Die FIBA EuroCup Challenge war ein Wettbewerb für europäische Basketball-Vereinsmannschaften der Männer, der von der FIBA Europa organisiert wurde. Er ist nicht mit dem ausgespielten übergeordneten Wettbewerb zu verwechseln, der zwischen 2005 und 2008 als EuroCup firmierte und seitdem als EuroChallenge bezeichnet wird.

EuroCup Challenge
Sportart Basketball
Verband FIBA
Ligagründung 2002
Ligaauflösung 2007
Land/Länder Europa Alle Mitglieder der FIBA
Rekordmeister Griechenland Aris Thessaloniki
Deutschland Mitteldeutscher BC
Rumänien CSU Asesoft Ploiești
RusslandRussland Ural Great Perm
RusslandRussland ZSK WWS Samara
(je 1 Titel)
Website fibaeurope.com
EuroChallenge

In der ersten Saison 2002/03 war er der drittbedeutendste, ab der Saison 2003/04 der viertbedeutendste Europapokal hinter der EuroLeague, dem ULEB Cup und der FIBA EuroChallenge.

Der Wettbewerb war insbesondere in mittel- und osteuropäischen Ländern populär, in denen Basketball einen hohen Stellenwert besitzt, für die jedoch nicht ausreichend Startplätze in den Wettbewerben der ULEB zur Verfügung standen.

Geschichte Bearbeiten

Der Wettbewerb wurde in der Saison 2002/03 das erste Mal als Europe Champions Cup ausgetragen. Der sportliche Stellenwert war zunächst unklar, da ULEB und FIBA sich nicht einigen konnten. Da die Spitzenteams der jeweiligen Ligen aber an der Euroleague oder am ULEB Cup teilnahmen, hatte die EuroCup Challenge den geringsten Stellenwert.

Zur Saison 2003/04, das Turnier hieß jetzt Europe Cup, startete die FIBA den Betrieb ihres zweiten Europapokals, der EuroChallenge, was dazu führte, dass der Europe Cup weiter an Wichtigkeit verlor, da die einzelnen Verbände nun ihre besseren Teams in der EuroChallenge anmeldeten. So schickte bspw. Griechenland in der ersten Saison noch fünf Teams in der EuroCup Challenge ins Rennen, in der Saison darauf dann keines mehr. Zur Saison 2005/06 folgte die Namensänderung in EuroCup Challenge.

Nach der Erweiterung des ULEB Cups von 24 auf 54 Teilnehmer im Sommer 2007 wurde die FIBA EuroCup Challenge eingestellt.

Endspiele Bearbeiten

Saison Austragungsort Sieger Gegner Ergebnis
2002/03 Thessaloniki Griechenland  Aris Thessaloniki Polen  Prokom Trefl Sopot 84 : 83
2003/04 Izmir Deutschland  Mitteldeutscher BC Frankreich  SAOS JDA Dijon 84 : 68
2004/05 Ploiești Rumänien  CSU Asesoft Ploiești Russland  Lokomotive Rostow 75 : 74
2005/06 Juschne & Perm Russland  Ural Great Perm Ukraine  Chimik Juschne 80 : 67 & 74 : 80
2006/07 Nikosia & Samara Russland  ZSK WWS Samara Zypern Republik  Keravnos Cyprus College 101 : 81 & 83 : 85

Statistik Bearbeiten

Statistik nach Ländern
Rang Land Titel Finale Final Four
1 Russland  Russland 2 3 3
2 Deutschland  Deutschland 1 1 1
Griechenland  Griechenland
Rumänien  Rumänien
5 Frankreich  Frankreich 0 1 1
Polen  Polen
7 Ukraine  Ukraine 0 1 0
Zypern Republik  Zypern
9 Turkei  Türkei 0 0 2
10 Lettland  Lettland 0 0 1
Serbien  Serbien

 

MVP des Final Four / Finale
Jahr Spieler Verein Nationalität
2003 Willie Solomon Aris Thessaloniki Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten
2004 Marijonas Petravičius Mitteldeutscher BC Litauen  Litauen
2005 Vladimir Kuzmanović CSU Asesoft Ploiesti Montenegro  Montenegro
2006 Derrick Alston Ural Great Perm Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten
2007 Nikita Schabalkin ZSK WWS Samara Russland  Russland

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten