Dachs IV

geplante Untertageverlagerung eines Hydrierwerkes im Harz

Bei dem Projekt Dachs IV handelt es sich um eine geplante Untertageverlagerung eines Hydrierwerkes in einem Gipssteinbruch am Stadtrand von Osterode am Harz. Diese U-Verlagerung gehörte zum sogenannten Geilenberg-Programm (Mineralölsicherungsplan), das Zwangsarbeiter zur Erreichung seiner Ziele heranzog. Der Deckname lautete „Basalt“. Im Rahmen des Mineralölsicherungsplanes waren neun Raffinieranlagen Projekt Dachs I bis IX geplant. Das Projekt hatte zum Ziel, eine Raffinerie der Rhenania-Ossag (heute Royal Dutch Shell) aus Hamburg unterirdisch im Gipssteinbruch aufzubauen. Mit dem Bau der Stollenanlage, die 17.000 m² groß werden sollte, wurde im Oktober 1944 begonnen. Das Projekt wurde nicht fertiggestellt.

Gedenkstein für das KZ-Außenlager

Literatur Bearbeiten

  • Jürgen Müller: Dachs IV – der Bau des unterirdischen Hydrierwerkes Dachs IV bei Osterode im Harz zum Ende des zweiten Weltkrieges., 1. Auflage, Papierflieger, Clausthal-Zellerfeld, 12. März 2004, ISBN 3-89720-700-1.
  • Jürgen Müller: In den Stollen erlebten viele Osteroder das Kriegsende. In: Osteroder Kreis-Anzeiger – Unter dem Harze Nr. 999. 25. Juni 1994 (archiv-vegelahn.de [abgerufen am 6. September 2018]).

Weblinks Bearbeiten

Koordinaten: 51° 44′ 4,8″ N, 10° 13′ 30,7″ O