Alphenal ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Barbiturate, das früher als Sedativum und Schlafmittel eingesetzt wurde.[6] Strukturell ist es ein Barbitursäure-Derivat. Es wurde in den 1960er-Jahren entwickelt und hat primär antikonvulsive Wirkung, weshalb es gelegentlich auch zur Behandlung der Epilepsie oder von Konvulsionen Verwendung fand. Derzeit sind keine Arzneimittel auf der Basis von Alphenal mehr auf dem Markt, in Deutschland ist es nicht mehr zugelassen.

Strukturformel
Strukturformel des Alphenals
Allgemeines
Freiname Alphenal
Andere Namen
  • 5-Phenyl-5-prop-2-enyl-1,3-diazinan-2,4,6-trion
  • Phenallymal
  • Prophenal
Summenformel C13H12N2O3
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 115-43-5
EG-Nummer 204-089-9
ECHA-InfoCard 100.003.718
PubChem 8274
ChemSpider 7975
Wikidata Q414954
Arzneistoffangaben
Wirkstoffklasse

Sedativum

Eigenschaften
Molare Masse 244,25 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

156,5 °C [1]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[3]

Gefahr

H- und P-Sätze H: 301​‐​331​‐​315​‐​319
P: 261​‐​270​‐​280​‐​301+310​‐​305+351+338​‐​405[3]
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b David R. Lide: CRC Handbook of Chemistry and Physics. 87. Auflage, 2006, CRC Press, ISBN 978-0-8493-0487-3, Kap. 3, S. 424.
  2. a b c d Eintrag zu Phenallymal in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM) (Seite nicht mehr abrufbar)
  3. a b Eintrag zu Alphenal bei Toronto Research Chemicals, abgerufen am 6. Dezember 2021 (PDF).
  4. a b Farmaco, Edizione Scientifica. 17, 390 (1962).
  5. Svensk Farmaceutisk Tidskrift. (Swedish Journal of Pharmacy.) Vol. 56, S. 31, 1952.
  6. WHO: WHO Expert Committee on Drug Dependence. (PDF; 2,3 MB) 32. Report, Genf, 1987, S. 42.