Flandern-Rundfahrt

Radsportveranstaltung

Die Flandern-Rundfahrt (Ronde van Vlaanderen) ist das populärste Eintagesrennen Belgiens. Sie wird zu den fünf Monumenten des Radsports gezählt. Die „Ronde“ findet jährlich Anfang April statt, eine Woche vor Paris–Roubaix. Das Rennen gehört zur UCI WorldTour, einer Serie der wichtigsten Radrennen des Jahres. Es wird jährlich von zehntausenden Besuchern am Straßenrand begleitet und hat den Charakter eines Volksfests. Es gibt auch Versionen des Rennens für Frauen sowie für Junioren und Juniorinnen.

Die Auffahrt des Oude Kwaremont bei der Flandern-Rundfahrt 2018

Geschichte Bearbeiten

 
Denkmal Karel van Wijnendaeles auf dem Oude Kwaremont

Hintergründe Bearbeiten

Um die Jahrhundertwende ging das Interesse in Belgien am Radsport zurück, während sich der Motorsport und Fußball großem Zuspruch erfreuten. Mehrere Radrennbahnen mussten aufgrund von sinkenden Einnahmen schließen und zwischen 1902 und 1906 wurden keine belgischen Bahnmeisterschaften ausgetragen. Der Radsport verlagerte sich von der Oberschicht in den Innenstädten zu der Unterschicht in den Arbeiterrandgebieten und von der Bahn auf die Straße. Nach belgischen Erfolgen bei den Eintagesrennen Bordeaux–Paris, Mailand–Sanremo und Paris–Roubaix, sowie dem ersten belgischen Gesamtsieg bei der Tour de France durch Odiel Defraeye im Jahr 1912, nahm das Interesse der Bevölkerung am Radsport jedoch wieder zu.[1]

Überlieferungen nach begann die Geschichte der Flandern-Rundfahrt nach einem Gespräch zwischen dem Tour-de-France-Sieger Odiel Defraeye und dem Sportjournalisten Karel Van Wijnendaele bei der Meisterschaft von Flandern, die im Jahr 1912 in Koolskamp abgehalten wurde. Odiel Defraeye soll gemeint haben, dass es schön wäre ein ähnliches Rennen wie die Tour de France in Flandern abzuhalten, worauf Karel Van Wijnendaele etwas später die Strecke der ersten Flandern-Rundfahrt im Café De Commerce auf einen Bierdeckel gezeichnet haben soll.[2]

Heutzutage gilt es als wahrscheinlich, dass die Idee der Flandern-Rundfahrt auf Léon Van den Haute, den Direktor der Sportzeitschrift Sportwereld, zurückgeht, der in den Jahren zuvor bereits etliche Radrennen wie Paris–Roubaix, Paris–Brüssel und die Belgien-Rundfahrt mitorganisiert hatte. Mit dem Groote Leieprijs war er auch für ein Rennen um Gent zuständig, dessen Streckenführung eine große Ähnlichkeit zur Erstaustragung der Flandern-Rundfahrt aufwies. Während Léon Van den Haute als Organisator der ersten Flandern-Rundfahrt fungierte, war Karel Van Wijnendaele, der ebenfalls für Sportwereld schrieb, primär für das Marketing der Veranstaltung und der Zeitschrift verantwortlich.[3] Weiters gilt auch ein Zusammenhang zu der Weltausstellung in Gent im Jahr 1913 als wahrscheinlich. Berichten zufolge diente die Flandern-Rundfahrt als Alternative zu den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften, die nicht an Gent, sondern an Berlin und Leipzig vergeben worden waren.[4]

Neben dem sportlichen hatte die Flandern-Rundfahrt bei ihrer Erstaustragung auch einen kulturellen Aspekt. Karel Van Wijnendaele nutzte das Rennen nicht nur um die Zeitschrift Sportwereld, sondern auch die Niederländische Sprache (flämisch) zu bewerben. Seit der Gründung des heutigen Belgiens im Jahr 1830 waren die französisch sprachigen Wallonen die tonangebende Kraft im Land. Die Flandern-Rundfahrt war ein Ausdruck des Flämischen Nationalismus und sollte Helden und Vorbilder für das Volk hervorbringen.[3]

1913–1914 (Erste Austragungen) Bearbeiten

Die Erstaustragung fand am 25. Mai 1913 statt und führte über 324 Kilometer durch die großen Städte von West- und Ostflandern. Der Start erfolgte in Gent vor dem Café Au Repos, das in den Jahren zuvor bereits als Kontrollpunkt etlicher Radrennen gedient hatte. Anschließend ging es im Uhrzeigersinn über Sint-Niklaas, Dendermonde, Aalst, Oudenaarde, Kortrijk, Ypern, Ostende und Roeselare nach Brügge, ehe das Ziel in Gent auf dem Velodrom von Mariakerke erreicht wurde.[5][6] Insgesamt nahmen 37 Fahrer an der Erstaustragung teil, wobei auch ein Franzose im Fahrerfeld vertreten war. Nach zwölfeinhalb Stunden, die fast ausschließlich auf gepflasterte Straßen absolviert wurden, gewann der Belgier Paul Deman im Zielsprint aus einer fünf Fahrer umfassenden Gruppe. Die durchschnittliche Geschwindigkeit des Siegers lag knapp unter 27 km/h.[7] Die zweite Austragung der Flandern-Rundfahrt war mit 280 Kilometern deutlich kürzer, da die Strecke nun über Kortrijk und Roeselare direkt nach Brügge führte. Das Ziel befand sich im Velodrom von Evergem, wo sich so viele Zuseher versammelten, dass die Fahrer im Schlusssprint behindert wurden.[8][9] Als Sieger ging Marcel Buysse hervor, obwohl ihm sein französisches Alycon Team den Start bei der Flandern-Rundfahrt aufgrund des Flämisch-wallonischer Konflikt verboten hatte.[10] In den Jahren 1915 und 1918 fand die Flandern-Rundfahrt aufgrund des Ersten Weltkriegs nicht statt.

1919–1940 (Zwischenkriegsjahre) Bearbeiten

 
Die Ankunft der Flandern-Rundfahrt 1919 (oben Henri Van Lerberghe, unten Lucien Buysse)

An der ersten Austragung nach dem Ersten Weltkrieg nahmen 47 Fahrer teil. Unter den Startern war auch Henri Vanlerberghe, der das Rennen im Jahr 1914 auf dem zweiten Platz beendet hatte. Er kam direkt von seinem Militärposten zum Start nach Gent und rief den anderen Startern zu: „Ich werde euch alle in die Hölle fahren“. Der Belgier hielt sein Versprechen und setzte sich 120 Kilometer vor dem Ziel vom Fahrerfeld ab. Er fuhr einen großen Vorsprung heraus und kam als Solist im Zielort Gent an. Anstelle ins Velodrom von Gentbrügge zu fahren, blieb er jedoch bei einem Gasthaus stehen und bestellte ein Bier. Der Überlieferung nach trank er im Anschluss ein weiteres Bier, ehe ein Kellner den Renndirektor informierte, der dafür sorgte das Henri Vanlerberghe wieder auf sein Rad stieg, um das Rennen zu beenden. Berichten zufolge überquerte Henri Vanlerberghe die Ziellinie zu Fuß, wobei er den Zusehern zurief, dass sie nach Hause gehen könnten, weil er einen halben Tag Vorsprung habe. Schlussendlich betrug der Rückstand seiner ersten Verfolger 14 Minuten.[11] Mit dem Kwaremont (heute Nieuwe Kwaremont) und dem Tiegemberg führte die Flandern-Rundfahrt im Jahr 1919 erstmals über zwei bekannte Anstiege der flämischen Ardennen.[12][13]

In den nachfolgenden Jahren nahm die Popularität der Flandern-Rundfahrt weiter zu. Nachdem mit Jules Vanhevel (1920), René Vermandel (1921) und Léon Devos (1922) drei weitere Belgier erfolgreich gewesen waren, triumphierte der Schweizer Heiri Suter im Jahr 1923 als erster ausländischer Fahrer.[14] Zudem gewann er im selben Jahr auch Paris–Roubaix, was zuvor noch kein anderer Fahrer geschafft hatte.[15] Mit dem Jahr 1924 wurde das Ziel ins Citadelpark Velodrom von Gent (heute Kuipke) verlegt.[16] Mit Gérard Debaets (1924), Julien Delbecque (1925) und Denis Verschueren (1926) waren es erneut die Belgier die ihr Heimrennen dominierten. Nach seinem ersten Sieg im Jahr 1924 gelang es Gérard Debaets als erstem Fahrer im Jahr 1927 einen zweiten Triumph bei der Flandern-Rundfahrt zu feiern.[17] Im Jahr 1926 betrug die Durchschnittsgeschwindigkeit des Siegers erstmals über 30 km/h.[18]

 
Die Flandern-Rundfahrt 1929 in Ostende

Ab dem Jahr 1928 nahmen die Organisatoren weitere Anstiege ins Programm der Flandern-Rundfahrt auf. Wie nahezu alle Straßen führten auch diese damals ausschließlich über Kopfsteinpflaster. Der Kruisberg wurde erstmals im Jahr 1928 befahren, ehe im Jahr 1930 der Edelareberg folgte, der sich in weiterer Folge neben dem Kwaremont und dem Tiegemberg als Fixpunkt der Streckenführung etablieren sollte.[19][20] Eine weitere Neuerung war die Ziellinie auf den Straßen von Wetteren, nachdem die ersten elf Austragungen auf Radrennbahnen zu Ende gegangen waren.[21] Der erste Sieger der neuen Zieleinfahrt war der Belgier Jan Mertens, ehe ihm seine Landsmänner Jef Dervaes (1929) und Frans Bonduel (1930) folgten. Die erste Titelverteidigung gelang mit Romain Gijssels ebenfalls einem Belgier, der die Austragungen der Jahre 1931 und 1932 für sich entschied.[14] Unterdessen hatte die Popularität der Flandern-Rundfahrt ein Ausmaß erreicht, dass die Durchführung des Rennens erschwerte. Im Jahr 1932 folgen unzählige Zuseher den Fahrern mit Autos und Motorrädern, was zu zahlreichen Staus führte.[22] Im Folgejahr beauftragte der Renndirektor Karel Van Wijnendaele die Gendarmerie hinter dem Fahrerfeld für Ordnung zu sorgen, was jedoch keinen großen Effekt zeigte. Im Jahr 1935 kollidierte ein Presse-Fahrzeug mit einem Wagon, was zu mehreren Todesfällen führte.[23] Um dem Chaos entgegenzuwirken nahm sich in den nachfolgenden Jahren die Polizei der Sicherheit der Fahrer und Zuseher an und führte Straßensperrungen durch.[24] Mit Siegen durch Alfons Schepers (1933), Gaston Rebry (1934), Louis Duerloo (1935), Louis Hardiquest (1936), Michel d’Hooghe (1937), Edgard De Caluwé (1938) und Karel Kaers (1939) waren weiterhin die Belgier die dominierende Nation bei der Flandern-Rundfahrt. Im Jahr 1939 kaufte die Zeitschrift Het Nieuwsblad die Sportzeitschrift Sportwereld, die nun als Beilage fungierte.[25]

1940–1945 (Zweiter Weltkrieg und deutsche Besatzung) Bearbeiten

Wenige Wochen vor der deutschen Westoffensive fand im Jahr 1940 die letzte Flandern-Rundfahrt des neutralen Belgiens statt.[26] Den Sieg sicherte sich der Belgier Achiel Buysse, der seinen Titel im nachfolgenden Jahr unter anderen Bedingungen verteidigen sollte. Die 25. Austragung der Flandern-Rundfahrt fand im Jahr 1941 unter der Besatzung Nazi-Deutschlands statt, während andere große Rennen wie die Tour de France oder Lüttich–Bastogne–Lüttich nicht ausgetragen wurde. Dies war nur durch eine Kollaboration zwischen dem Veranstalter Het Nieuwsblad und den Besatzern möglich. Zwischen 1941 und 1944 sorgte die Militärpolizei für eine sichere Durchführung des Rennens, was in Flandern für Unmut sorgte. Nach der Befreiung Belgiens durch die Alliierten, führte die Zeitschrift Het Volk im Jahr 1945 eine Konkurrenz-Veranstaltung durch, die unter dem Namen Omloop van Vlaanderen lief. Die Ähnlichkeit des Namens sorgte bei den Organisatoren für Empörung und nach längeren Streitigkeiten musste die Zeitschrift Het Volk ihr Rennen umbenennen, das später als Omloop Het Volk (heute Omloop Het Nieuwsblad) bekannt wurde.[27]

Zur Zeit der deutschen Besatzung, fand im Jahr 1941 die bislang kürzeste Austragung der Flandern-Rundfahrt statt. Das Ziel wurde zurück nach Gent auf die Kuipke verlegt und die Anzahl der Starter sank zeitweise auf gerade einmal 67 Fahrer. Neuerungen jener Jahre waren die erstmals genutzten Kamera-Fahrzeuge und die Erzeugung von Tonfilmen, die die Bevölkerung im Kino schauen konnten.[28][29] Nach dem Enden der Besatzung kehrte der Zielstrich nach Wetteren zurück.[30] Mit seinem dritten Sieg im Jahr 1943 stellte Achiel Buysse einen neuen Rekord auf. Dazwischen war Albéric Schotte im Jahr 1942 erfolgreich. Der letzte Sieger unter deutscher Besatzung war Rik Van Steenbergen im Jahr 1944, ehe Sylvain Grysolle die Flandern-Rundfahrt des Jahres 1945 gewann.

1946–1961 (Nachkriegszeit und Internationalisierung) Bearbeiten

Im Jahr 1946 feierte Rik Van Steenbergen seinen zweiten Sieg bei der Flandern-Rundfahrt. Das Starterfeld hatte sich im Vergleich zum Vorjahr mit 218 Fahrern fast verdoppelt und mit Louis Thietard waren auch die Franzosen ins weiterhin belgisch dominierte Fahrerfeld zurückgekehrt.[31] Nachdem mit Emiel Faingnaert ein weiterer einheimischer Fahrer siegreich gewesen war[14], wurde die Flandern-Rundfahrt im Jahr 1948 Teil der neu geschaffenen Challenge Desgrange-Colombo, die die wichtigsten Radrennen in Frankreich, Italien und Belgien zu einer gemeinsamen Rennserie zusammenfasste. Der Belgier Albéric Schotte gewann nach dem Jahr 1942 seine zweite Flandern-Rundfahrt und sicherte sich zudem die Gesamtwertung der Challenge Desgrange-Colombo.[32]

Im Jahr 1949 endete die Siegesserie der Belgier, die mit Ausnahme des Jahres 1923 alle Austragungen ihres Heimrennens gewonnen hatten. Mit Fiorenzo Magni gewann ein Italiener drei Austragungen hintereinander (1949–1951), was vor ihm keinem anderen Fahrer gelungen war.[14] Im Jahr 1950 führte die Flandern-Rundfahrt erstmals über die Mauer von Geraardsbergen. Bereits bei ihrer Erstbefahrung beeinflusste sie das Rennen maßgeblich, da sich der spätere Sieger Fiorenzo Magni auf dem Kopfsteinpflaster-Anstieg von seinen Begleitern absetzte und als Solist in Wetteren ankam.[33] Mit dem Tiegemberg, Kwaremont, Kruisberg, Edelareberg und der Mauer von Geraardsbergen wurden im Jahr 1950 erstmals fünf Anstiege (sogenannte Hellingen) überquert.[34] Bis ins Jahr 1952 blieb die Mauer von Geraardsbergen im Programm der Streckenführung, ehe sie durch die Klooserstraat (heute Abdijstraat) ersetzt wurde.[35]

Im Zuge der fortschreitenden Internationalisierung des Radsports nahmen nach und nach immer mehr ausländische Fahrer an der Flandern-Rundfahrt teil. Während in den Jahren 1952 und 1954 mit Roger Decock und Raymond Impanis erneut zwei Belgier triumphierten, trug sich dazwischen mit Wim Van Est der erste Niederländer in die Siegerliste ein.[14] Im Jahr 1955 folgte mit Louison Bobet der erste Franzose, der als erster Fahrer die Flandern-Rundfahrt und die Tour de France für sich entscheiden konnte.[36] Ein Jahr später gewann sein Landsmann Jean Forestier, ehe mit Fred De Bruyne (1957) und Germain Derycke (1958) wieder zwei Belgier erfolgreich waren.[14] Im Jahr 1959 endete die Challenge Desgrange-Colombo.[32] Die Flandern-Rundfahrt blieb jedoch eines der wichtigsten Eintagesrennen der Saison. Die 43. Austragung gewann der Belgier Rik Van Looy, der so als erster Fahrer alle fünf Monumente des Radsports für sich entscheiden konnte.[37]

Im Jahr 1960 wurde die Flandern-Rundfahrt ein Teil der Super-Prestige-Pernod-Wertung, die die Challenge Desgrange-Colombo ersetzt hatte.[38] Mit Arthur De Cabooter setzte sich erneut ein Belgier durch, ehe ihm Tom Simpson als erster britischer Sieger nachfolgte. Am 20. Dezember des Jahres 1961 starb mit Karel Van Wijnendaele der langjährige Renndirektor der Flandern-Rundfahrt.[39] Seit ihrer Erstaustragung im Jahr 1913 hatte sich das Rennen zu einem der wichtigsten Eintagesrennen entwickelt. Unter ihm waren mit dem Statieberg, Eikenberg, Katteberg, Berg ten Stene, Valkenberg und der Kasteelstraat zwischen den Jahren 1956 und 1961 neue Anstiege ins Programm aufgenommen worden, die die flämischen Ardennen vermehrt ins Zentrum stellten und richtungsweisend für die nachfolgenden Austragungen waren.[40][41][42] Nach seinem Tod wurde ihm ein Denkmal oberhalb des Kwaremont gewidmet. Die dortige Straße trägt den Namen Ronde van Vlaanderenstraat und wird im heutigen Parcours mehrfach befahren.[43]

1962–1972 (Bau von Asphaltstraßen) Bearbeiten

Im Jahr 1962 wurde das Ziel von Wetteren zurück nach Gentbrügge verlegt.[44] Rik Van Looy feierte nach 1959 seinen zweiten Erfolg, ehe sein Landsmann Noël Foré im Jahr 1963 als erster Sieger eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 40 km/h aufwies.[45] Mit Rudi Altig war im Jahr 1964 erstmal ein Deutscher bei der Flandern-Rundfahrt erfolgreich. Im starken Gegenwind hatte er sich rund 60 Kilometer vor dem Ziel absetzten können und kam als Solist im neuen Zielort Merelbeke an. Rudi Altig absolvierte die 236 Kilometer mit einem Schnitt von über 41 km/h und stellte somit einen neuen Rekord auf.[46] Die höheren Geschwindigkeiten waren auch auf die verbesserten Straßenbedingungen zurückzuführen, da Asphalt und Beton die traditionellen Kopfsteinpflasterstraßen nach und nach ablösten. Im Jahr 1965 begann die Asphaltierung des Kwaremont, der seit dem Jahr 1919 stets Teil der Flandern-Rundfahrt gewesen war.[47] Nach einjähriger Abwesenheit kehrte er im Jahr 1967 ins Programm des Eintagesrennens zurück, hatte jedoch aufgrund des glatten Untergrunds an Bedeutung verloren. Mit den Kopfsteinpflaster-Passagen des Valkenberg und der Kasteelstraat (heute Aalbroekstraat in Gavere) hatten sich unterdessen zwei neue Anstiege im Finale des Rennens etabliert.[48]

Mit Jo de Roo gewann nach Rudi Altig ein weiterer Niederländer, ehe sich mit Edward Sels ein Belgier die 50. Austragung im Jahr 1967 sicherte. Im Anschluss folgte die Ära des Eddy Merckx, der den Radsport mit zahlreichen Siegen im nachfolgenden Jahrzehnt prägte. Bei der Flandern-Rundfahrt fuhr er insgesamt sechs Mal aufs Podium. Nach Siegen von Dino Zandegù (1967) und Walter Godefroot (1968), gewann Eddy Merckx erstmals im Jahr 1969, nachdem er sich 70 Kilometer vor dem Ziel von den restlichen Fahrern abgesetzt hatte.[14][49] Im Jahr 1970 kehrte die Mauer von Geraardsbergen ins Programm der Streckenführung zurück. Zudem wurde erstmals der Bosberg überquert, ehe es über den Valkenberg zum Zielort Merelbeke ging.[50] Obwohl Eddy Merckx auch bei den nachfolgenden Austragungen als Favorit ins Rennen ging, war es sein Landsmann Eric Leman, der in den Jahren 1970, 1972 siegreich war. Dazwischen trug sich der Niederländer Evert Dolman in die Siegerliste ein.[14]

1973–1988 (Zielankunft in Ninove) Bearbeiten

Im Jahr 1973 kam es zu einer richtungsweisenden Veränderung der Streckenführung. Mit Ninove wurde das Ziel in unmittelbarer Nähe zu den flämischen Ardennen verlegt, deren kurze aber steile Anstiege somit weiter an Bedeutung gewannen. Die Mauer von Geraardsbergen etablierte sich in weiterer Folge als Aushängeschild der Flandern-Rundfahrt. Mit der ersten Live-Übertragung im Fernsehen, wurde das Rennen zudem einem größeren Publikum zugänglich. Der erste Sieger auf der neuen Streckenführung, die sich über fast vier Jahrzehnte nur geringfügig ändern sollte, war erneut Eric Leman, der mit seinem dritten Sieg mit Achiel Buysse und Fiorenzo Magni gleichzog.[51]

Im Jahr 1974 wurden mit dem Oude Kwaremont und Taaienberg zwei der bekanntesten Hellingen der Flandern-Rundfahrt ins Programm aufgenommen.[52] Der Oude Kwaremont ersetzte den ursprünglichen Kwaremont Anstieg (heute N36 alias Nieuwe Kwaremont), der nach seiner Asphaltierung an Bedeutung verloren hatte.[53] Dasselbe galt auch für den Valkenberg der aufgrund des neuen Untergrunds aus dem Programm genommen wurde.[54] Nachdem der Niederländer Cees Bal als Solist im Jahr 1974 triumphiert hatte, wurde Eddy Merckx ein Jahr später ein weiteres Mal seiner Favoritenrolle gerecht und gewann im Regenbogentrikot nach 1969 seine zweite und letzte Flandern-Rundfahrt. Die entscheidende Attacke lancierte er rund 100 Kilometer vor dem Ziel, als er sich im Oude Kwaremont gemeinsam mit Frans Verbeeck vom Fahrerfeld absetzte.[55] Mit dem Koppenberg wurde im Jahr 1976 ein weiterer bekannter Anstieg des Rennens eingeführt. Die Entscheidung die bis zu 22 % steile Auffahrt in die Streckenführung aufzunehmen, fiel erst kurz vor dem Start. Mit Francesco Moser, Marc Demeyer, Walter Planckaert, Roger De Vlaeminck und Freddy Maertens passierten nur fünf Fahrer den Anstieg, ohne abzusteigen. Das Quintett setzte sich im Anschluss von dem Hauptfeld ab, ehe der Belgier Walter Planckaert für einen weiteren einheimischen Sieg sorgte.[56]

 
Roger De Vlaeminck im Anstieg des Koppenberg (1978)

Mit Sint-Niklaas änderte sich im Jahr 1977 auch der Startort der Flandern-Rundfahrt. Eddy Merckx griff erneut am Oude Kwaremont an und konnte sich absetzte, ehe er nach dem Koppenberg von Roger De Vlaeminck und Freddy Maertens eingeholt wurde. Eddy Merckx, dessen Dominanz zwischenzeitlich gebrochen war, konnte den beiden im weiteren Verlauf nicht folgen und gab das Rennen auf, ehe er seine Karriere ein Jahr später beendete. Sieger der 61. Austragung wurde Roger De Vlaeminck. Sowohl der zweitplatzierte Freddy Maertens als auch der drittplatzierte Walter Planckaert wurden aufgrund eines positiven Dopingtests aus der Ergebnisliste gestrichen.[57] Auch in den anschließenden Austragungen waren es die Belgier und Niederländer, die die Flandern-Rundfahrt dominierten. Als entscheidende Passagen etablierten sich die Kopfstein-Pflasteranstiege des Koppenberg, der Mauer von Geraardsbergen und des Bosberg, der seit dem Jahr 1975 die letzte Schwierigkeit der Streckenführung darstellte.[58] Im Jahr 1978 triumphierte Walter Godefroot zehn Jahre nach seinem ersten Erfolg, ehe Jan Raas die Austragungen der Jahre 1979 und 1983 für sich entschied. Dazwischen waren Michel Pollentier (1980), Hennie Kuiper (1981) und René Martens (1982) erfolgreich. Nach dem zweiten Triumph von Jan Raas folgten Johan Lammerts (1984), Eric Vanderaerden (1985), Adrie van der Poel (1986) und Claude Criquielion (1987), wobei der Ire Sean Kelly das Rennen dreimal auf dem zweiten Platz beendete.[14]

Im Jahr 1987 wurde der Ausreißer Jesper Skibby im Anstieg des Koppenberg von einem Jury-Fahrzeug angefahren. Während der Däne unverletzt blieb, wurde sein Rad beschädigt und Jesper Skibby gab das Rennen in weiterer Folge auf. Der Zwischenfall sorgte dafür das der Koppenberg aus dem Programm genommen wurde und erst im Jahr 2002 nach einer großangelegten Sanierung zurückkehrte. In den Jahren zuvor hatte sich der Koppenberg häufig als rennentscheidend erwiesen, da immer wieder Fahrer zu Sturz gekommen waren oder absteigen hatten müssen, was zu Staus führte und die Fahrer dazu veranlasste den Anstieg zu Fuß zu überqueren. Nach seiner einzigen Teilnahme bei der Flandern-Rundfahrt im Jahr 1978 bezeichnete Bernard Hinault den Koppenberg als „cochonnerie“ (Schweinerei).[59] Zeitgleich mit dem Koppenberg ging auch die Ära der Super-Prestige-Pernod-Wertung zu Ende. Im Jahr 1988 gewann Eddy Planckaert die 72. Austragung der Flandern-Rundfahrt.

1989–2011 (Etablierung als Monument des Radsports) Bearbeiten

Nach dem Ende der Super-Prestige-Pernod-Wertung folgte im Jahr 1989 die erste Austragung des UCI-Straßenradsport-Weltcups. In diesem waren die wichtigsten Eintagesrennen des Radsportkalenders vertreten. Neben Mailand–Sanremo, Paris–Roubaix, Lüttich–Bastogne–Lüttich und dem Amstel Gold Race, stellte die Flandern-Rundfahrt eines der fünf größten Rennen im Frühjahr dar.[60] Gegen Ende der 90er Jahre setzte sich der Begriff der Monumente des Radsports durch, wobei nur Rennen deren Erstaustragung vor dem Ersten Weltkrieg stattfanden, berücksichtigt wurden.[61] Aufgrund des starken Fahrerfelds und der bekannten Sieger hatte sich die Flandern-Rundfahrt jedoch ohnehin zu einem der wichtigsten Radrennen entwickelt.

Die Streckenführung hatte sich seit dem Jahr 1973 nur geringfügig verändert, wobei sich mit dem Molenberg und Paterberg die Anzahl der Anstiege von sechs auf zwölf verdoppelt hatte.[62][63] Mittlerweile waren nahezu alle Straßen in Flandern asphaltiert worden und die Organisatoren nahmen neben den kleinen gepflasterten Nebenstraßen auch steile asphaltierte Straßen wie den Berendries (1983) und den Kortekeer (1988) ins Programm auf.[64][65] Das Herzstück des Rennens blieb jedoch die Kombination aus der Mauer von Geraardsbergen und dem Bosberg, auf dem auch Edwig Van Hooydonck Angriff, ehe er die Austragung des Jahres 1989 gewann. Nachdem Moreno Argentin als dritter Italiener im Jahr 1990 gewonnen hatte, feierte der Belgier im Jahr 1991 seinen zweiten Triumph.[14]

 
Johan Museeuw setzt sich im Jahr 1995 auf der Mauer von Geraardsbergen ab.

Den dritten Platz des Jahres 1991 belegte Johan Museeuw, der die anschließenden Austragungen der Flandern-Rundfahrt entscheidend prägen sollte. Der Belgier fuhr insgesamt acht Mal aufs Podium und gewann als vierter Fahrer drei Austragungen der „Ronde“. Nach dem Franzosen Jacky Durand (1992) siegte er in den Jahren 1993, 1995 und 1998, wobei er sich im Jahr 1994 nur knapp dem Italiener Gianni Bugno geschlagen geben musste.[14][66] Mit Michele Bartoli triumphierte im Jahr 1996 ein weiterer Italiener, ehe Rolf Sørensen als erster Däne erfolgreich war.[14] Nach über zwanzig Jahren wechselte der Startort mit Brügge erneut in eine größere Stadt, das Finale blieb jedoch unverändert. Zwischenzeitlich hatten die Organisatoren weitere Anstieg ins Programm aufgenommen, was die Flandern-Rundfahrt selektiver gestaltete.[67] Nach Johan Museeuw waren es mit Peter Van Petegem (1999) und Andreï Tchmil (2000) erneut die Belgier, die ihr Heimrennen dominierten, wobei sich die Italiener mit Siegen durch Gianluca Bortolami (2001) und Andrea Tafi (2002) als zweit stärkste Kraft etablierten.[14] Mit dem Koppenberg, kehrte im Jahr 2002 einer der bekanntesten Anstiege der Flandern-Rundfahrt ins Programm zurück.[68] Im Jahr 2003 feierte Peter Van Petegem seinen zweiten Triumph und gewann wenige Tage später auch Paris–Roubaix, was vor ihm erst sieben anderen Fahrern gelungen war. Mit Steffen Wesemann trug sich im Jahr 2004 ein zweiter Deutscher Fahrer in die Siegerliste ein.[14]

 
Stijn Devolder bei der Einfahrt in die Mauer von Geraardsbergen (2009)

Mit dem Jahr 2004 endete der UCI-Straßenradsport-Weltcup und wurde durch die UCI ProTour ersetzt. Die neue Rennserie umfasste neben der Flandern-Rundfahrt und den anderen Klassikern auch Etappenrennen wie die Tour de France.[69] Zwischenzeitlich war mit Tom Boonen ein weiterer Belgier zum großen Dominator aufgestiegen. Im Jahr 2005 gewann er seine erste Flandern-Rundfahrt, ehe er eine Woche später auch bei Paris-Roubaix triumphierte.[70] Im darauffolgenden Jahr verteidigte er als erster Fahrer seit über 30 Jahren seinen Titel und krönte sich zum ersten Sieger im Regenbogentrikot seit Eddy Merckx im Jahr 1975. Mit dem Sieg von Alessandro Ballan endeten im Jahr 2007 die erfolgreichen Jahre der Italiener bei der Ronde. Während die französischen und italienischen Rennen nach der Saison des Jahres 2007 aufgrund von Streitigkeiten aus der UCI ProTour ausstiegen, blieb die Flandern-Rundfahrt ein Teil der Rennserie.[71]

Im Jahr 2008 verkaufte das Medienhaus Corelio (heute Mediahuis), das mittlerweile Besitzer von Het Nieuwsblad war, die Rechte an der Flandern-Rundfahrt an die TV-Holding De Vijver Media, die von dem Belgier Wouter Vandenhaute geleitet wurde. Die Übernahme erfolgte aufgrund der besseren Beziehungen von De Vijver zur Sportwelt, wobei Corelio als Anteilsträger von 40 % weiter mit dem Rennen verbunden blieb.[72] Im Anschluss gründete Wouter Vandenhaute gemeinsam mit Erik Watté die Firma Flanders Classics, die ab dem Jahr 2010 die Flandern-Rundfahrt organisierte.[73] Mit Stijn Devolder war in den Jahren 2008 und 2009 der Teamkollege von Tom Boonen erfolgreich.[14] Im Jahr 2010 kam es zum Duell zwischen Fabian Cancellara und Tom Boonen, die die Klassiker der vergangenen Jahre geprägt hatten. Nach einem Angriff auf dem Molenberg setzten sich die beiden rund 44 Kilometer vor dem Ziel von den restlichen Fahrern ab und absolvierten die nachfolgenden Kilometer gemeinsam, ehe sie zur vorletzten Steigung, der Mauer von Geraardsbergen, gelangten. Auf dem Kopfsteinpflaster-Anstieg forcierte Fabian Cancellara das Tempo und konnte sich entscheidend absetzten. Nach Heiri Suter gewann er im Anschluss als zweiter Schweizer die Flandern-Rundfahrt. Der Antritt von Cancellara sorgte im Nachhinein immer wieder für Aufregung, da er beschuldigt wurde einen Motor in seinem Fahrrad eingebaut zu haben.[74] Im Jahr 2011 endete die Flandern-Rundfahrt beim Sieg von Nick Nuyens zum bislang letzten Mal in Ninove. Im selben Jahr war die umstrittene UCI ProTour durch die UCI WorldTour ersetzt worden, die bis heute die wichtigsten Rennen des Straßenradsports umfasst.[75]

2012–heute (Finale um Oudenaarde) Bearbeiten

 
Filippo Pozzato (vorne) und Tom Boonen (hinten) bei der letzten Auffahrt des Oude Kwaremont (2012)

Im Jahr 2012 änderte die Flandern-Rundfahrt ihre Streckenführung. Die Mauer von Geraardsbergen und der Bosberg, die in den letzten Jahren das Finale des Klassikers gebildet hatten, wurden aus dem Programm genommen und durch den Oude Kwaremont und Paterberg ersetzt. Das Ziel wurde nach Oudenaarde verlegt und rund 13 Kilometer nach der Überquerung der letzten Helling erreicht.[76] Tom Boonen feierte auf der neuen Streckenführung seinen dritten Erfolg und zog so mit Rekordsiegern Achiel Buysse, Fiorenzo Magni, Eric Leman und Johan Museeuw gleich. Fabian Cancellara musste nach einem Sturz das Rennen beenden.
In den Jahren 2013 und 2014 gewann Fabian Cancellara und kam zu der Liste der Rekordsieger hinzu.[14] Im Jahr 2014 etablierte sich zudem eine neue Schlussrunde. Nachdem der Oude Kwaremont und Paterberg passiert worden waren, führte die Strecke über den Koppenberg, Steenbergdries, Taaienberg und Oude Kruisberg; die Anstiege des Oude Kwaremont und Paterberg dienten als Abschluss.[77]

 
Niki Terpstra setzte sich im Jahr 2018 auf dem Oude Kwaremont ab

2015 gewann der Norweger Alexander Kristoff. 2016 gewann der Slowake Peter Sagan im Trikot des Weltmeisters; dahinter belegte Fabian Cancellara bei seinem letzten Antritt den zweiten Rang.[14] 2016 wurde die Flandern-Rundfahrt zum hundertsten Mal ausgetragen. Im Jahr 2017 kehrte die Mauer von Geraardsbergen einmalig rund 70 Kilometer vor dem Ziel ins Programm der Ronde zurück, nachdem sie seit der Streckenänderung im Jahr 2012 nicht mehr befahren worden war. Auf dem legendären Anstieg setzte sich eine Ausreißergruppe ab, in der auch Tom Boonen war, der seine letzte Flandern-Rundfahrt bestritt. Der Sieg ging an seinen Teamkollegen und Landsmann Philippe Gilbert, der 55 Kilometer vor dem Ziel auf dem Oude Kwaremont erneut das Tempo forcierte und als Solist im Ziel ankam.[78] Im Jahr 2018 gewann der Niederländer Niki Terpstra, ehe der Außenseiter Alberto Bettiol für den ersten italienischen Sieg seit Allessandro Ballan im Jahr 2007 sorgte.[14]

Die Austragung des Jahres 2020 wurde maßgeblich von der COVID-19-Pandemie beeinflusst. Nachdem das Rennen im Frühjahr zunächst hatte abgesagt werden müssen, wurde es im Rahmen eines alternativen Rennkalenders ohne Zuschauer im Oktober nachgeholt.[79] Die 104. Austragung stand ganz im Zeichen des Duells zwischen den Cyclocross-Spezialisten Mathieu van der Poel und Wout van Aert. Nachdem sich die beiden rund 40 Kilometer vor dem Ziel im Anstieg des Taaienberg gemeinsam mit dem damaligen Weltmeister Julian Alaphilippe von den restlichen Fahrern absetzten hatten können, kollidierte der Franzose mit einem Begleitmotorad und kam zu Sturz. Im Zielsprint setzte sich Mathieu van der Poel mit einem minimalen Vorsprung durch und gewann 34 Jahre nach seinem Vater Adrie van der Poel.[80] Im Jahr 2021 erreichte Mathieu van der Poel die Zielgerade gemeinsam mit Kasper Asgreen, musste sich dem Dänen jedoch im Sprint geschlagen geben, ehe er im Jahr 2022 erneut erfolgreich war.[14] Die Flandern-Rundfahrt des Jahres 2023 gewann Tadej Pogačar. Der Slowene war nach Louison Bobet und Eddy Merckx erst der dritte Tour-de-France-Sieger, der auch die Flandern-Rundfahrt gewinnen konnte.[81]

Im Jahr 2024 war es erneut Mathieu van der Poel, der im Regenbogentrikot seinen dritten Sieg feierte und so mit den Rekordsiegern Achiel Buysse, Fiorenzo Magni, Eric Leman, Johan Museeuw, Tom Boonen und Fabian Cancellara gleichzog. Eine entscheidende Rolle bei dieser Austragung spielte der Koppenberg, dessen nasses Kopfsteinpflaster fast das gesamte Fahrerfeld zum Absteigen zwang.[82]

Strecke Bearbeiten

Die erste Austragung 1913 war, getreu dem Namen des Rennens, eine Rundfahrt von Gent aus durch die größten Orte Ost- und Westflanderns und endete nach 324 km im Genter Ortsteil Mariakerke. Das Konzept einer Rundfahrt von und nach Gent wurde bis 1972 im Wesentlichen beibehalten, auch wenn sich der Parcours im Einzelnen veränderte; so war das Ziel lange Jahre im Vorort Wetteren oder im Ortsteil Gentbrugge.[83]

1973 wurde das Ziel nach Meerbeke bei Ninove verlegt, das Rennen war damit keine Rundfahrt im Wortsinne mehr. Bis 2011 änderte sich die Streckenführung der Flandern-Rundfahrt von Jahr zu Jahr nur unwesentlich. Nachdem die ersten rund 150 km auf flacher Strecke absolviert worden waren, führte der zweite Teil des rund 250 km langen Rennens durch die hügelige Gegend der so genannten „Flämischen Ardennen“, oft auf engen Wegen und über kurze, steile Anstiege. Letzte Anstiege waren regelmäßig die Mauer von Geraardsbergen und der Bosberg vor dem Ziel auf dem Halsesteenweg in Meerbeke.

Da der Vertrag mit Meerbeke als Zielstadt 2011 auslief, wurde ab 2012 Oudenaarde als neuer Zielort ausgewählt. Nach etwa 100 km flachem Rennverlauf zu Beginn werden nunmehr drei unterschiedlich große Runden ausgehend von Berchem zurückgelegt, bevor eine 9 km lange Zielgerade am linken Scheldeufer Richtung Oudenaarde führt. Als Folge des neuen Zielorts war die Mauer von Geraardsbergen (mit wenigen Ausnahmen) nicht mehr Teil der Streckenführung.[84] Eine entscheidende Rolle fällt nunmehr dem Oude Kwaremont und dem Paterberg zu. Diese werden drei- bzw. zweimal überquert und sind auch die letzten Steigungen vor dem Ziel.[85]

2017 wechselte der Start nach Antwerpen, nachdem er zuvor eine Zeitlang in Sint-Niklaas und in Brügge gewesen war. Der Vertrag mit Antwerpen wurde für 5 Jahre abgeschlossen.[86] 2023 befand sich der Start wieder in Brügge, bis vorerst 2027 sollen sich die beiden Startorte abwechseln.[87]

 
Auffahrt des Paterberg

Entscheidend für den Ausgang des Rennens sind die dort angefahrenen zahlreichen Hellingen, kurze und steile Anstiege von meist nicht mehr als 2 Kilometer Länge und 60–100 Meter Höhenunterschied, aber bis über 20 Prozent Steigung, die zudem zum Großteil nicht asphaltiert sind.[88] Im derzeitigen Rennverlauf werden im Finale neben dem Oude Kwaremont und dem Paterberg der Koppenberg, Taaienberg und der Kruisberg in Ronse befahren. Die „Kasseien“ (flämisch für Kopfsteinpflaster) fallen bei der Ronde regelmäßig mit den Hellingen zusammen, was die Anstiege umso schwieriger macht. Ausnahmen bilden etwa die Paddestraat oder die Kerkgate, jeweils über zwei Kilometer lange flache Passagen auf Kopfsteinpflaster.

Der Koppenberg (seit 1977 auf Anregung des belgischen Unternehmers Paul Hoffmann in die Strecke integriert[89]) befand sich von 1988 bis 2001 nicht im Programm,[90] nachdem der Fahrer Jesper Skibby 1987 am Anstieg gestürzt und anschließend sein Rad vom Jury-Auto überfahren worden war.[91] Nach einer gründlichen Überholung des Kopfsteinpflasters wurde der Berg 2002 wieder in die Strecke integriert.[90]

Palmarés Bearbeiten

Profis / Elite Bearbeiten

 JahrSiegerZweiterDritter
1913  Paul Deman  Joseph Vandaele  Victor Doms
1914  Marcel Buysse  Henri Van Lerberghe  Pierre Van de Velde
1915–1918: keine Austragung – Erster Weltkrieg
1919  Henri Van Lerberghe  Léon Buysse  Jules Vanhevel
1920  Jules Vanhevel  Albert Dejonghe  Alfons Van Hecke
1921  René Vermandel  Jules Vanhevel  Louis Budts
1922  Léon Devos   Jean Brunier  Francis Pélissier
1923  Heiri Suter  Charles Deruyter  Albert Dejonghe
1924  Gerard Debaets  René Vermandel  Félix Sellier
1925  Julien Delbecque  Joseph Pe  Hector Martin
1926  Denis Verschueren  Gustaaf Van Slembrouck  Raymond Decorte
1927  Gerard Debaets  Gustaaf Van Slembrouck  Maurice De Waele
1928  Jan Mertens  August Mortelmans  Louis De Lannoy
1929  Jef Dervaes  Georges Ronsse  Alfred Haemerlinck
1930  Frans Bonduel  Aimé Dossche  Émile Joly
1931  Romain Gijssels  Cesar Bogaert  Jean Aerts
1932  Romain Gijssels  Alfons Deloor  Alfred Haemerlinck
1933  Alfons Schepers  Léon Tommies  Romain Gijssels
1934  Gaston Rebry  Alfons Schepers  Félicien Vervaecke
1935  Louis Duerloo  Eloi Meulenberg  Corneille Leemans
1936  Louis Hardiquest  Edgard De Caluwé  François Neuville
1937  Michel D'Hooghe  Hubert Deltour  Louis Hardiquest
1938  Edgard De Caluwé  Sylvère Maes  Marcel Kint
1939  Karel Kaers  Romain Maes  Edward Vissers
1940  Achiel Buysse  Georges Christiaens  Albéric Schotte
1941  Achiel Buysse  Gustaaf Van Overloop  Odiel Van Den Meersschaut
1942  Albéric Schotte  Georges Claes   Robert Van Eenaeme
1943  Achiel Buysse  Albert Sercu  Camille Beeckman
1944  Rik Van Steenbergen  Albéric Schotte  Jef Moerenhout
1945  Sylvain Grysolle  Albert Sercu  Jef Moerenhout
1946  Rik Van Steenbergen  Louis Thiétard  Albéric Schotte
1947  Emiel Faingnaert  Roger Desmet  Rik Renders
1948  Albéric Schotte  Albert Ramon  Marcel Rijckaert
1949  Fiorenzo Magni  Valère Ollivier  Albéric Schotte
1950  Fiorenzo Magni  Albéric Schotte  Louis Caput
1951  Fiorenzo Magni  Bernard Gauthier  Attilio Redolfi
1952  Roger Decock  Loretto Petrucci  Albéric Schotte
1953  Wim van Est  Désiré Keteleer  Bernard Gauthier
1954  Raymond Impanis  François Mahé  Alfons Van den Brande
1955  Louison Bobet  Hugo Koblet  Rik Van Steenbergen
1956  Jean Forestier  Stan Ockers  Leon Vandaele
1957  Fred De Bruyne  Jef Planckaert  Norbert Kerckhove
1958  Germain Derycke  Willy Truye  Angelo Conterno
1959  Rik Van Looy  Frans Schoubben  Gilbert Desmet
1960  Arthur De Cabooter  Jean Graczyk  Rik Van Looy
1961  Tom Simpson   Nino Defilippis  Jo de Haan
1962  Rik Van Looy  Michel Van Aerde  Norbert Kerckhove
1963  Noël Foré  Frans Melckenbeeck  Tom Simpson
1964  Rudi Altig  Benoni Beheyt  Jo de Roo
1965  Jo de Roo  Edward Sels  Georges Van Coningsloo
1966  Edward Sels  Adriano Durante  Georges Vandenberghe
1967  Dino Zandegù  Noël Foré  Eddy Merckx
1968  Walter Godefroot  Rudi Altig  Jan Janssen
1969  Eddy Merckx  Felice Gimondi  Marino Basso
1970  Eric Leman  Walter Godefroot  Eddy Merckx
1971  Evert Dolman  Frans Kerremans  Cyrille Guimard
1972  Eric Leman  André Dierickx  Frans Verbeeck
1973  Eric Leman  Freddy Maertens  Eddy Merckx
1974  Cees Bal  Frans Verbeeck   Eddy Merckx
1975  Eddy Merckx  Frans Verbeeck   Marc Demeyer
1976  Walter Planckaert  Francesco Moser  Marc Demeyer
1977  Roger De Vlaeminck  Walter Godefroot  Jan Raas
1978  Walter Godefroot  Michel Pollentier  Gregor Braun
1979  Jan Raas  Marc Demeyer  Daniel Willems
1980  Michel Pollentier  Francesco Moser  Jan Raas
1981  Hennie Kuiper  Frits Pirard  Jan Raas
1982  René Martens   Eddy Planckaert  Rudy Pevenage
1983  Jan Raas  Ludo Peeters  Marc Sergeant
1984  Johan Lammerts  Sean Kelly   Jean-Luc Vandenbroucke
1985  Eric Vanderaerden  Phil Anderson  Hennie Kuiper
1986  Adrie van der Poel  Sean Kelly   Jean-Philippe Vandenbrande
1987  Claude Criquielion  Sean Kelly   Eric Vanderaerden
1988  Eddy Planckaert  Phil Anderson  Adrie van der Poel
1989  Edwig Van Hooydonck  Herman Frison  Dag Otto Lauritzen
1990  Moreno Argentin  Rudy Dhaenens  John Talen
1991  Edwig Van Hooydonck  Johan Museeuw  Rolf Sørensen
1992  Jacky Durand  Thomas Wegmüller  Edwig Van Hooydonck
1993  Johan Museeuw  Frans Maassen  Dario Bottaro
1994  Gianni Bugno  Johan Museeuw  Andreï Tchmil
1995  Johan Museeuw  Fabio Baldato  Andreï Tchmil
1996  Michele Bartoli  Fabio Baldato  Johan Museeuw
1997  Rolf Sørensen  Frédéric Moncassin  Franco Ballerini
1998  Johan Museeuw  Stefano Zanini  Andreï Tchmil
1999  Peter Van Petegem  Frank Vandenbroucke  Johan Museeuw
2000  Andreï Tchmil  Dario Pieri  Romāns Vainšteins
2001  Gianluca Bortolami  Erik Dekker  Denis Zanette
2002  Andrea Tafi  Johan Museeuw  Peter Van Petegem
2003  Peter Van Petegem  Frank Vandenbroucke  Stuart O’Grady
2004  Steffen Wesemann  Leif Hoste  Dave Bruylandts
2005  Tom Boonen  Andreas Klier  Peter Van Petegem
2006  Tom Boonen  Leif Hoste  George Hincapie[92]
2007  Alessandro Ballan  Leif Hoste  Luca Paolini
2008  Stijn Devolder  Nick Nuyens  Juan Antonio Flecha
2009  Stijn Devolder  Heinrich Haussler  Philippe Gilbert
2010  Fabian Cancellara  Tom Boonen  Philippe Gilbert
2011  Nick Nuyens  Sylvain Chavanel  Fabian Cancellara
2012  Tom Boonen  Filippo Pozzato  Alessandro Ballan
2013  Fabian Cancellara  Peter Sagan  Jürgen Roelandts
2014  Fabian Cancellara  Greg Van Avermaet  Sep Vanmarcke
2015  Alexander Kristoff  Niki Terpstra  Greg Van Avermaet
2016  Peter Sagan  Fabian Cancellara  Sep Vanmarcke
2017  Philippe Gilbert  Greg Van Avermaet  Niki Terpstra
2018  Niki Terpstra  Mads Pedersen   Philippe Gilbert
2019  Alberto Bettiol  Kasper Asgreen  Alexander Kristoff
2020  Mathieu van der Poel  Wout van Aert  Alexander Kristoff
2021  Kasper Asgreen  Mathieu van der Poel  Greg Van Avermaet
2022  Mathieu van der Poel  Dylan van Baarle  Valentin Madouas
2023  Tadej Pogačar  Mathieu van der Poel  Mads Pedersen
2024  Mathieu van der Poel  Luca Mozzato  Nils Politt

Mehrfachsieger: Jeweils drei Siege bei der Flandern-Rundfahrt haben der Italiener Fiorenzo Magni, der Schweizer Fabian Cancellara, der Niederländer Mathieu van der Poel sowie die Belgier Achiel Buysse, Johan Museeuw, Eric Leman und Tom Boonen aufzuweisen.

# Name Siege Zweiter Dritter Siegjahre
1 Belgien  Johan Museeuw 3 3 2 1993, 1995, 1998
2 Niederlande  Mathieu van der Poel 3 2 0 2020, 2022, 2024
3 Schweiz  Fabian Cancellara 3 1 1 2010, 2013, 2014
4 Belgien  Tom Boonen 3 1 0 2005, 2006, 2012
5 Belgien  Eric Leman 3 0 0 1970, 1972, 1973
Italien  Fiorenzo Magni 3 0 0 1949, 1950, 1951
Belgien  Achiel Buysse 3 0 0 1940, 1941, 1943
8 Belgien  Briek Schotte 2 2 4 1942, 1948
9 Belgien  Walter Godefroot 2 2 1 1968, 1978
10 Belgien  Eddy Merckx 2 0 4 1969, 1975
11 Niederlande  Jan Raas 2 0 3 1979, 1983
12 Belgien  Peter Van Petegem 2 0 2 1999, 2003
13 Belgien  Romain Gijssels 2 0 1 1931, 1932
Belgien  Rik Van Steenbergen 2 0 1 1944, 1946
Belgien  Rik Van Looy 2 0 1 1959, 1962
Belgien  Edwig Van Hooydonck 2 0 1 1989, 1991
17 Belgien  Gerard Debaets 2 0 0 1924, 1927
Belgien  Stijn Devolder 2 0 0 2008, 2009

Sieger im Weltmeistertrikot: Nur sechs Radrennfahrern gelang es, die Flandern-Rundfahrt als amtierender Weltmeister, also im Regenbogentrikot, zu gewinnen:

Frauen Bearbeiten

 JahrSiegerZweiterDritter
2004  Sülfija Sabirowa  Trixi Worrack  Leontien Zijlaard-van Moorsel
2005  Mirjam Melchers  Susanne Ljungskog  Monia Baccaille
2006  Mirjam Melchers  Christiane Soeder  Loes Gunnewijk
2007  Nicole Cooke  Sülfija Sabirowa  Marianne Vos
2008  Judith Arndt  Kristin Armstrong  Kirsten Wild
2009  Ina-Yoko Teutenberg  Kirsten Wild  Emma Johansson
2010  Grace Verbeke  Marianne Vos  Kirsten Wild
2011  Annemiek van Vleuten  Tatjana Antoschina  Marianne Vos
2012  Judith Arndt  Kristin Armstrong  Joëlle Numainville
2013  Marianne Vos  Ellen van Dijk  Emma Johansson
2014  Ellen van Dijk  Lizzie Armitstead  Emma Johansson
2015  Elisa Longo Borghini  Jolien D’hoore  Anna van der Breggen
2016  Lizzie Armitstead  Emma Johansson  Chantal Blaak
2017  Coryn Rivera  Gracie Elvin  Chantal Blaak
2018  Anna van der Breggen  Amy Pieters  Annemiek van Vleuten
2019  Marta Bastianelli  Annemiek van Vleuten  Cecilie Uttrup Ludwig
2020  Chantal van den Broek-Blaak  Amy Pieters  Lotte Kopecky
2021  Annemiek van Vleuten  Lisa Brennauer  Grace Brown
2022  Lotte Kopecky  Annemiek van Vleuten  Chantal van den Broek-Blaak
2023  Lotte Kopecky  Demi Vollering  Elisa Longo Borghini
2024  Elisa Longo Borghini  Katarzyna Niewiadoma  Shirin van Anrooij

Amateure/U23 Bearbeiten

Ab 1936 gab es eine Amateur-Ausgabe des Rennens, die ab 1996 in einen U23-Wettbewerb überführt wurde. 2020 und 2021 musste das Rennen aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen, bevor es offiziell eingestellt wurde.[93]

Junioren Bearbeiten

Eine Version des Rennens für Junioren (17 und 18 Jahre alte Sportler) wird seit 1975 abgehalten, üblicherweise im Juli oder August.

Juniorinnen Bearbeiten

Erstmals 2022 gab es einen Wettbewerb für Juniorinnen, am selben Tag wie das Junioren-Rennen.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Sportwereld, the Tour of Flanders and Karel Van Wijnendaele (Part 1) 1882-1914 | Playing Pasts. Abgerufen am 14. April 2023 (britisches Englisch).
  2. De roots van de Ronde van Vlaanderen: Café Au Repos des Cyclistes. Abgerufen am 14. April 2023.
  3. a b The history of the Tour of Flanders: Tales from De Ronde. Abgerufen am 14. April 2023 (englisch).
  4. De roots van de Ronde van Vlaanderen. In: Gent 1913. 17. Oktober 2020, abgerufen am 14. April 2023 (niederländisch).
  5. De Groote Leieprijs en het Café Au Repos des Cyclistes (1905-1913). Abgerufen am 14. April 2023 (deutsch).
  6. Ronde van Vlaanderen 1913. Abgerufen am 14. April 2023 (britisches Englisch).
  7. 1913 Ronde van Vlaanderen results. Abgerufen am 14. April 2023.
  8. Marcel Buysse wint Ronde van Vlaanderen 1914. Abgerufen am 14. April 2023 (niederländisch).
  9. Sportwereld, the Tour of Flanders and Karel Van Wijnendaele (Part 1) 1882-1914 | Playing Pasts. Abgerufen am 14. April 2023 (britisches Englisch).
  10. DBNL: Marcel Buysse, een prachtig beeld van Vlaamsche spierkracht., Het rijke Vlaamsche wielerleven, Karel Van Wijnendaele. Abgerufen am 14. April 2023 (niederländisch).
  11. Connor Christensen: Ghosts of the Peloton: Henri Van Lerberghe, the Death Rider of Lichtervelde. In: CyclingTips. 28. März 2017, abgerufen am 14. April 2023 (englisch).
  12. Cycling Revealed Timeline. Abgerufen am 14. April 2023.
  13. Nieuwe Kwaremont. Abgerufen am 14. April 2023 (englisch).
  14. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s Palmares Ronde van Vlaanderen - Tour des Flandres. Abgerufen am 14. April 2023.
  15. Heiri Suter. Abgerufen am 14. April 2023.
  16. Cycling Revealed Timeline. Abgerufen am 14. April 2023.
  17. Palmares Ronde van Vlaanderen - Tour des Flandres. Abgerufen am 14. April 2023.
  18. 1926 Ronde van Vlaanderen results. Abgerufen am 14. April 2023.
  19. 1928 Ronde van Vlaanderen results. Abgerufen am 14. April 2023.
  20. 1930 Ronde van Vlaanderen results. Abgerufen am 14. April 2023.
  21. Cycling Revealed Timeline. Abgerufen am 14. April 2023.
  22. Cycling Revealed Timeline. Abgerufen am 14. April 2023.
  23. Cycling Revealed Timeline. Abgerufen am 14. April 2023.
  24. Rik Vanwalleghem: De Ronde van Vlaanderen. Hrsg.: Lannoo. ISBN 90-209-5137-8, S. 60–61.
  25. 100 jaar Sportwereld - Sportwereld. Abgerufen am 14. April 2023.
  26. Stiftung Deutsches Historisches Museum: Gerade auf LeMO gesehen: LeMO Kapitel: Zweiter Weltkrieg. Abgerufen am 14. April 2023.
  27. The New Omloop and The Old Ronde. Abgerufen am 14. April 2023.
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  37. Olympedia – Rik Van Looy. Abgerufen am 14. April 2023.
  38. Richard Moore: Remembering Super Prestige Pernod, the season-long battle for title of best rider in the world. In: CyclingTips. 13. Juni 2017, abgerufen am 14. April 2023 (englisch).
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  41. 1957 Ronde van Vlaanderen results. Abgerufen am 14. April 2023.
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  52. 1974 Ronde van Vlaanderen results by BikeRaceInfo. Abgerufen am 14. April 2023.
  53. Oude Kwaremont. Abgerufen am 14. April 2023 (englisch).
  54. Holly: Monumental Bergs: The Valkenberg. In: The ChainStay. 5. März 2012, abgerufen am 14. April 2023 (amerikanisches Englisch).
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  71. UCI ProTour 2007. Ronde de Vlaanderen. Abgerufen am 14. April 2023 (estnisch).
  72. Wouter Vandenhaute wordt hoofdaandeelhouder Ronde van Vlaanderen. Abgerufen am 14. April 2023 (flämisch).
  73. Flanders Classics, the company behind the Flemish races. Abgerufen am 14. April 2023.
  74. Gregor Brown published: Fabian Cancellara: 'Motor allegations hurt, but I didn't need to prove anything to anyone'. 9. April 2019, abgerufen am 14. April 2023 (englisch).
  75. Barry Ryan published: UCI WorldTour launched. 1. Oktober 2010, abgerufen am 14. April 2023 (englisch).
  76. New 2012 Flanders route more challenging. In: cyclingnews.com. 10. Februar 2012, abgerufen am 14. April 2023 (englisch).
  77. Stage profiles Ronde van Vlaanderen / Tour des Flandres ME 2014 One day race. In: procyclingstats.com. Abgerufen am 14. April 2023.
  78. Tour of Flanders 2017: Heroic solo victory Philippe Gilbert. In: cyclingstage.com. Abgerufen am 14. April 2023 (englisch).
  79. Flandern-Rundfahrt 2020. In: radsport-news.com. 1. November 2021, abgerufen am 1. April 2024.
  80. Peter Cossins: Mathieu van der Poel wins Tour of Flanders. 18. Oktober 2020, abgerufen am 14. April 2023 (englisch).
  81. Barry Ryan: Tour of Flanders: Tadej Pogacar wins alone after stunning Kwaremont attack. 2. April 2023, abgerufen am 14. April 2023 (englisch).
  82. Van der Poel feiert dritten Ronde-Triumph, Politt auf dem Podium. In: radsport-news.com. 31. März 2024, abgerufen am 1. April 2024.
  83. ronde van vlaanderen. karelvanwijnendaele.com, abgerufen am 23. April 2023 (niederländisch).
  84. radsport-news.com vom 16. September 2011: Flandern-Rundfahrt 2012 ohne Mauer von Geraardsbergen
  85. Oudenaarde is aankomst Ronde van Vlaanderen 2012
  86. radsport-news.com | Flandern-Rundfahrt 2017. Abgerufen am 31. März 2017.
  87. Tour des Flandres: Anvers et Bruges accueilleront alternativement le départ lors des six prochaines années. DH Les Sports+, 4. April 2021; (französisch).
  88. vgl. Die Hellingen der 98. Flandern-Rundfahrt. radsport-news.com, 6. April 2014, abgerufen am 9. April 2016.
  89. Frankfurter Rundschau. Frankfurt am Main 6. April 1987, S. 12.
  90. a b De Ronde 2002. Koppenberg. Tom & Eddy Van Laere, 2002, archiviert vom Original am 7. Juni 2002; abgerufen am 10. April 2015 (niederländisch).
  91. Jesper Skibby - Flandern Rundt 1987. YouTube, 12. August 2011, abgerufen am 10. April 2015.
  92. Six former Armstrong USPS teammates receive bans from USADA. In: cyclingnews.com, 10. Oktober 2012.
  93. Le Tour des Flandres Espoirs disparaît. DirectVelo, 23. November 2021; (französisch).

Weblinks Bearbeiten

Commons: Flandern-Rundfahrt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien