Beady Eye war eine britische Rockband, die im Mai 2010 von vier der letzten fünf Mitglieder der Rockband Oasis gegründet wurde. Am 25. Oktober 2014 gab Liam Gallagher über Twitter ihre Auflösung bekannt.

Beady Eye

Beady Eye in Berlin (2011)
Allgemeine Informationen
Genre(s) Britpop, Alternative Rock
Gründung 2010
Auflösung 2014
Letzte Besetzung
Gesang
Liam Gallagher
Gitarre
Andy Bell
Gitarre
Gem Archer
Schlagzeug
Chris Sharrock
Bass
Jay Mehler
Ehemalige Mitglieder
Bass
Jeff Wootton (2010–2013)

Geschichte Bearbeiten

Die beiden Brüder Liam und Noel Gallagher waren seit Gründung von Oasis 1991 als Streithähne bekannt. Im August 2009 kam es zum endgültigen Bruch, als beim Rock en Seine Festival in Frankreich ein Streit eskalierte und Noel die Band verließ.[1] Liam löste daraufhin Oasis auf,[2] kündigte allerdings auch an, dass die verbleibenden Mitglieder unter anderem Namen weitermachen würden. Im Mai 2010 vermeldete Liam, dass die Band Beady Eye heiße und mit dem Produzenten Steve Lillywhite im Studio sei. Andy Bell, der zuvor bei Oasis den Bass spielte, war nun zusammen mit Gem Archer Gitarrist der Band.[3] Als Bassist fungierte zunächst Jeff Wootton, der bereits für Damon Albarn bei den Gorillaz als Live-Bassist tätig ist.[4]

Die erste Single Bring the Light erschien im November 2010 und erreichte Platz 61 der britischen Charts. Erste Konzerte in Deutschland fanden im März 2011 in Köln[5] sowie im Mai in Hamburg statt. In Österreich spielten sie am 18. August 2011 auf dem FM4 Frequency Festival, das von ca. 40.000 Menschen besucht wurde. Beady Eye waren 2011 für einen NME Award in der Kategorie „Beste neue Band“ nominiert.[6] Das erste Album der Band trägt den Titel Different Gear, Still Speeding und erschien in Europa am 25. Februar 2011. Am 12. August 2012 traten sie bei der Schlussfeier der Olympischen Sommerspiele 2012 in London auf. Am 10. Juni 2013 erschien das zweite Album BE.[7]

2013 verließ Jeff Wootton die Band und wurde durch den ehemaligen Kasabian-Gitarristen Jay Mehler ersetzt.[8]

Am 25. Oktober 2014 gab Liam Gallagher bekannt, dass sich Beady Eye aufgelöst haben.[9]

Galerie Bearbeiten

Diskografie Bearbeiten

Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[10][11]
Different Gear, Still Speeding
  DE 15 11.03.2011 (4 Wo.)
  AT 14 11.03.2011 (2 Wo.)
  CH 7 13.03.2011 (5 Wo.)
  UK 3 
 
Gold
12.03.2011 (19 Wo.)
  US 31 19.03.2011 (2 Wo.)
BE
  DE 29 21.06.2013 (1 Wo.)
  AT 26 21.06.2013 (1 Wo.)
  CH 17 23.06.2013 (2 Wo.)
  UK 2 
 
Silber
22.06.2013 (8 Wo.)
Singles[10][11]
Bring the Light
  UK 61 04.12.2010 (1 Wo.)
The Roller
  UK 31 05.02.2011 (4 Wo.)
Across the Universe
  UK 88 16.04.2011 (1 Wo.)
Millionaire
  UK 71 14.05.2011 (1 Wo.)
The Beat Goes On
  UK 64 30.07.2011 (1 Wo.)

Alben Bearbeiten

  • 2011: Different Gear, Still Speeding
  • 2013: BE

Singles Bearbeiten

  • 2010: Bring the Light
  • 2011: Four Letter Word
  • 2011: The Roller
  • 2011: Millionaire
  • 2011: Across the Universe
  • 2011: The Beat Goes On
  • 2013: The Second Bite of the Apple
  • 2013: Shine a Light
  • 2013: Iz Rite / Soul Love

Weblinks Bearbeiten

Commons: Beady Eye – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. oasisinet.com: A Statement from Noel (Memento vom 29. August 2009 im Internet Archive) (englisch)
  2. Eberhard Dobler: Liam Gallagher: "Oasis gibt es nicht mehr!" – News. In: laut.de. 8. Oktober 2009, abgerufen am 10. März 2024.
  3. http://www.nme.com/news/oasis/48716
  4. vrankey.de: Liam Gallagher: Gorillaz-Gitarrist Jeff Wootton neuer Bassist (Memento vom 24. November 2010 im Internet Archive)
  5. Guardian staff reporter: Liam Gallagher keeps Beady Eye on new band | Beady Eye. In: theguardian.com. 25. Mai 2010, abgerufen am 5. Februar 2024 (englisch).
  6. NME Awards 2011 bei excite
  7. Liam Gallagher promises new Beady Eye Album. NME, abgerufen am 24. April 2013.
  8. Kasabian guitarist joins Liam Gallagher’s Beady Eye
  9. Aus für Oasis-Nachfolgeband Beady Eye. Deutschlandradio Kultur vom 26. Oktober 2014
  10. a b Chartquellen: DE (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive) AT CH UK US
  11. a b Auszeichnungen: UK