dc Talk war eine christliche Band aus den USA, die seit 1989 sehr erfolgreich Musik zwischen Rock, Pop und Hip-Hop produzierte. Die ethnisch gemischte Gruppe bestand aus Toby McKeehan, Michael Tait und Kevin Max. Sie engagierte sich primär für den Glauben an Jesus Christus und darüber hinaus gegen Rassismus und in verschiedenen künstlerischen Projekten. Für ihre Arbeit gegen den Rassismus, der in Amerika noch immer ein Problem darstellt, gründeten sie 1996 die sogenannte "ERACE"-Stiftung. Weiterhin haben sie sich durch zwei Buchveröffentlichungen zugunsten der Organisation The Voice of Martyrs engagiert, die verfolgten Christen weltweit zur Seite steht.

dc Talk

Michael Tait, Kevin Max, Toby McKeehan
Allgemeine Informationen
Genre(s) Christliche Popmusik
Gründung 1989
Auflösung 2000
Website www.dctalk.com
Letzte Besetzung
Toby McKeehan
Gesang
Kevin Max
Gesang
Michael Tait
Live-Musiker
Otto Price (1992–2000)
Brent Barcus
Gitarre
Oran Thorton
Gitarre
Barry Gaul
Gitarre
Mark Townsend
Will Denton
Schlagzeug
Rick May
Jason Halbert (1992–1999)
Keyboard
Dave Wyatt (1999–2000)

Bandgeschichte Bearbeiten

Eines der bekanntesten Lieder dieser Gruppe heißt Jesus Freak, welches musikalisch stark von Grunge-Einflüssen geprägt ist und seit 1995 zu einer Hymne der westlichen christlichen Jugendkultur wurde. Zuvor war das Trio eher bekannt für ihre Hip-Hop- bzw. Crossover-Sounds und später auch Pop und R&B. Erst dieser Stilschwenk hin zum Rock bot die Chance, sich dauerhaft im Musikgeschäft etablieren zu können. Der Richtungswechsel wurde von Publikum und Kritik gleichermaßen begeistert aufgenommen.

Die Band behielt aber den inzwischen zu hoher Bekanntheit gekommenen Namen bei, der – in Anspielung auf die oft explizite Lyrik amerikanischer Hip-Hop-Künstler – für decent christian talk (anständiges christliches Reden) stehen soll. Im Song Time Ta Jam vom selbstbetitelten Debütalbum findet sich die Zeilen, die dies erklären:

You see D's for Decent,
and you will agree
Quite explicit yet rated G“

Seit 2001 haben die drei Bandmitglieder nacheinander – und teilweise höchst erfolgreich – ihre Solokarrieren gestartet: Während Toby McKeehan sich erneut dem Rap und Hip-Hop zuwandte, gründete Michael Tait seine eigene Rockband und Kevin Max verpflichtete sich stilistisch mehr dem Alternative-Rock sowie Singer/Songwriter. Ob es je wieder eine Zusammenarbeit des Trios als Band "dc Talk" geben wird, ist derzeit sehr ungewiss.

Diskografie Bearbeiten

Studioalben Bearbeiten

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  US Vereinigte Staaten  ChristTemplate:Charttabelle/Wartung/Land unbekannt (US)
1989 DC Talk Christ10
(27 Wo.)Christ
Erstveröffentlichung: 13. Juni 1989
1990 Nu Thang US
 
Gold
US
Christ5
(159 Wo.)Christ
Erstveröffentlichung: September 1990
Verkäufe: + 500.000
1992 Free at Last US
 
Platin
US
Christ1
(197 Wo.)Christ
Erstveröffentlichung: 1. November 1992
Verkäufe: + 1.000.000
1995 Jesus Freak US16
 
×2
Doppelplatin

(79 Wo.)US
Christ1
(104 Wo.)Christ
Erstveröffentlichung: 21. November 1995
Verkäufe: + 2.050.000
1998 Supernatural US4
 
Platin

(38 Wo.)US
Christ1
(84 Wo.)Christ
Erstveröffentlichung: 22. September 1998
Verkäufe: + 1.000.000

Weitere Alben Bearbeiten

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  US Vereinigte Staaten  ChristTemplate:Charttabelle/Wartung/Land unbekannt (US)
1994 Extended Play Remixes Christ35
(5 Wo.)Christ
Erstveröffentlichung: 1994
(EP)
1997 Welcome to the Freak Show US109
 
Gold

(11 Wo.)US
Christ3
(54 Wo.)Christ
Erstveröffentlichung: 26. August 1997
(Livealbum); Verkäufe: + 500.000
2000 Intermission: the Greatest Hits US81
 
Gold

(14 Wo.)US
Christ3
(43 Wo.)Christ
Erstveröffentlichung: 21. November 2000
(Kompilation); Verkäufe: + 500.000
2001 Solo US142
(3 Wo.)US
Christ5
(18 Wo.)Christ
Erstveröffentlichung: 24. April 2001
(EP)

Weitere Veröffentlichungen

  • 2003: 8 Great Hits
  • 2006: The Early Years
  • 2006: Top 5 Hits
  • 2007: Double Take
  • 2007: Greatest Hits
  • 2008: Two For One
  • 2009: The Ultimate Collection

Singles Bearbeiten

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   US
1996 Just Between You and Me
Jesus Freak
DE91
(7 Wo.)DE
US29
(19 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 29. Oktober 1996

Gastbeiträge Bearbeiten

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
Vereinigte Staaten  ChristTemplate:Charttabelle/Wartung/Land unbekannt (US)
2015 Love Feels Like
This Is Not a Test
Christ44
(2 Wo.)Christ
Erstveröffentlichung: 7. August 2015
(TobyMac feat. dc Talk)

Videoalben Bearbeiten

  • 1991: Rap Rock & Soul
  • 1994: Narrow Is The Road (US:  Gold)
  • 1997: Welcome To The Freak Show (US:  Gold)
  • 1998: The Video Singles
  • 1998: The Video Collection
  • 1999: The Supernatural Experience
  • 2002: Free at Last: 10th Anniversary

Auszeichnungen für Musikverkäufe Bearbeiten

Goldene Schallplatte

  • Kanada  Kanada
    • 1997: für das Album Jesus Freak

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
  Gold   Platin Ver­käu­fe Quel­len
  Kanada (MC)   Gold1 0! P 50.000 musiccanada.com
  Vereinigte Staaten (RIAA)   5× Gold5   4× Platin4 5.700.000 riaa.com
Insgesamt   6× Gold6   4× Platin4

Bücher Bearbeiten

  • 2001: Jesus Freaks
  • 2002: Jesus Freaks Andachten
  • 2003: Jesus Freaks II

Auszeichnungen Bearbeiten

  • Grammy Awards für das beste Rock Gospel Album:
    • Free at Last (1993)
    • Jesus Freak (1996)
    • Welcome To The Freak Show (1997)
    • Solo: Special Edition EP (2002)
  • 16 Dove Awards zwischen 1991 und 2001

Quellen Bearbeiten

  1. a b c d Chartquellen: DE US

Weblinks Bearbeiten