Dorothea Maria von Sachsen-Gotha-Altenburg (1674–1713)

Prinzessin von Sachsen-Gotha-Altenburg, durch Heirat Herzogin von Sachsen-Meiningen

Dorothea Marie von Sachsen-Gotha-Altenburg (* 22. Januar 1674 in Gotha; † 18. April 1713 in Meiningen) war eine Prinzessin von Sachsen-Gotha-Altenburg und durch Heirat Herzogin von Sachsen-Meiningen.

Dorothea Maria von Sachsen-Gotha-Altenburg

Leben Bearbeiten

Dorothea Marie war eine Tochter des Herzogs Friedrich I. von Sachsen-Gotha-Altenburg (1646–1691) aus dessen Ehe mit Magdalena Sibylle (1648–1681), Tochter des Herzogs August von Sachsen-Weißenfels. Die Prinzessin wurde sehr sorgfältig ausgebildet und erhielt Unterricht in Religion, Wissenschaften, Sprachen und Musik.

Sie heiratete am 19. September 1704 im Schloss Friedenstein ihren Cousin, den späteren Herzog Ernst Ludwig I. von Sachsen-Meiningen (1672–1724), mit dem sie sich im Mai dieses Jahres verlobt hatte. Aus Anlass der Vermählung wurde eine Gedenkmünze geprägt. Als Heiratsgut erhielt Dorothea Marie Burg Lauterburg bei Rödental, wo Ernst Ludwig 1706 das Jagdschloss Ludwigsburg errichten ließ.[1]

Die Ehe wurde als glücklich beschrieben, mit ihrem Gatten teilte die Herzogin dessen Leidenschaft für Musik und Poesie. Dorothea Marie litt unter „Fluss im Gesicht“ und wohnte deshalb meist auf dem Lande; vor allem in der Nähe von Bad Liebenstein in Frauenbreitungen und in Dreißigacker. Dorothea Marie war karitativ tätig und unterstützte vor allem das Meininger Waisenhaus.

Ernst Ludwig plante in Dreißigacker den Bau eines Lustschlosses, das er zu Ehren seiner Gemahlin Dorotheenburg nennen wollte, doch starb die Herzogin bereits 1713, was diesen Plan verhinderte.

Dorothea Marie wurde in der Gruft der Schlosskirche zu Meiningen bestattet. In Gedenken an ihren Tod wurde eine Münze geprägt und ein „Ehrengedächtnis“ gedruckt.

Nachkommen Bearbeiten

Aus ihrer Ehe hatte Dorothea Marie folgende Kinder:

⚭ 1729 Herzog Friedrich III. von Sachsen-Gotha (1699–1772)

Literatur Bearbeiten

  • Hennebergischer altertumsforschender Verein Meiningen: Chronik der Stadt Meiningen von 1676 bis 1834, Band 1-2, Meiningen, 1834, S. 54, S. 69 (Digitalisat)
  • Ludwig Bechstein: Mittheilungen aus dem Leben der Herzoge zu Sachsen Meiningen, Halle, 1856, S. 40 (Digitalisat)
  • Georg Karl Friedrich Emmrich (Hrsg.): Archiv für die Herzogl. S. Meiningischen Lande, Meiningen, 1862, S. 161 f. (Digitalisat)

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. @1@2Vorlage:Toter Link/www.roedental.dewww.roedental.de/db/roedental/index.nsf/(UnterNavigationAusgabe)/C3015538851475F1C125707B0040C3FC?openDocument (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juli 2018. Suche in Webarchiven)

Weblinks Bearbeiten