt Nancy – eine kleine Hommage an die Hauptfigur aus Nightmare – Mörderische Träume: Nancy Thompson.[9]
  • Der Sheriff erwähnt wiederholt einen Ort namens „Carpenter“, eine mögliche Anspielung auf John Carpenter, der seine erfolgreiche Horrorfilmreihe Halloween etwa zeitgleich produzierte.
  • Ursprünglich sollte Freitag der 13 Teil VI eine direkte Fortsetzung zu Teil V sein, da jedoch sowohl John Shepherd als auch Shavar Ross nicht engagiert werden konnten, entschied man sich dazu nur lose an den Vorgänger anzuknüpfen.
  • Es war ursprünglich geplant, den Film damit zu beenden, dass Elias Voorhees den Friedhofswärter dafür bezahlt, dass sich dieser um Jasons Grab kümmert, dies wollte das Studio jedoch nicht. Die Szene taucht jedoch im Roman zu Freitag der 13 Teil VI auf.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Freigabebescheinigung für Freitag der 13. Teil VI – Jason lebt. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Oktober 2009 (PDF; Prüf­nummer: 57 543-a V).
  2. Friday the 13th Part VI: Jason Lives. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 16. Juli 2019 (englisch).
  3. Freitag der 13. Teil VI – Jason lebt. Internet Movie Database, abgerufen am 16. Juli 2019 (englisch).
  4. Freitag der 13. Teil VI – Jason lebt. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  5. Freitag der 13. Teil VI – Jason lebt. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 15. Januar 2023.
  6. Budget und Einspielergebnis auf imdb.com
  7. Gerald Wurm: Jason goes to Hell – Die Endabrechnung ist vom Index. In: Schnittberichte.com. Abgerufen am 16. Juli 2019.
  8. News zu Freitag der 13. Teil VI – Jason lebt auf Schnittberichte.com
  9. Friday the 13th Part VI: Jason Lives (1986). In: Internet Movie Database. Abgerufen am 16. Juli 2019.