Antoing

Stadt in Wallonie, Belgien

Antoing ist eine Gemeinde in der belgischen Provinz Hennegau in Wallonien an der Grenze zu Frankreich.

Antoing
Antoing (Hennegau)
Antoing (Hennegau)
Antoing
Staat: Belgien Belgien
Region: Wallonien
Provinz: Hennegau
Bezirk: Tournai-Mouscronwub
Koordinaten: 50° 34′ N, 3° 27′ OKoordinaten: 50° 34′ N, 3° 27′ O
Fläche: 31,13 km²
Einwohner: 7687 (1. Jan. 2022)
Bevölkerungsdichte: 247 Einwohner je km²
Höhe: 35 m
Postleitzahl: 7640–7643
Vorwahl: 069
Bürgermeister: Bernard Bauwens (PS)
Adresse der
Kommunalverwaltung:
Place Bara, 19 21
7640 Antoing
Website: www.antoing.net
Kartenausschnitt

Geografie Bearbeiten

Die Gemeinde liegt an der Schelde, etwa acht Kilometer südöstlich von Tournai und an der Eisenbahnstrecke LilleLüttich.

Sie umfasst die Orte Antoing (I.), Fontenoy (II.), Maubray (III.), Péronnes-les-Antoing (IV.), Bruyelle (V.) und Calonne (VI.).

Die angrenzenden Ortschaften sind
  • a. Laplaigne (Gemeinde Brunehaut)
  • b. Hollain (Brunehaut)
  • c. Saint-Maur (Gemeinde Tournai)
  • d. Chercq (Tournai)
  • e. Vaulx (Tournai)
  • f. Gaurain-Ramecroix (Tournai)
  • g. Vezon (Tournai)
  • h. Wasmes-Audemez-Briffœil (Gemeinde Péruwelz)
  • i. Callenelle (Péruwelz)
  • j. Flines-lès-Mortagne in Frankreich (Département Nord)
 

Geschichte Bearbeiten

Der Bearbeiter der Regesta Imperii glaubte, dass das 870 im Vertrag von Meerssen genannte „Antonium“ mit Antoing gleichzusetzen ist.[1] Damals kam der Ort zum neuen Reich Karls des Kahlen. Auch die nahegelegenen Klosterorte Soignies und Condé kamen mit Antoing zum Westfrankenreich. Daher kann die Zuordnung richtig sein, auch wenn es in Antoing nie ein Kloster gab.

Während des Österreichischen Erbfolgekrieges war der Ortsteil Fontenoy Schauplatz der Schlacht bei Fontenoy am 11. Mai 1745.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

  • Das Schloss von Antoing, das seit Mitte des 17. Jahrhunderts den Fürsten von Ligne gehört, wurde erstmals im 12. Jahrhundert erwähnt, im Wesentlichen aber vom 13. bis 15. Jahrhundert ausgebaut. Die heutige neogotische Gestalt erhielt es im 19. Jahrhundert durch den Architekten Eugène Viollet-le-Duc. Nach 1901 war darin die Jesuitenschule von Lille im Exil untergebracht, die auch Charles de Gaulle von 1904 bis 1908 besuchte.
  • Das Rathaus wurde 1565 als Tuchhalle errichtet.

Partnerschaft Bearbeiten

Antoing unterhält partnerschaftliche Beziehungen zur Gemeinde Zell (Mosel) in Rheinland-Pfalz.

Söhne und Töchter Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Antoing – Sammlung von Bildern und Videos

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. RI I n. 1480. In: Regesta Imperii. (Online).