Alison Lundergan Grimes

amerikanische Juristin, Politikerin und Staatssekretärin Kentuckys

Alison Lundergan Grimes (* 23. November 1978 in Maysville, Kentucky) ist eine amerikanische Politikerin der Demokratischen Partei. Sie war von 2012 bis 2020 Secretary of State des Bundesstaates Kentucky. Als Kandidatin der Demokraten für den dortigen Sitz im Senat der Vereinigten Staaten unterlag sie bei der Wahl 2014 dem republikanischen Mandatsinhaber Mitch McConnell.

Alison Lundergan Grimes (2016)

Familie, Ausbildung und Beruf Bearbeiten

Alison Lundergan wuchs als mittlere von fünf Töchtern[1] in einer katholischen, politisch engagierten Familie auf, die Verbindungen zur Familie Clinton hat; ihr Vater Jerry Lundergan war eine Zeitlang der Parteivorsitzende der Demokraten in Kentucky, ihre Mutter Charlotte[2] ist Vertreterin des Bundesstaates beim Democratic National Committee.[3] Schon als Mädchen zog sie für ihren Vater in den Wahlkampf[4] und engagierte sich ehrenamtlich unter anderem für die Heilsarmee[5] und die National Kidney Foundation.[6]

Sie besuchte in Lexington (Kentucky) eine katholische High School, nahm an Debattierwettbewerben teil und übte sich an den Reden Martin Luther Kings.[5] Anschließend erhielt sie am Rhodes College in Memphis (Tennessee) den Bachelorgrad in Politikwissenschaften[7] und schloss ein Jurastudium am Washington College of Law der American University in Washington, D.C. mit dem Juris Doctor ab.[8] Alison Lundergan wurde daraufhin in Lexington (Kentucky) als Rechtsanwältin zugelassen und arbeitete 2004 bis 2011 in der Kanzlei Stoll Keenon Ogden mit den Schwerpunkten geistiges Eigentum und Unternehmensrecht.[9]

Sie heiratete 2006 Andrew Grimes, der im Marketing für Neue Medien arbeitet,[2] und lebt mit ihm in Lexington.[7]

Secretary of State 2012 – 2020 Bearbeiten

2010 kündigte sie an, sich um die Nachfolge des republikanischen Secretary of State Kentuckys, Trey Grayson, zu bewerben, der wegen Amtszeitbegrenzung nicht wieder antreten konnte. Obwohl der demokratische Gouverneur des Staates, Steve Beshear, schon die Parteikollegin Elaine Walker für die letzten Monate der Amtszeit von Grayson eingesetzt hatte, trat Lundergan Grimes in der parteiinternen Vorwahl gegen Walker an und setzte sich im Mai 2011 mit 55 zu 45 Prozent der Stimmen durch.[10]

Bei der eigentlichen Wahl im November 2011 besiegte Lundergan Grimes ihren republikanischen Konkurrenten Bill Johnson deutlich mit über 60 Prozent der Stimmen;[11] sie hatte sich in ihrem Wahlkampf dagegen ausgesprochen, das Wahlrecht an das Vorhandensein einer Identifikationsurkunde mit Foto („Photo-ID“) zu knüpfen, und so möglichst vielen Menschen auch in prekären Lebenslagen das Wahlrecht zu erhalten.[12] Am 2. Januar 2012 trat sie ihr Amt an,[13] in dem sie sich um die Schaffung von Arbeitsplätzen und guten Investitionsbedingungen für Unternehmen bemüht. Sie setzte ihre Kritik an den immer schärferen Identifizierungsmaßnahmen für Wähler („voter identification“) fort, die einige Bundesstaaten vorgeschrieben haben, und verglich sie mit den Jim-Crow-Gesetzen aus der Zeit der Rassentrennung.[14] Zudem stieß sie eine Initiative an, Soldaten im Ausland die Teilnahme an Wahlen in den Vereinigten Staaten zu erleichtern, weshalb sie im September 2012 in den Nahen Osten reiste; der Kongress griff ihre Ideen auf und verabschiedete dazu im April 2013 überparteilich ein Gesetz.[6]

Nachdem Lundergan Grimes Ende 2014 erwogen hatte, sich für das Amt des Gouverneurs ihres Bundesstaates aufstellen zu lassen,[15] kündigte sie im Januar 2015 an, sich stattdessen wieder als Secretary of State Kentuckys zu bewerben. Sie gewann die demokratische Vorwahl im Mai 2015 ungefährdet[16] und trat gegen den Republikaner Stephen L. Knipper an, der in der Gesundheitsverwaltung arbeitet.[17] Sie gewann am 4. November 2015 knapp mit 51 zu 49 Prozent der Stimmen eine weitere Amtszeit.[18] Am 17. Mai 2016 sprach sie sich für Hillary Clinton als Kandidatin der Demokraten bei der Präsidentschaftswahl 2016 aus.[19]

Nach zwei Amtszeiten durfte sie 2019 wegen der Amtszeitbegrenzung nicht mehr erneut als Secretary of State antreten und schied daher Anfang 2020 aus dem Amt aus.[20]

Kandidatin für den US-Senat 2014 Bearbeiten

Nachdem die Schauspielerin Ashley Judd eine mögliche Kandidatur für die Demokraten bei der Wahl zum US-Senat 2014 in Kentucky im März 2013 abgesagt hatte, konzentrierte sich das Interesse der Medien auf Alison Lundergan Grimes,[21] bis sie am 1. Juli 2013 bei einer Pressekonferenz ihre Kandidatur in der parteiinternen Vorwahl der Demokraten bekanntgab. Diese gewann sie am 20. Mai 2014 mit über 76 Prozent der Stimmen und war damit die Kandidatin ihrer Partei für die Senatswahl 2014.[22] Diese Wahl galt wegen der anhaltenden Unbeliebtheit[23] des bisherigen Senators Mitch McConnell als eine der wenigen Möglichkeiten für die Demokratische Partei, bei den für sie ungünstig strukturierten Wahlen 2014 einen republikanischen Amtsinhaber zu besiegen.[24] Lundergan Grimes galt vielen Beobachtern als die bestmögliche Herausforderin für ihre Partei[25] gegen den Mandatsinhaber, einen der härtesten Wahlkämpfer der US-Politik.[26]

Lundergan Grimes inszenierte sich als unabhängige Politikerin, die über dem unpopulären Washingtoner Parteiengezänk stehe, und distanzierte sich – etwa bei der Umsetzung der Gesundheitsreform für kleine Unternehmen – von Präsident Obama, der im kohlereichen Kentucky wegen seiner Förderung erneuerbarer Energien unbeliebt ist. Zugleich stellte sie den Amtsinhaber McConnell, der als Senate Minority Leader die machtvolle Position des Fraktionsvorsitzenden der Republikaner im US-Senat innehatte, als Inbegriff des Parteisoldaten und Washington-Insiders dar.[1] Sie wurde intensiv von der Bundespartei unterstützt, unter anderem mit hochkarätigen Beratern, und versammelte einen Großteil der zerstrittenen Partei ihres Bundesstaates hinter sich, unter anderem den Gouverneur Steve Beshear,[27] der bis dahin als Erzfeind ihres Vaters Jerry Lundergan gegolten hatte.[28] Ihre Kandidatur wurde als Ausfluss eines Trends gesehen, dass in den Vereinigten Staaten politische Familien Dynastien bilden; insbesondere traten bei den Wahlen 2014 Töchter von Politikern an.[29] Lundergan Grimes setzte ihr Geschlecht strategisch ein: Sie nannte als Vorbilder allein Frauen, etwa in einem berühmt gewordenen Fernsehspot mit ihren beiden Großmüttern,[30] und betonte, dass sie die einzige gewählte Frau in einem politischen Amt in Kentucky sei,[4] was manche Beobachter mit ihrem strikten Eintreten für das Abtreibungsrecht von Frauen (Pro-Choice) in Verbindung brachten.[1] Im Senatswahlkampf konzentrierte sich Lundergan Grimes auf die Schaffung von Arbeitsplätzen und Infrastrukturmaßnahmen und legte im Juni 2014 ein Programm zur Dämpfung der Ausbildungskosten vor, unterstützt von der demokratischen Senatorin Elizabeth Warren aus Massachusetts.[31]

Die meisten Umfragen nach ihrem Eintritt in den Wahlkampf sahen ein offenes Rennen zwischen ihr und dem Amtsinhaber McConnell, weshalb der Cook Political Report die Entscheidung im August 2013 als „Toss Up“ (völlig offen) einstufte.[32] McConnell wurde innerparteilich vom wohlhabenden Geschäftsmann Matt Bevin, der zur Tea-Party-Bewegung gerechnet wird, herausgefordert und musste daher nach rechts integrieren, statt sich auf die Auseinandersetzung mit Lundergan Grimes in der politischen Mitte konzentrieren zu können, was sich mit McConnells Sieg bei der republikanischen Vorwahl im Mai 2014 erledigte. McConnell blieb für viele Beobachter klarer Favorit[33] in einem Rennen, das große Aufmerksamkeit und Spendenbereitschaft auf nationaler Ebene erzeugte[34] und zu einem der teuersten Senatswahlkämpfe überhaupt wurde.[35]

Am Wahltag setzte sich McConnell überraschend klar mit 56 Prozent der Wählerstimmen gegen Grimes mit 40 Prozent durch. Dabei gelang es McConnell, die Wähler der traditionell demokratischen südöstlichen Kohleregion (Cumberland-Plateau) erstmals weitgehend für sich zu erobern.[15] Sie gewann 10 der 120 Countys Kentuckys.[36]

Im August 2018 wurden ihr Vater Jerry Lundergan und ein weiterer Parteiaktivist, Dale Emmons, von einer Grand Jury angeklagt, ihren Wahlkampf mit illegalen Spenden finanziert und das vertuscht zu haben.[37]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Alison Lundergan Grimes – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Howard Fineman: Alison Lundergan Grimes Talks Abortion As She Unfurls Policy Positions. In: The Huffington Post, 3. August 2013.
  2. a b Lundergan and Grimes Vows Are Solemnized. In: The Ledger Independent, 7. September 2006.
  3. Stuart Rothenberg: Rating Alison Lundergan Grimes’ Chances in Kentucky. (Memento des Originals vom 13. Juli 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/blogs.rollcall.com In: Roll Call, 9. Juli 2013.
  4. a b Rachel Horn: This Woman’s Work. Secretary of State Alison Lundergan Grimes Goes to Frankfort (Memento vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive) (PDF; 2,8 MB). In: Story the Magazine, Winter 2012, S. 30–34.
  5. a b Alison Grimes ‘01. (Memento vom 15. Juli 2014 im Internet Archive) In: Rhodes College (Website), 2011; Kyle Veazey: Former professors at Rhodes fondly recall Alison Lundergan Grimes. In: The Commercial Appeal, 18. September 2014.
  6. a b Meet Alison. Kentucky Born and Raised. (Memento des Originals vom 6. August 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/alisonforkentucky.com In: AlisonForKentucky.com.
  7. a b Biographie (Memento des Originals vom 7. Juli 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/sos.ky.gov auf der Website des Amtes Secretary of State, Kentucky.
  8. Alison Lundergan Grimes, Associate Attorney. In: LawyerDB.com.
  9. Alison Lundergan Grimes Announces Departure from Law Firm to Pursue Secretary of State Candidacy. In: Stoll Keenon Ogden PLLC (Website), 14. Februar 2011.
  10. Beth Musgrave: Grimes Beats Incumbent in Democratic Race for Secretary of State. In: Lexington Herald, 18. Mai 2011; 2011 Secretary of State Democratic Primary Election Results. In: US Election Atlas, 23. August 2011.
  11. Bill Estep: Democrat Alison Lundergan Grimes Easily Wins Secretary of State Race. In: Lexington Herald, 9. November 2011; 2011 Secretary of State General Election Results. In: US Election Atlas, 6. Dezember 2011.
  12. Ky. Sec. of State Candidates Differ on Photo ID Plan. (Memento des Originals vom 23. August 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wkyt.com In: WKYT.com (Blog), 19. September 2011.
  13. Worthy of Note. Women Who Are Making a Difference in the Commercial and Public Life of Kentucky. (Memento des Originals vom 27. Dezember 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sos.ky.gov In: Lane Report, August 2012.
  14. Phillip M. Bailey: Grimes Compares Voter ID Laws to Jim Crow Era Suppression. In: WFPL News, 15. August 2012.
  15. a b Manu Raju, Lucy McCalmont: Mitch McConnell defeats Alison Lundergan Grimes in Kentucky. In: Politico, 4. November 2014.
  16. 2015 Secretary of State Democratic Primary Election Results. In: US Election Atlas, 22. Mai 2015.
  17. John Cheves: Alison Lundergan Grimes Takes Democratic Nomination for Secretary of State. In: Lexington Herald, 19. Mai 2015.
  18. 2015 Secretary of State General Election Results. In: US Election Atlas, 3. November 2015.
  19. Lundergan Grimes, Alison. In: OurCampaigns.com (englisch).
  20. RCN Interviews KY Secretary of State Candidates. 3. November 2019, abgerufen am 5. Mai 2021 (englisch).
  21. Shwetika Baijal: Ashley Judd Won’t Run For Senate, But Alison Lundergan Grimes Gives Democrats a Better Shot Anyway. In: Policymic.com (Blog), 28. März 2013.
  22. Joseph Gerth: McConnell Crushes Bevin; Grimes Cruises to Win. In: The Courier-Journal, 20. Mai 2014; 2014 Senatorial Democratic Primary Election Results. In: US Election Atlas, 21. Mai 2014.
  23. Micah Cohen: Re-Election Is Likely for McConnell, but Not Guaranteed. In: FiveThirtyEight (Blog der New York Times), 1. Juli 2013.
  24. Larry J. Sabato, Kyle Kondik, Geoffrey Skelley: Senate 2014. One Direction, but How Far? In: Sabato’s Crystal Ball, University of Virginia Center for Politics, 27. Juni 2013.
  25. Alexandra Jaffe: Democrats Land Top Recruit to Challenge McConnell in Kentucky. In: The Hill (Wahlkampfblog), 1. Juli 2013.
  26. Chris Cillizza: The Nastiest Senate Race in the Country Just Started. In: The Washington Post, 1. Juli 2013.
  27. Melinda Henneberger: The ‘Big, Fancy Rollout’ of Alison Lundergan Grimes. In: The Washington Post, 31. Juli 2013; Manu Raju: Grimes takes on McConnell. In: Politico, 23. Januar 2014; Amanda Terkel: Bill Clinton Backs Alison Lundergan Grimes In His First Senate Ad Of 2014. In: The Huffington Post, 1. Oktober 2014; Megan Carpentier: Hillary Clinton sprinkles her stardust on Grimes campaign in Kentucky. In: The Guardian, 2. November 2014.
  28. Sean Sullivan: The Beshear-Lundergan Family Feud in Kentucky, Explained. In: The Washington Post, 10. Juli 2013.
  29. Emily Heil: Heiresses Apparent. Daughters Take Their Turn for the Political Dynasty. (Memento des Originals vom 23. August 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/articles.washingtonpost.com In: The Washington Post, 26. Juli 2013. Siehe allgemein Charles Mahtesian: The United States Of Dynasty: Boom Times For Political Families. In: National Public Radio, 18. Juli 2013.
  30. „Elsie & Thelma“ – 2011 Alison Lundergan Grimes TV Ad. In: Alison for Kentucky, Youtube-Kanal, 25. Juli 2013.
  31. Joe Gerth: Alison Grimes Focuses on Elizabeth Warren, College Costs. In: The Courier-Journal, 27. Juni 2014.
  32. Jack Brammer: Kentucky’s 2014 U.S. Senate race declared a ‘toss up’. In: Lexington Herald, 2. August 2013. Siehe auch Susan Davis: Sen. McConnell Already in Hot 2014 Re-Election Race. In: USA Today, 4. August 2013.
  33. Nate Cohn: Ignore the Polls: McConnell Is Still the Favorite in Kentucky. In: New Republic, 2. August 2013; Larry J. Sabato, Kyle Kondik: Ratings Changes — And Non-Changes. McConnell, Grimes and Meaning of Our Ratings. In: Sabato’s Crystal Ball, University of Virginia Center for Politics, 8. August 2013.
  34. Andrew S. Tanenbaum: Kentucky and National Politics Get Intertwined.@1@2Vorlage:Toter Link/www.setzte-vote.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: Electoral-Vote.com, 7. August 2013.
  35. Chris Cillizza: Kentucky Senate Race Could Top $100 Million. In: The Washington Post, 11. August 2013; ders.: The Kentucky Race Is on Track to Be the Most Expensive Senate Contest Ever. In: The Washington Post, 17. Juli 2014.
  36. 2014 Senatorial General Election Results. In: US Election Atlas.
  37. Daniel Desrochers, Bill Estep: Father of Alison Lundergan Grimes indicted in campaign finance conspiracy. In: Lexington Herald Leader, 31. August 2018.