Anna Maria von Braunschweig-Calenberg-Göttingen

Herzogin von Preußen

Anna Maria von Braunschweig-Calenberg-Göttingen (* 23. April 1532 in Münden; † 20. März 1568 in Neuhausen bei Königsberg) war durch Heirat vom 16. Februar 1550 bis zum Tod ihres Gemahls am 20. März 1568 Herzogin von Preußen.

Anna Maria von Braunschweig-Calenberg-Göttingen

Leben Bearbeiten

Anna Maria war die Tochter von Herzog Erich I. von Braunschweig-Calenberg (1470–1540) und Elisabeth von Brandenburg (1510–1558). Sie heiratete in Königsberg am 16. Februar 1550[1] Markgraf Albrecht I. von Brandenburg-Ansbach (1490–1568), der seit 1525 der erste Herzog von Preußen war. Am 20. März 1568 starb Albrecht auf der Burg Tapiau an der Pest, 16 Stunden nach seinem Tod auch seine zweite Gemahlin Anna Maria.

Aus der gemeinsamen Ehe gingen eine Tochter, Elisabeth (1551–1596), und ein Sohn, der Nachfolger als preußischer Herzog, Albrecht Friedrich (1553–1618), hervor.

Literatur Bearbeiten

  • Rita Scheller: Die Frau am preußischen Herzogshof (1550-1625). Köln: Grote 1966 (Studien zur Geschichte Preußens. 13). Darin S. 29–71: Herzogin Anna Maria (1532–68), zweite Gemahlin Herzog Albrechts.
  • Peter Gerrit Thielen: Die Kultur am Hofe Herzog Albrechts von Preußen (1525–1568). Göttingen: Musterschmidt 1953 (Göttinger Bausteine zur Geschichtswissenschaft. 12) (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung . 6), S. 18–20.
  • Johannes Voigt: Deutsches Hofleben im Zeitalter der Reformation. Dresden: Jeß [1927], S. 241–244.
  • Ingeborg Mengel: Elisabeth von Braunschweig-Lüneburg und Albrecht von Preußen. Ein Fürstenbriefwechsel der Reformationszeit. Göttingen: Musterschmidt 1954 (Göttinger Bausteine zur Geschichtswissenschaft. 13/14) (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen. 12a. Geschichte des Hannoverschen Klosterfonds. Beiband) (Veröffentlichungen der Kommission für Ost- und Westpreußische Landesforschung. 11)

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Europäische Stammtafeln Band I.1 1998 ISBN 3-465-02743-4; Tafel 139