Deonyme nach Sachgebiet

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Ein Deonym ist ein von einem Eigennamen (z. B. dem Namen einer Person oder eines Ortes) abgeleitetes Wort. Dieser Eigenname (Namensgeber) heißt dann Eponym.

Hier finden sich internationale Begrifflichkeiten, in deutscher Sprache notiert; zu spezifischen Ausdrücken des Deutschen siehe Deutsche Eponyme nach Alphabet.

Diese Liste erfasst sowohl echte Deonyme im Sinne der Sprachwissenschaften als auch diverse bekanntere Pseudo-Deonyme (reine Würdigungen, Bezeichnung nach Erfinder/Entdecker und Ähnliches).

Technik: Geräte, Verfahren, Erfindungen Bearbeiten

Physik Bearbeiten

Mathematik Bearbeiten

Da allein nach Leonhard Euler und Carl Friedrich Gauß jeweils über 20 Eponyme gebildet wurden, würden diese Beispiele den Rahmen sprengen.

Chemische Elemente Bearbeiten

Physikalische Einheiten Bearbeiten

Geografie Bearbeiten

Biologie, Medizin Bearbeiten

Zoologie Bearbeiten

Archäologie, Paläontologie, Kunstgeschichte Bearbeiten

Gängige Praxis ist die Eponymsetzung von Fundorten in Archäologie und Paläontologie: Ganze Kulturen, Kulturschichten oder Perioden werden nach einem kennzeichnenden Fundort benannt; meist der Erste, manchmal der, an dem man den Zusammenhang erkannt hat oder den man für den/einen Hauptsiedlungsort der Kultur hält, oder der anderweitig herausragend ist, etwa als prominenter Leitfund.

Beispiele sind:

Daneben sind allgemein auch einzelne Funde eponym benannt, wie Venus von Willendorf, Schatz von Boscoreale, Himmelsscheibe von Nebra. Hier finden sich aber auch rein mutmaßliche Zuschreibungen zu Personen, wie Schatz des Priamos, oder nur Beschreibungen nach dem Aufbewahrungsort, wie die Kirchenschätze, die etwa Essener Domschatz heißen.

Aber auch einzelne Personen selbst werden eponym genannt: Ötzi (Mann von Tisenjoch), Mungo Lady, Kind von Taung, Spirit-Cave-Mann. Ein verwandter Aspekt sind die Notnamen, bei denen ein unbekannter Autor nach seinem Schaffensort oder einem Hauptwerk benannt wird, wie Meister von Großgmain, oder Meister des Marienlebens

Liste von Museen nach Gründerperson. Eine Reihe von Museen trägt einen solchen Namen zum Gedenken an ein ideelles oder materielles Vermächtnis, das für die Museumsgründung in besonderer Weise konstitutiv war. Mitunter wurde ein solcher Name im Nachhinein beigelegt.

Sport Bearbeiten

Kulinarisches Bearbeiten

Politik Bearbeiten

Bauwerke Bearbeiten

Musik Bearbeiten

Es gibt Lieder, deren Titel Personennamen sind: Anneliese Schmidt (von Die Ärzte), Inge Pawelczik (von Gruppe Pankow), Torsten Schmidt (Annett Louisan), Jessica Simpson (Adam Green)

Religion Bearbeiten

Sonstige Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Andreas Winkelmann: Von Achilles bis Zuckerkandl. Eigennamen in der medizinischen Fachsprache. 2. Auflage. 2009, ISBN 978-3-456-84470-1
  • Dirk Arenz: Eponyme und Syndrome in der Psychiatrie. ISBN 3-934371-27-2
  • Pedro Cintas: Der Weg zu chemischen Namen und Eponymen: Entdeckung, Priorität und Würdigung. In: Angewandte Chemie, 116(44), 2004, S. 6012–6018, ISSN 0044-8249

Weblinks Bearbeiten