Errenteria (baskisch, spanisch Rentería) ist eine Stadt mit 39.023 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der spanischen autonomen Provinz Gipuzkoa im Tal von Oiartzun. Sie liegt etwa 10 km von der französischen Grenze entfernt. Im Jahre 1320 wurde sie unter dem Namen Villanueva d'Oiarso gegründet. In der Nähe befinden sich die jungsteinzeitlichen Wohnhöhlen und Dolmen von Aitzbitarte.[2]

Errenteria
Wappen Karte von Spanien
Errenteria (Spanien)
Errenteria (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Baskenland Baskenland
Provinz: Gipuzkoa
Comarca: Donostialdea
Gerichtsbezirk: Donostia-San Sebastián
Koordinaten: 43° 19′ N, 1° 54′ WKoordinaten: 43° 19′ N, 1° 54′ W
Fläche: 32,26 km²
Einwohner: 39.023 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 1.210 Einw./km²
Gründung: 1320
Postleitzahl(en): 20100
Gemeindenummer (INE): 20067 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeisterin: Aizpea Otaegi
Website: errenteria.eus/es
Lage der Stadt

Geschichte Bearbeiten

Eine Blütezeit erlebte die Stadt vom 15. bis zum 17. Jahrhundert mit dem Aufschwung der spanischen Seefahrt. Aus dieser Phase stammen zahlreiche historische Gebäude, u. a. das Kloster Santa Maria Magdalena und die Pfarrkirche Nuestra Señora de la Asunción, das Rathaus sowie viele Wohnhäuser. Das Fort San Marco wurde 1888 errichtet.

Im 19. Jahrhundert wurde die Region industrialisiert. Zahlreiche Betriebe der Eisen- und Buntmetallverarbeitung, der Papier- und Textilindustrie und anderer Branchen siedelten sich in der Stadt an, was zu einer starken Belastung durch Abwässer führte. In den 1960er und 1970er Jahren wurde die Stadt durch Neubaubezirke erweitert und verdoppelte ihre Einwohnerzahl durch Zuwanderung auf über 45.000.[3] In den letzten beiden Jahrzehnten nahm die Wohnbevölkerung wieder ab. Die Deindustrialisierung der letzten Jahrzehnte und zahlreiche Sanierungs- und Begrünungsmaßnahmen führten zu einer Verbesserung des Stadtbildes und zur Senkung der Umweltbelastung.

2005 wurde in Errenteria das technische Berufs- und Weiterbildungszentrum TKNIKA (Centre for Innovation in Vocational Training and Lifelong Learning) als Einrichtung des baskischen Erziehungsministeriums gegründet.[4] Existenzgründer können die Maschinen und Labors für ihre Innovationsvorhaben nutzen.

Städtepartnerschaften Bearbeiten

Gastronomie Bearbeiten

Bekannt ist das Mugaritz,[5] das sich seit 2006 lange auf einem der ersten Plätze der Liste der zehn weltbesten Restaurants[6] befand. Seit 1998 steht es unter Leitung des für seine molekulare Küche bekannten Andoni Luis Aduriz.[7] Heute hat es zwei Michelin-Sterne.

Persönlichkeiten Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. http://www.errenteria.net/es/ficheros/40_2665es.pdf@1@2Vorlage:Toter Link/www.errenteria.net (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 166 kB)
  3. http://www.euskomedia.org/aunamendi/48381
  4. http://www.tknika.net/liferay/web/aldizkaria Website der Einrichtung
  5. http://www.mugaritz.com/ Website des Restaurants Zugriff 12. Mai 2012
  6. http://www.gastronomieguide.de/blog/san-pellegrino-worlds-50-best-restaurants-2012/
  7. Archivlink (Memento vom 27. Juni 2012 im Internet Archive)