Die Frau, nach der man sich sehnt

Film von Curtis Bernhardt (1929)

Die Frau, nach der man sich sehnt ist ein deutscher Spielfilm von Kurt Bernhardt aus dem Jahre 1929. Der Film entstand nach einem Roman von Max Brod.

Film
Titel Die Frau, nach der man sich sehnt
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1929
Länge 74 Minuten
Stab
Regie Kurt Bernhardt
Drehbuch Ladislaus Vajda
Produktion Terra Film
Musik Giuseppe Becce
Kamera Hans Scheib
Curt Courant
Besetzung

Handlung Bearbeiten

Die Familie Leblanc ist eine Industriellensippe, die am finanziellen Abgrund steht. Henri Leblanc wurde von der Familie ausersehen, um die Firma der Familie zu retten. Auf seiner Hochzeitsreise mit einer Braut, die er aus geschäftlichen Gründen geheiratet hat, begegnet er Stascha.[1] Henri verliebt sich in die geheimnisvolle Frau, die Schutz bei ihm vor einem gewissen Dr. Karoff sucht. Sie scheint aber kein Geld zu haben und deshalb beschließt Henri, die Familie und Firma sausen zu lassen mit ihr zu fliehen.

Der Einfluss von Dr. Karoff ist jedoch äußerst intensiv. Stascha und Karoff verbindet das Wissen um ein Verbrechen. Stascha und Henri fliehen, doch Karoff folgt ihnen. Henri informiert die Polizei über die Belästigung durch Karoff. Karoff sieht keinen Ausweg mehr und erschießt Stascha.

Hintergrund Bearbeiten

Der Film Die Frau, nach der man sich sehnt ist der einzige Film mit Marlene Dietrich, der an die späteren Filme erinnert, die sie mit Josef von Sternberg gemacht hat. Die Dreharbeiten fanden im Februar 1929 statt. Der Film erhielt von der deutschen Zensur ein Jugendverbot und erlebte seine Uraufführung am 28. April 1929 in Berlin.

Kritiken Bearbeiten

  Dieser Abschnitt besteht nur aus einer listenhaften Sammlung von Zitaten aus Kritiken. Stattdessen sollte eine zusammenfassende Darstellung der Rezeption des Werkes als Fließtext erfolgen, wozu auch markante Zitate gehören können.

„Leider ist dieser letzte Film der Morawsky-Produktion der Terra ein richtiger Fehlschlag. Da spielt die kaum entdeckte Marlen[e] Dietrich langweilig und leeräugig; da führt der bestrenommierteste, junge Kurt Bernhardt völlig durchschnittliche Regie und alles wird übertroffen von dem Sujet Max Brods. Diese Menschen sind Papierfiguren, am Schreibtisch aus den behandschuhten Fingern gesogen […].“

Pem[2]

„Mein Roman ‚Die Frau, nach der man sich sehnt‘, ist verfilmt und der Film jetzt in Berlin gezeigt worden. Man hat mich vorsichtigerweise zur Premiere nicht eingeladen. Nun lese ich schaudernd in Filmkritiken Berichte über wilde Geschehnisse, die in meinem Roman nicht vorkommen und, was schlimmer ist, seinem Sinn völlig zuwiderlaufen.“ – Max Brod[3]

„Sorgfältig gestaltetes Stummfilmmelodram, in dem Marlene Dietrich neben dem genialischen Fritz Kortner erstmals in der Rolle der ‚femme fatale‘ brilliert.“

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Marlene Dietrich, Fritz Kortner, Frida Richard: Die Frau, nach der man sich sehnt. Terra-Filmkunst, 29. April 1929, abgerufen am 5. Januar 2024.
  2. M-s. [d.i. Pem]: Die Frau, nach der man sich sehnt. Terra-Lichtspiele. In: Berliner Herold, 5.-11. Mai 1929, S. [3].
  3. Max Brod: Roman und Filmindustrie. In: Prager Tagblatt. 24. Mai 1929, S. 6 (onb.ac.at).
  4. Die Frau, nach der man sich sehnt. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 4. Januar 2024.