Alex Ferguson

schottischer Fußballspieler und -trainer

Sir Alexander Chapman „Alex“ Ferguson, CBE (* 31. Dezember 1941 in Govan, Glasgow) ist ein ehemaliger schottischer Fußballspieler und -trainer. Mit 49 Titeln zählt Ferguson zu den erfolgreichsten Vereinstrainern der Fußballgeschichte. Nach einer wenig spektakulären Spielerkarriere in Schottland feierte er in den 1980er Jahren mit dem FC Aberdeen beachtliche Erfolge (u. a. 3-mal Meister, 4-mal Pokalsieger, Europapokal der Pokalsieger 1983), bevor er 1986 das Traineramt von Manchester United übernahm. Während der folgenden 26 Jahre (1.500 Pflichtspiele) formte Ferguson die Red Devils zu einer der besten und wirtschaftlich stärksten Vereinsmannschaften der Welt. Dabei setzte er konsequent auf die Förderung von Jugendspielern und zeichnete sich durch eine geschickte Transferpolitik aus. Fergusons legendärer Führungsstil kennzeichnete sich durch absolute Macht und Kontrolle innerhalb der Vereinsstrukturen. Von seinen Spielern verlangte er Disziplin und galt als geschickter Motivator, der auch durch sein Verhalten immer wieder Einfluss auf das Spielgeschehen nahm. Besondere Berühmtheit erlangte die „Fergie Time“, da Manchester häufig in der Nachspielzeit entscheidende Tore erzielte. Bis zum Ende seiner Trainerkarriere im Mai 2013 gewann er mit Manchester 38 offizielle Titel und machte den Klub zum englischen Rekordmeister. Unter Ferguson gewann United u. a. 13-mal die Meisterschaft, 4-mal den FA Cup, 2-mal die UEFA Champions League (1999, 2008) und den Weltpokal (1999). Für seine Verdienste wurde Ferguson im Jahr 1999 geadelt und trägt seitdem die Anrede „Sir.“

Sir Alex Ferguson
Dezember 2006 im Old Trafford
Personalia
Voller Name Alexander Chapman Ferguson
Geburtstag 31. Dezember 1941
Geburtsort GlasgowSchottland
Größe 180 cm
Position Sturm
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1957–1960 FC Queen’s Park 32 (11)
1960–1964 FC St. Johnstone 37 (19)
1964–1967 Dunfermline Athletic 88 (66)
1967–1969 Glasgow Rangers 41 (25)
1969–1973 FC Falkirk 106 (37)
1973–1974 Ayr United 24 0(9)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1960 Schottland Amateure 1 0(1)
1967 Schottland 4 0(3)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1974 FC East Stirlingshire
1974–1978 FC St. Mirren
1978–1986 FC Aberdeen
1984–1985 Schottland (Co-Trainer)
1985–1986 Schottland
1986–2013 Manchester United
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Jugend Bearbeiten

Alexander Chapman Ferguson wurde am 31. Dezember 1941 in Glasgow geboren. In der damals noch stark auf konfessionelle Zugehörigkeiten geprägten Region, führten seine Eltern eine der seltenen Mischehen: Vater Alexander Beaton war Katholik, Mutter Elizabeth und die beiden gemeinsamen Söhne waren protestantisch.[1] Die Familie bewohnte eine Mietskaserne im wenig beschaulichen Arbeiterviertel Govan, einem Zentrum für Schiffbau und auch der Vater arbeitete in einer Werft am Fluss Clyde.[2][3] „Alec“ und sein jüngerer Bruder Martin (* 1942) wuchsen als typische Arbeiterkinder in einem rauen Umfeld auf und der Fußball nahm früh eine wichtige Rolle ein.[4] Entweder spielten sie auf der Straße oder für die Mannschaften verschiedener Jugendorganisationen. Gemeinsam mit seinem Bruder besuchte Ferguson im nahen Ibrox Stadium die Heimspiele der Glasgow Rangers, dem protestantisch geprägten Klub der Stadt.[4] Nach seinem Schulabschluss an der Govan High School absolvierte Ferguson eine Lehre zum Werkzeugmacher und schloss sich dem Drumchapel Amateurs FC an.[5] Seine einfache Herkunft hat dazu geführt, dass er sich in politischer Hinsicht als Sozialist bezeichnet. Ferguson engagierte sich in seinem Betrieb gewerkschaftlich und unterstütze später die Labour Party finanziell.[6][7][8]

Spielerkarriere Bearbeiten

Fergusons Spielerkarriere begann 1957 mit der Unterzeichnung eines Amateurvertrags beim FC Queen’s Park, dem ältesten Fußballklub Schottlands. Der 16-Jährige galt als talentierter Angreifer, kam aber trotz ansprechender Leistungen nur zu sporadischen Einsätzen in der Scottish Division Two (15 Tore in 31 Ligaspielen). Daher wechselte er 1960 zum FC St. Johnstone, musste allerdings zu den Trainingseinheiten seines Klubs nach Perth pendeln, da er weiterhin seinem Beruf als Werkzeugmacher nachging. Doch auch bei seinem neuen Klub spielte Ferguson nur eine Nebenrolle und konnte sich nicht als Stammspieler durchsetzen. Nach einer Verletzungspause wurde er in die Reservemannschaft versetzt, weshalb er mehrfach um einen Transfer bat und zeitweise sogar in Erwägung zog nach Kanada zu emigrieren.[9] Der FC St. Johnstone war eine Fahrstuhlmannschaft, dem zur Saison 1963/64 der direkte Wiederaufstieg in die höchste Spielklasse (Scottish Division One) gelang. Ausgerechnet der 3:2-Auswärtssieg über die Glasgow Rangers brachte die Wende für Ferguson, der einen Hattrick erzielt hatte und er bezeichnet die Partie vom 23. Dezember 1963 in seiner Autobiographie als „das wichtigste Spiel meines Lebens.“[10]

Danach nahm Fergusons Karriere Fahrt auf und im Sommer 1964 wechselte er innerhalb der Scottish Division One zu Dunfermline Athletic. Er wurde Vollzeit-Profi (Wochengehalt: 28 £) und kündigte seine Anstellung als Werkzeugmacher.[11] In der Saison 1964/65 belegte der Klub den dritten Platz und erreichte das FA Cupfinale (2:3-Niederlage gegen Celtic Glasgow). Trainer Willie Cunningham hatte im Endspiel auf ihn verzichtet. Die folgende Spielzeit (1965/66) war seine beste und Ferguson entwickelte sich zu einem Torjäger, der mit 31 Treffern schottischer Torschützenkönig wurde (zusammen mit Joe McBride).

Die Glasgow Rangers waren auf Ferguson aufmerksam geworden und verpflichteten ihn 1967 für die damalige schottische Rekordablöse von 65.000 £.[12] Die erste Saison beendeten sie mit zwei Punkten Rückstand auf den Erzrivalen Celtic auf dem zweiten Tabellenplatz in der Liga. Im Pokal schied man im Viertelfinale gegen den späteren Finalisten Heart of Midlothian aus, nach einem 1:1 im regulären Spiel ging das Wiederholungsspiel 0:1 verloren. Die Ligasaison 1968/69 endete für die Rangers ähnlich wie die vorherige: Wieder wurde man hinter Celtic Glasgow Vizemeister. Im Pokal unterlagen die Rangers im Finale im Old Firm Celtic Glasgow mit 0:4. Alex Ferguson wurde anschließend für das frühe Führungstor Celtics in der dritten Minute durch Kapitän Billy McNeill verantwortlich gemacht, da er für dessen Deckung zuständig gewesen war. Daraufhin absolvierte er kein Spiel mehr für die erste Mannschaft der Rangers und wurde nur noch in der Reserve eingesetzt.

Im November 1969 wechselte er zum FC Falkirk, wo er als Spielertrainer aktiv sein sollte. Als John Prentice Trainer von Falkirk wurde, weigerte er sich jedoch, Ferguson als gleichberechtigten Trainer neben sich zu akzeptieren, weshalb Ferguson den Verein verließ und sich Ayr United anschloss, wo er seine Karriere beendete.

Trainerkarriere Bearbeiten

FC East Stirlingshire Bearbeiten

Im Alter von 32 Jahren schlug Alex Ferguson die Trainerlaufbahn ein und übernahm im Juli 1974 den FC East Stirlingshire aus der Scottish Division Two. Das Wochengehalt dieser Teilzeit-Anstellung lag bei 40 £. Neben der Leidenschaft für den Fußball entwickelte Ferguson früh Geschäftssinn. Um das bescheidene Einkommen als Trainer aufzubessern, erwarb er die Lizenz für einen Pub in Govan (Fergie's), den er gemeinsam mit seinem Vater und Bruder führte. Seine Erfahrungen als Pub-Betreiber bewertet Ferguson positiv:

„Ich lernte in den Pubs sehr viel über Menschen, ihre Wünsche und ihre Frustrationen, und das half mir später, die Welt des Fußballs besser zu verstehen, auch wenn ich das damals noch nicht wissen konnte (…) Als Trainer in Aberdeen blieb keine Zeit, mich mit Betrunkenen herumzuschlagen oder mich um die Buchhaltung zu kümmern.“

Alex Ferguson[13]

Als er Stirlingshire übernahm, standen lediglich acht registrierte Spieler im Kader und kein Torwart.[14] Trotz der widrigen Umstände konnte Ferguson mit Shire erstaunlicherweise neun von 17 Spielen gewinnen, bevor er nach dreieinhalb Monaten zum Ligakonkurrenten FC St. Mirren wechselte.

FC St. Mirren Bearbeiten

Ab Oktober 1974 trainierte Ferguson den Vorstadtklub FC St. Mirren aus Paisley. Geich in seiner Premierensaison (1974/75) gelang ihm die Qualifikation für die Scottish First Division, die nach einer Liga-Reform als zweithöchste Spielklasse eingeführt wurde. Ferguson war ein unerbittlicher Charakter, der mit seiner Arbeitswut die Professionalisierung der Klub-Strukturen vorantrieb und auf hungrige Nachwuchsspieler wie Billy Stark, Tony Fitzpatrick oder Frank McGarvey setzte. Aus dem wenig aufregenden Vorstadtverein formte er einen angriffslustigen Aufstiegskandidaten, der durch aggressives Pressing und intensiven Vertikalfußball überzeugte.[15] Nach einer starken Saison, mit nur zwei Niederlagen und einem Torverhältnis von 91:38, gelang ihnen 1976/77 als Zweitliga-Meister der Aufstieg in die Premier Division.[16] Das Durchschnittsalter der Saints lag bei 19 Jahren und schon früh deutete sich sein faszinierendes Talent an, das Potential junger Nachwuchsspieler zu erkennen und sie erfolgreich in die Profimannschaft zu integrieren.[17] Die positive Entwicklung an der Love Street setzte sich fort und der Aufsteiger war 1977/78 auf dem besten Weg, den Klassenerhalt perfekt zu machen. Doch trotz dieser äußerst erfolgreichen Zeit wurde Ferguson auf Platz acht liegend schließlich von Präsident Willie Todd entlassen, der gar öffentlich erklärte, seinem Trainer fehle es an allen Fähigkeiten, um auf dem höchsten Niveau eine Fußballmannschaft trainieren zu können. Dreißig Jahre später gab Todd gegenüber The Guardian allerdings zu, dass die Entlassung keinerlei sportliche Gründe hatte – sondern dass er Ferguson gefeuert habe, weil dieser bereits in Verhandlungen mit dem FC Aberdeen gewesen sei.[17]

FC Aberdeen Bearbeiten

 
Statue von Sir Alex Ferguson vor dem Pittodrie Stadium

Am 1. Juli 1978 wurde der 36-jährige Ferguson als Trainer des Aberdeen Football Club vorgestellt und folgte auf Billy McNeill. Die „Dons“ zählen zu den größeren Vereinen Schottlands und hatten bis zu diesem Zeitpunkt einmal den Meistertitel (1955) und zweimal den Pokal (1947, 1970) gewonnen. Obwohl die Mannschaft ihr Potential zumindest andeuten konnte, verlief Fergusons Premierensaison durchwachsen und Aberdeen wurde, ohne im Titelrennen eine Rolle gespielt zu haben, Vierter.

Nach einem mäßigen Start in die Spielzeit 1979/80 steigerte sich der FC Aberdeen im Saisonverlauf zunehmend. Der 3:2-Sieg über Celtic Glasgow im Ligapokal markierte einen Wendepunkt und die formstarke Mannschaft avancierte im Frühjahr zu einem Titelanwärter. Bereits im zweiten Jahr seiner Amtszeit konnte der ambitionierte Ferguson die Mannschaft nach einer beeindruckenden Aufholjagd an die Spitze führen und Aberdeen gewann am letzten Spieltag die schottische Meisterschaft. Mit dem ersten Meistertitel seit 1955 hatte Ferguson die erfolgreichste Ära der Klubgeschichte eingeleitet und nach 15 Jahren die übermächtige Dominanz von Celtic und den Rangers durchbrochen. In den folgenden beiden Jahren wurden die Dons zwar nur Vizemeister, bestätigten jedoch ihre neue Rolle als Spitzenmannschaft. Der ehrgeizige Ferguson gab sich mit dem Erreichten nicht zufrieden und war unbestrittener „Motor“ des Erfolgs. 1982, 1983, 1984 folgten drei Gewinne des Scottish FA Cup und auch dort beendeten sie nach 12 Jahren die Vorherrschaft der Glasgower Klubs. Die Meistertitel 1983/84 und 1984/85 gingen jeweils mit sieben Punkten Vorsprung an Aberdeen. Ferguson war es gelungen, die passenden Talente zu finden und zu integrieren, seine Spielertransfers schlugen voll ein. Das Grundgerüst der Mannschaft bestand aus Torhüter Jim Leighton, den Verteidigern Willie Miller und Alex McLeish, Spielmacher Gordon Strachan sowie den Angreifern Steve Archibald und Mark McGhee. Mit seiner Titelsammlung wuchs auch seine Reputation und Ferguson galt als Siegertyp mit ausgeprägter, bisweilen rabiater Persönlichkeit. Während er einerseits mit seinen Profis umzugehen wusste und sich schützend vor sie stellte, regierte er nach innen mit harter Hand und war als „Furious Fergie“ bekannt. Er leistete sich zahlreiche Eskapaden, um seinen Spielern zu demonstrieren, dass er die volle Autorität beanspruchte und keine Egos neben sich duldete.[11][18]

„Er baute sich direkt vor einem Spieler auf und stauchte ihn richtig zusammen. Nie­mand hat es jemals gewagt, ihm Wider­worte zu geben (…) Da steckte mehr dahinter als nur Wut. Das war seine Art, Spieler auf die Probe zu stellen und zu schauen, ob sie den Mumm hatten, die Her­aus­for­de­rung anzu­nehmen.“

Billy Stark (FC Aberdeen)[19]

Daneben profitierte der Klub auch von der wirtschaftlichen Entwicklung Aberdeens. Die Hafenstadt hatte sich zu einem der wichtigsten Handelsplätze für Erdöl aus der Nordsee entwickelt und die sportlichen Erfolge führten dazu, dass Sponsoren ihre Aufmerksamkeit auf den aufstrebenden Fußballklub richteten. Mit der Finanzkraft der Klubs aus Glasgow konnten die Dons zwar nie konkurrieren, doch der Ölboom half, die neue sportliche Position zu konsolidieren und an ihrem weiteren Ausbau zu arbeiten. In dieser Phase wurde der Begriff „New Firm“ geprägt, um den Aufstieg und die Rivalität der beiden Klubs aus Schottlands Nordosten – Aberdeen und Dundee United – zu beschreiben, die sich in den 1980er Jahren der alten Dominanz der „Old Firm“ entgegenstellten.[20][21]

Der Höhepunkt von Fergusons Wirken war der Sieg im Europapokal der Pokalsieger 1983.[22] Auf dem Weg ins Finale hatten sie den FC Bayern München nach einer spektakulären Partie im heimischen Pittodrie Stadium ausgeschaltet (3:2). Das Endspiel am 11. Mai 1983 in Göteborgs Ullevi-Stadion gewann der krasse Außenseiter überraschend mit 2:1 gegen Real Madrid und holte den ersten internationalen Titel der Vereinsgeschichte.[23] Der Gewinn des UEFA-Supercups 1983 gegen den Hamburger SV (0:0; 2:0) komplettierte Fergusons internationalen Triumph.[24]

Während Aberdeen im Viertelfinale des Europapokals der Landesmeister ausgeschieden war (2:2; 0:0 gegen IFK Göteborg), gewannen sie 1986, in Fergusons letzter Saison, noch einmal den FA Cup sowie den Ligapokal. Damit hatte „Fergie“ in acht Jahren insgesamt elf Titel geholt und ist der mit Abstand erfolgreichste Trainer der Klubgeschichte. Unlängst hatte er Vertragsangebote englischer Klubs wie dem FC Arsenal oder Tottenham Hotspur erhalten, die Öffentlichkeit spekulierte über einen angeblichen Wechsel zum FC Liverpool.

Schottland Bearbeiten

Nationaltrainer Jock Stein holte Ferguson während der WM-Qualifikation als Assistenten in seinen Stab. Die Schotten trafen am 10. September 1985 in Cardiff auf Wales und als Davie Cooper kurz vor Spielende den 1:1-Endstand erzielte und seiner Mannschaft die Playoffs sicherte, erlitt Stein einen Herzinfarkt. Die Wiederbelebungsversuche in den Katakomben des Ninian Parks blieben erfolglos und er verstarb. „Ich bin sehr stolz darauf, Jock Stein als Manager, Kollegen und als Freund gehabt zu haben. Er ist der beste britische Manager aller Zeiten“, ehrte Ferguson seinen verstorbenen Mentor und übernahm zusätzlich zum FC Aberdeen nun auch den Posten des schottischen Nationaltrainers.[25][26] Unter Ferguson gelang den Bravehearts im Dezember schließlich die Qualifikation für die WM 1986 (2:0, 0:0 gegen Australien). Beim Turnier in Mexiko blieben die harmlosen Schotten sieglos und wurden hinter Dänemark, Deutschland und Uruguay mit nur einem Punkt Gruppenletzter.[27] Nach dem enttäuschenden Abschneiden erklärte Ferguson am 30. Juni 1986 seinen Rücktritt.[28]

Manchester United Bearbeiten

 
Ferguson (1992)
 
Siegerfoto von Manchester United nach dem Champions-League-Sieg 1999
 
Ferguson (vorne) mit seinem Assistenten Carlos Queiroz

Am 6. November 1986 übernahm Alex Ferguson den Trainerposten bei Manchester United. Sein Vorgänger war Ron Atkinson und die Mannschaft belegte zu diesem Zeitpunkt den vorletzten Rang der englischen First Division. Der kriselnde Traditionsklub hatte 1967 letztmalig die Meisterschaft gewonnen und galt sogar als Abstiegskandidat. Trotz einer glorreichen Vergangenheit mangelte es an passenden Strukturen sowie internen Abläufen, um einen geordneten und erfolgreichen Aufbau zu gewährleisten. Die Erwartungen an den neuen Trainer waren hoch und Ferguson betrachtete die schwierige Aufgabe als Chance. Sein Einstand am 14. Spieltag fiel nach einer 0:2-Niederlage bei Oxford United ernüchternd aus.[29][30] In den Wochen nach der Übernahme verschärfte Ferguson die Regeln und es gelang ihm, die Mannschaft zu stabilisieren. Die Ergebnisse verbesserten sich und die Red Devils beendeten die Saison 1986/87 auf einem soliden elften Platz. Schnell erwarb sich Ferguson den Ruf eines harten, disziplinierten Arbeiters, jedoch auch den eines bisweilen schwierigen Menschen, der von Beginn an auf einen autoritären wie konsequenten Führungsstil setzte. Gegen den damals bei vielen Profis üblichen, zum Teil exzessiven, Alkoholkonsum begann Ferguson einen langen Kampf. Er ließ öffentlich verlautbaren, dass er dankbar für Information darüber wäre, wo seine Spieler ihr Bier tranken und wie viele.[19]

„Ich habe ihnen erklärt, dass ich unserem Ruf, genauso sehr ein Trink- wie ein Fußballverein zu sein, ein Ende setzen werde. Und ich habe ihnen auch gesagt, dass sie sich ändern müssen, weil ich mich ganz bestimmt nicht ändern werde.“

Alex Ferguson[31]

Während der Vorbereitung auf seine erste volle Spielzeit (1987/88) zeigte Ferguson erstmals eine seiner Fähigkeiten, die ihn später in die Riege der Weltklasse-Trainer brachte. Kaum jemand agierte geschickter auf dem Transfermarkt und er verpflichtete Spieler, unter anderem Aberdeens Torhüter Jim Leighton, Steve Bruce oder Brian McClair, die United in entscheidenden Rollen zur überraschenden Vizemeisterschaft verhalfen. 1989 zahlte ManU für den Verteidiger Gary Pallister die damalige britische Rekordablöse von 2,3 Millionen £.[32] Im Gegenzug trennte man sich von Profis wie Norman Whiteside, Paul McGrath oder Gordon Strachan, die weiterhin dem Alkohol zusprachen und aus Fergusons Sicht eine unprofessionelle Lebensweise pflegten.[33] Ähnlich wie der legendäre Matt Busby hatte Ferguson sämtliche Aspekte der Vereinspolitik im Blick und widmete sich mit besonderer Hingabe der Jugendarbeit. Er begann mit dem Aufbau langfristig orientierter Strukturen und leitete beispielsweise die Modernisierung des Trainingszentrums The Cliff in Salford ein. Ferguson machte sich die korrekte Einschätzung junger Talente sowie ihr konsequentes Heranführen an den Profikader zur Aufgabe, er modernisierte und erweiterte das Talentscouting. Zum Leiter der Jugendabteilung bestellte er Brian Kidd, einen der Europacupsieger von 1968, für das Scouting konnte Les Kershaw verpflichtet werden.[34][35] Die Jugendakademie entwickelte sich zu einer der besten des Landes. Intensiv verfolgte Ferguson den Werdegang der Nachwuchsspieler, die regelrecht zur Loyalität gegenüber United erzogen wurden. Trotz aller Veränderungen, folgten schwierige Jahre, da dem Team die Konstanz fehlte. Manchester verharrte im Mittelmaß und beendete die Saison 1988/89 auf dem elften, die anschließende Saison 1989/90 auf einem enttäuschenden 13. Tabellenplatz. Einen Tiefpunkt markierte das historische 1:5 gegen Manchester City, die höchste Derby-Niederlage seit 1955.[36] Da der erhoffte sportliche Aufschwung ausblieb, stand Ferguson zunehmend in der Kritik. Als United eine Durststrecke von sechs Niederlagen und zwei Remis hinlegte, mehrten sich die Gerüchte und Forderungen nach seiner Entlassung. Klub-Präsident Martin Edwards musste seinen Trainer gegen den erbitterten Widerstand der Fans verteidigen und schließlich gewann United durch einen 1:0-Sieg über Crystal Palace am 17. Mai 1990 den FA Cup – die erste Trophäe der Ferguson-Ära.[37][38][39] Der Erfolg brachte mediale Ruhe und das Vertrauen der Anhänger, weshalb Ferguson den Titelgewinn als Wendepunkt seiner Trainerlaufbahn bezeichnet.

„Ohne den Sieg im FA Cup gegen Crystal Palace, knapp vier Jahre nach meinem Start, wären gewiss erhebliche Zweifel an meiner Eignung für diesen Job laut geworden. Vermutlich werde ich nie rausfinden, wie nahe ich meiner Kündigung war. Der Gewinn des FA Cups in Wembley läutete die gute Zeit ein.“

Alex Ferguson[40]

Nach fünfjähriger Sperre infolge der Heysel-Katastrophe nahmen die englischen Klubs ab 1990 wieder an den Wettbewerben der UEFA teil. Gleich bei seinem ersten internationalen Auftritt zog Ferguson mit den Red Devils in das Finale des Europapokals der Pokalsieger 1991 ein. Dank eines Doppelpacks von Mark Hughes besiegten sie den von Johan Cruyff trainierten FC Barcelona (2:1) und meldeten sich eindrucksvoll in Europa zurück. Der erste europäische Triumph seit 1968, ließ Fergusons schärfste Kritiker, trotz inkonstanter Leistungen in der heimischen Liga, weitgehend verstummen.[41][42] Vor Beginn der Saison 1991/92 zählte Manchester United zu den Titelanwärtern und gewann zunächst am 19. November 1991 den UEFA-Supercup (1:0 gegen FK Roter Stern Belgrad)[43] sowie im April 1992 den englischen Ligapokal (1:0 gegen Nottingham Forest). Fergusons Mannschaft führte die First Division an, verspielte jedoch nach einer Niederlage ausgerechnet gegen den Erzrivalen FC Liverpool die Tabellenführung und Leeds United holte überraschend die Meisterschaft.

Trotz des verpassten Meistertitels stand Manchester United an der Schwelle zu einer Dekade, in welcher der Verein eine bisher nie da gewesene wirtschaftliche und sportliche Dominanz ausüben sollte. Am 15. August 1992 ging die neu gegründete Premier League in ihre erste Spielzeit und für den englischen Vereinsfußball begann eine neue Zeitrechnung. Die Übertragungsrechte hielt der Pay-TV-Sender Sky, der für fünf Jahre damals astronomisch wirkende 191 Millionen £ zahlte, und die zunehmende Kommerzialisierung verschafften den Klubs enormen finanziellen Spielraum.[31] Ferguson war mittlerweile seit sechs Jahren im Amt, hatte den Meistertitel bislang aber noch nicht gewinnen können. Nach einem mäßigen Saisonstart wurde deutlich, dass United ein durchschlagskräftiger und kombinationssicherer Stürmer fehlte, weshalb Ferguson im November 1992 den Franzosen Éric Cantona für 1,2 Millionen £ vom Ligakonkurrenten Leeds United verpflichtete. Der Stürmer erwies sich als spektakulärer Glücksgriff und sollte sich als eine der wichtigsten Transferentscheidungen in Fergusons Laufbahn herausstellen.[44] Durch ihn änderte sich das gesamte Offensivspiel und der vermeintliche Skandalprofi hob die Red Devils auf ein neues Level. In den 17 Spielen vor seiner Ankunft hatte die Mannschaft im Schnitt ein Tor pro Spiel erzielt. Mit Cantona stieg die Quote auf durchschnittlich zwei Treffer, und am Saisonende feierte Manchester United mit deutlichem Vorsprung die erlösende erste Meisterschaft seit 26 Jahren.[45] Ein entscheidender Meilenstein im Titelrennen war der 2:1-Heimsieg über Sheffield Wednesday (10. April 1993), als Steve Bruce United mit einem Doppelpack kurz vor Spielende und in der Nachspielzeit an der Tabellenspitze gehalten hatte. Derart wichtige Tore wurden zu einem Markenzeichen und die Sportpresse gab der Nachspielzeit in Anlehnung an Ferguson den bezeichnenden Namen „Fergie Time“.[46] Auch Fergusons konsequente Investitionen in die Nachwuchsarbeit trugen langsam Früchte, Spieler wie Lee Sharpe, Mark Robins und vor allem Ryan Giggs schafften den Sprung zu den Profis.[47] In der folgenden Saison 1993/94 gelang mit rekordverdächtigen 92 Punkten die erfolgreiche Titelverteidigung, die sich durch den Gewinn des FA Cups (4:0 gegen den FC Chelsea), zum Double erweiterte. Ferguson erhielt die Auszeichnung Premier League Manager of the Season und ist mit elf Ehrungen Rekordtrainer.[48] Nach einem titellosen Jahr leitete er im Sommer 1995 einen personellen Umbruch ein und drei Stammkräfte verließen United. Der Trainer hatte großes Vertrauen in die Fähigkeiten seiner Nachwuchsspieler und entschied sich dagegen, die Positionen durch Neuzugänge zu belegen. Stattdessen baute er – trotz verstärkter Kritik – auf eine Reihe von Talenten der eigenen Nachwuchsakademie. Diese legendäre Class of '92 bestand aus David Beckham, Paul Scholes, Gary und Phil Neville sowie Nicky Butt, die 1992 den FA Youth Cup gewonnen hatten.[49] Die öffentliche Kontroverse zu dieser Entscheidung erreichte ihren Höhepunkt, als United zu Saisonbeginn bei Aston Villa mit 1:3 unterlag. TV-Experte Alan Hansen ließ sich zu den später oft zitierten Worten „You won't win anything with kids“ (deutsch: „Mit Kindern wirst du nichts gewinnen“) verleiten.[50] An der Seite der Führungsspieler Peter Schmeichel, Roy Keane und Éric Cantona zeigten Fergie's Fledglings starke Leistungen und konnten die folgenden fünf Partien gewinnen.[51] Der Generationswechsel glückte, ManU holte 1995/96 erneut das Double aus Meisterschaft und FA Cup (1:0 gegen den FC Liverpool).[52] Eindrucksvoll untermauerte der Klub seine Vormachtstellung und 1996/97 gelang die Titelverteidigung in der Liga. Der Aufstieg der Class of '92 und die einsetzende sportliche Dominanz, mit vier Meisterschaften in fünf Jahren, fielen in die Zeit des kommerziellen Aufschwungs und Manchester United hatte sich zum unbestrittenen Branchenprimus entwickelt. Nach Cantonas plötzlichem Karriereende (1997) ernannte Ferguson den kampfstarken Roy Keane zum neuen Kapitän, der sich mit seiner unnachgiebigen Entschlossenheit zum Leitwolf aufgeschwungen hatte.[53] Weiterhin verstärkte er den Spielerkader durch die Verpflichtungen von Jaap Stam (10,6 Millionen £) und Dwight Yorke (12,6 Millionen £) entscheidend. Während der historischen Saison 1998/99 spielte sich Manchester United in einen regelrechten Rausch und blieb ab dem 26. Dezember 1998 bis zum Saisonende für 33 Pflichtspiele in Folge ungeschlagen. Fergusons Mannschaft überzeugte durch eine große Menge an Führungsqualität sowie individueller Klasse, die Spielweise war auf Mittelfeldkontrolle und Passqualität ausgelegt. Aus der gewohnten 4-4-2 Formation heraus agierten die Red Devils sehr aggressiv gegen den Ball und zeigten sich bei eigenem Ballbesitz ausgesprochen zielstrebig.[54] Die Offensive konzentrierte sich auf die beiden Flügelspieler David Beckham (rechts) und Ryan Giggs (links), die das perfekt aufeinander abgestimmte Sturmduo Andy Cole und Dwight Yorke in Szene setzten.[55] Im Saisonendspurt bewies United Nervenstärke und als erster englischer Klub gewannen sie innerhalb von zehn Tagen das große Triple: Am letzten Spieltag der Premier League wurden sie mit einem Punkt Vorsprung auf den FC Arsenal englischer Meister und holten am 22. Mai 1999 durch einen ungefährdeten 2:0-Sieg über Newcastle United den FA Cup. Das dramaturgische Highlight der Triple-Saison war das Finale der Champions League am 26. Mai gegen den FC Bayern München (hier). Ferguson musste seine gesperrte Mittelfeldzentrale aus Roy Keane und Paul Scholes ersetzen und improvisierte, indem er Beckham in die Mitte zog und Giggs auf den rechten Flügel beorderte. Zur Halbzeit führten die Bayern durch ein Freistoßtor verdient mit 1:0. Der geschickte Motivator Ferguson versuchte seinen Spielern in der Pause den Glauben an den Sieg zurückzubringen:

„Wenn ihr verliert, steht ihr am Ende sechs Fuß vom Pokal entfernt und dürft ihn nicht anfassen. […] Denkt daran, dass viele von euch dem Pokal nie wieder so nahekommen werden. Diesen Gedanken werdet ihr bis ans Ende eures Lebens hassen.“

Alex Ferguson[56]

Durch zweite späte Treffer in der Nachspielzeit drehten die eingewechselten Teddy Sheringham und Ole Gunnar Solskjær innerhalb von 102 Sekunden das Spiel. Der unerwartete Doppelschlag brachte United den nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg und fügte den Bayern „die Mutter aller Niederlagen“ zu.[57] In einem Fernsehinterview unmittelbar nach dem Schlusspfiff sagte ein sichtlich mitgenommener Ferguson:

„Ah ich kann's nicht glauben. Ich kann's nicht glauben. Football, bloody hell!“

Alex Ferguson[57]

Wenige Wochen nach dem Triple, schlug ihn die britische Königin Elisabeth II. am 20. Juli 1999 zum Knight Bachelor (Ritter) und Ferguson führt seitdem die Anrede „Sir.“[57]

Spätestens nach der sensationellen Triple-Saison war Ferguson bei Manchester United unantastbar und zählte zu den besten Vereinstrainern der Welt. Der Gewinn des Weltpokals am 30. November 1999 (1:0-Sieg über Palmeiras São Paulo) krönte die erfolgreichste Spielzeit der Klubgeschichte.[58] Neben der sportlichen Dominanz hatte sich United, seit dem Gang an die Londoner Börse im Juni 1991, unter Finanzdirektor David Gill zu einem globalen Fußballunternehmen gewandelt, dessen Jahresumsatz sich bis zum Jahr 2000 auf 200 Millionen Euro steigerte.[59] Auch die Infrastruktur verbesserte sich durch den Umzug in das hochmoderne Trainingszentrum nach Carrington (Trafford Training Centre), der Umbau des Old Trafford zum größten Vereinsstadion Großbritanniens wurde abgeschlossen (68.217 Plätze).[60][61] Bis auf wenige Ausnahmen blieb der Spielerkader unverändert und der Weg zur englischen Meisterschaft führte unweigerlich über die Red Devils. 1999/2000 und 2000/01 wurden sie jeweils mit deutlichem Vorsprung Meister und gewannen damit dreimal in Folge den Titel. Zum größten Herausforderer hatte sich der von Arsène Wenger trainierte FC Arsenal entwickelt und die beiden Klubs lieferten sich eine Reihe erbitterter Duelle. Auch die persönliche Rivalität zwischen Ferguson und Wenger, die häufig medienwirksam in der Öffentlichkeit ausgetragen wurde, zählt zu den bemerkenswertesten Duellen der Premier League.[62][63] Die spielstarken Gunners gewannen sowohl 2001/02 als auch 2003/04 die englische Meisterschaft, Manchester wurde in der Spielzeit 2002/03 zum achten Mal unter Ferguson Meister. Durch zwei Rekordtransfers setzte er einen gewissen Verjüngungsprozess in Gang und demonstrierte gegenüber der Konkurrenz wirtschaftliche Überlegenheit. Mit dem Argentinier Juan Sebastián Verón (28,1 Millionen £) verpflichtete er 2001 den teuersten Spieler der englischen Fußballgeschichte und übertraf die Ablöse im Folgejahr sogar nach, als er für Rio Ferdinand 29,3 Millionen £ zahlte. Im Sturmzentrum ersetzte Ruud van Nistelrooy (19 Millionen £) die bislang gesetzten Cole und Yorke. Entgegen seiner ursprünglichen Ankündigung, Manchester United nach Saisonende 2002 zu verlassen, hatte „Sir Alex“ seinen Vertrag am 27. Februar 2002 um drei weitere Jahre verlängert (Gehalt: 5,3 Millionen Euro).[64][65] Als Grund für seine Meinungsänderung führte er an, seine Ehefrau Cathy und die drei gemeinsamen Söhne hätten ihn von der Fortsetzung seiner Karriere überzeugt. Ab 2003 begann für Manchester United eine Phase der sportlichen Neuorientierung und Ferguson leitete einen personellen Umbruch ein. Im Frühjahr war es zum endgültigen Bruch in der seit langem angespannten Beziehung zu Superstar David Beckham gekommen. Dem Trainer missfiel der Aufstieg des Spielers zu einer internationalen Pop-Ikone und Werbefigur. Nach der 0:2-Niederlage im FA Cup-Achtelfinale gegen Arsenal folgte der Eklat: Ferguson kritisierte in der Kabine Beckhams Einstellung und trat wutentbrannt gegen einen auf dem Boden liegenden Fußballschuh, der Beckham über dem rechten Auge traf und eine Platzwunde verursachte. Der Spieler wollte auf seinen „Ziehvater“ losgehen, wurde aber von seinen Teamkollegen zurückgehalten. Das Verhältnis sollte sich danach nicht mehr normalisieren. Ferguson blieb seiner kompromisslosen Linie treu und verkaufte ihn im Juni 2003 für 35 Millionen Euro an Real Madrid.[66]

„David war der einzige Spieler, den ich trainiert habe, der sich dafür entschieden hat, berühmt zu werden und auch außerhalb des Spiels bekannt zu werden (…) In dem Moment, in dem ein Spieler von Manchester United dachte, er sei größer als der Trainer, musste er gehen. David dachte, er sei größer als Alex Ferguson. Darüber habe ich keine Zweifel.“

Alex Ferguson[67]

Wenige Tage nach einem Testspiel gegen Sporting Lissabon im August 2003, verpflichtete Ferguson den 17-jährigen Flügelstürmer Cristiano Ronaldo, der ihn mit seiner Leistung beeindruckt hatte. Der Portugiese war designierter Nachfolger von Beckham und der Transfer war durch die wesentliche Mitwirkung von Fergusons neuem Assistenten Carlos Queiroz zustande gekommen. Das Verhältnis zwischen Trainer und dem Ausnahmetalent ging weit über den Fußball hinaus und Ferguson nahm gegenüber Ronaldo eine Vaterrolle ein.

Ferguson personifizierte Uniteds Siegermentalität. Zentrale Merkmale seines legendären Führungsstils waren Macht und Kontrolle, die ihm im Klub die Anrede The Boss eingebracht hatten. Der resolute Schotte duldete keinen Ungehorsam und ein wichtiger Teil seiner Strategie bestand darin, den Spielern das Gefühl zu geben, unter ständiger Beobachtung zu stehen. So hatte er sich in Manchester ein Netzwerk aufgebaut, das ihn stets darüber informierte, wie sie sich außerhalb der Trainings- und Spielzeiten verhielten. Beispielsweise stattete er Lee Sharpe einen überraschenden „Hausbesuch“ ab, als dieser eine Party veranstaltete, bei der auch Ryan Giggs und weitere Jugendspieler zugegen waren. Laut Giggs versteckten sich daraufhin einige in den Schränken oder flüchteten sogar aus dem Fenster.[33][68][69] Ferguson verlangte seiner Mannschaft Disziplin und strikte Regeln ab, die jeder zu befolgen hatte. Bei Verstößen oder Aufbegehren war er bereit, hart durchzugreifen. Spieler, die sich nicht fügten oder die Kontrolle des Trainers untergraben wollten, wurden rigoros aussortiert – auch wenn sie wichtige Leistungsträger waren wie etwa Paul Ince oder David Beckham.[70]

„Manchmal müssen Sie sich fragen, ob bestimmte Profis die Stimmung in der Kabine beeinträchtigen, die Leistung des Teams und Ihre Kontrolle über die Mannschaft und das Personal. Wenn das der Fall ist, müssen Sie einen klaren Schnitt machen. Es gibt einfach keine andere Möglichkeit. Es spielt dabei keine Rolle, ob der Betreffende der beste Spieler der Welt ist. Die langfristigen Aussichten des Klubs sind bedeutender als ein Einzelner, und der Trainer muss die wichtigste Person im Verein sein.“

Alex Ferguson[71]

Nur wichtigen Führungsspielern wie Bryan Robson, Gary Pallister oder Roy Keane gewährte Ferguson gewisse Freiheiten.[70] Die einzig wirkliche Ausnahme hingegen war Éric Cantona, der innerhalb der Mannschaft und auch bei seinem Trainer eine absolute Sonderstellung genoss. Auf subtile Weise ließ er Milde walten und für den exzentrischen Franzosen galten besondere oder gar keine Regeln. „King Éric“ war ein­fach zu wichtig, um sich mit ihm anzu­legen und Ferguson stand auch nach dessen berüchtigten Kung Fu-Tritt (25. Januar 1995) weiter loyal zu ihm.[1][72][73]

Berüchtigt waren seine cholerischen Wutausbrüche in den Halbzeitpausen, die als „hairdryer treatments“ bezeichnet wurden. Diese wurden nach einem Vorfall mit Mark Hughes bekannt, als sich Ferguson nach schwacher Leistung während einer Halbzeitansprache vor ihm aufgebaut und ihn lautstark zusammengestaucht hatte.[71]

„Wenn du verlierst und Sir Alex glaubt, dass du dein Bestes gegeben hast, gibt es kein Problem. Aber wenn du dich hängen lässt und verlierst, solltest du auf deine Ohren aufpassen.“

2008 folgte der zweite Gewinn der Champions League. Am 2. September 2012 absolvierte Ferguson seine 1000. Ligapartie als Trainer von Manchester United.[74][75]

Am 8. Mai 2013 kündigte er seinen Rücktritt als Trainer nach der Saison 2012/13 an.[76] Am 19. Mai 2013 saß Ferguson zum letzten Mal auf der Trainerbank von Manchester United bei einem 5:5 auswärts gegen West Bromwich Albion. Es war zugleich sein 1500. Pflichtspiel als Trainer des Vereins.[77]

Im September 2015 erklärte Ferguson in einem Zeitungsinterview, dass ihn der Tod seiner Schwägerin zu dem Entschluss gebracht hatte, seine Laufbahn als Trainer zu beenden. Er sagte, dass er erkannt habe, dass er dies seiner Frau schuldig gewesen sei und dass er anderenfalls weiterhin als Trainer tätig geblieben wäre.[78]

Führungsstil Bearbeiten

Ferguson zeichnete sich vor allem durch seinen motivierenden und teilweise unkonventionellen Führungsstil aus, sodass sich auch auf der Ersatzbank (trotz großer Spielerpersönlichkeiten) kein Unmut ausbreitete. Trotz der zahllosen Erfolge Uniteds versuchte Ferguson, seine Mannschaft stets durch harte Arbeit, Disziplin und absoluten Siegeswillen weiterhin auf Kurs zu halten.[71]

Das Mannschaftstraining überließ Ferguson seinen Assistenten, da es ihm die Möglichkeit gab, die Spieler und ihre Leistung besser zu bewerten. Dennoch war er stets als Beobachter anwesend. So lag sein Büro genau so, dass er stets das Trainingsgelände im Blick hatte. Die Idee dazu bekam er während seiner Trainertätigkeit bei Aberdeen.[71]

Während seine Tätigkeit in Manchester unterstützten ihn folgende Assistenztrainer:[79]

Erfolge als Trainer Bearbeiten

FC Aberdeen Bearbeiten

Manchester United Bearbeiten

Auszeichnungen als Trainer Bearbeiten

Ehrungen Bearbeiten

 
Sir Alex Ferguson Statue vor dem Stadion Old Trafford.

Seit November 2011 ist die Nordtribüne, die größte Tribüne des Stadions von Manchester United, Old Trafford, nach Ferguson benannt. Diese Ehrung zu seinem 25. Jahr bei Manchester United von Seiten des Vorstands, der Spieler und der Fans symbolisiert ihren Dank für diese erfolgreiche Zeit. Bis zur Umbenennung der Südtribüne im April 2016 war sie die einzige Tribüne im Old Trafford, die nach einem Menschen benannt ist. Im November 2012 wurde zu seinen Ehren eine Bronzestatue vor dem Stadion enthüllt.[82] Im Oktober 2016 wurde ihm der Walther-Bensemann-Preis für sein Lebenswerk verliehen.[83] Ferguson erhielt außerdem die Ehrendoktorwürde der Universität Manchester sowie der Universität Stirling.[84] Im Februar 2022 wurde eine weitere Bronzestatue von Ferguson im Pittodrie Stadium in Aberdeen enthüllt, die hinter dem „Richard Donald Stand“ aufgestellt wurde, und in Zukunft in das neue Stadion verlegt werden soll.[85]

Familie Bearbeiten

Alex Ferguson war vom 12. März 1966 bis zu ihrem Tod am 5. Oktober 2023 mit seiner Ehefrau Cathy (geb. Holding) verheiratet.[86] Das Paar hat drei Söhne:

Ferguson lebt in Wilmslow, einer wohlhabenden Gemeinde in der Grafschaft Cheshire, außerhalb von Manchester.[86]

Wissenswertes Bearbeiten

  • Ferguson war bekannt dafür, Schiedsrichter unter Druck zu setzen, was ihn allerdings auch erhebliche Geldstrafen und Sperren kostete.[87]
  • Gemeinsam mit dem irischen Geschäftsmann John Magnier war Ferguson Miteigentümer des Rennpferdes Rock of Gibraltar (1999–2022) einem Englischen Vollbluthengst aus dem Gestüt Ballydoyle. Das Pferd hat alleine im Jahr 2002 über 17 Millionen Euro an Preisgeldern eingebracht und gewann sieben Rennen der Kategorie 1 in Serie und wurde Zweiter beim berühmten Breeders’ Cup in den USA.[88] Als sich Magnier weigerte, die reklamierten Gewinne auszuzahlen entspann sich eine Auseinandersetzung, die mit einer empfindlichen Niederlage für Ferguson endete. Magnier nutzte Ungereimtheiten rund um Spielertransfers von United, an denen Fergusons Sohn Jason beteiligt war, um den unantastbaren Manager anzugreifen. Schließlich stimmte Ferguson einer außergerichtlichen Einigung mit Magnier zu, die ihm nur einen Bruchteil der erhofften Gewinne überließ. Sohn Jason wurde von den Vereinsverantwortlichen von zukünftigen Transfers ausgeschlossen.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Alex Ferguson – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Patrick Barclay: Macht und Kontrolle. In: 11 Freunde. 31. Dezember 2021, abgerufen am 2. Februar 2024.
  2. Richard Bath: Sir Alex Ferguson – a winner born and bred in Govan. In: Scottish Field. 23. August 2019, abgerufen am 2. Februar 2024 (englisch).
  3. Kevin McKenna: Alex Ferguson, faithful son of Govan. In: The Guardian. 12. Mai 2013, abgerufen am 2. Februar 2024 (englisch).
  4. a b The Religion and Political Views of Alex Ferguson. In: Hollowverse. Abgerufen am 2. Februar 2024 (englisch).
  5. Hans Böller: Sensibler Bastard, geliebter Choleriker. In: Nordbayern. 31. Dezember 2011, abgerufen am 2. Februar 2024.
  6. The socialist international. In: The Economist. 11. Mai 2013, abgerufen am 2. Februar 2024 (englisch).
  7. Mark Ogden: Ferguson provides food for thought. In: The Telegraph. 6. Juni 2007, abgerufen am 18. Februar 2022 (englisch).
  8. Stephan Ramming: Sir Alex Ferguson wird 80: Der Mann mit dem mächtigen Schatten. In: Neue Zürcher Zeitung. 31. Dezember 2021, abgerufen am 29. Januar 2024.
  9. Sir Alex Ferguson: 'I almost quit football and emigrated to Canada'. In: The Guardian. 4. Februar 2010, abgerufen am 19. Januar 2024 (englisch).
  10. Aidan Smith: Sir Alex Ferguson on 'most important game of his life' when he scored hat-trick for St Johnstone against Rangers. In: The Herald. 31. Mai 2021, abgerufen am 19. Januar 2024 (englisch).
  11. a b Thore Haugstad: Furious Fergie. In: Time on the Ball. 16. Juni 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Dezember 2020; abgerufen am 2. Februar 2024 (englisch).
  12. Jordan Elgott, Nick McPheat: Scotland: Top players never to be capped by their country. In: BBC Sport. 25. Juni 2020, abgerufen am 2. Februar 2024 (englisch).
  13. Stephan Ramming: Sir Alex Ferguson wird 80: Der Mann mit dem mächtigen Schatten. In: Neue Zürcher Zeitung. 31. Dezember 2021, abgerufen am 2. Februar 2024.
  14. Sam Blitz: Alex Ferguson's whole remarkable career: from East Stirlingshire to Manchester United. In: FourFourTwo. 4. Mai 2020, abgerufen am 2. Februar 2024 (englisch).
  15. Saints Greatest Ever Team? In: Cairters Corner. 9. Juni 2019, abgerufen am 2. Februar 2024 (englisch).
  16. Alan Brown: Scotland 1976/77. In: RSSSF. 16. Oktober 2023, abgerufen am 2. Februar 2024.
  17. a b Julian Gieseke: Manchester United Legende Sir Alex Ferguson im Porträt. In: Cavanis Friseur. 4. Januar 2018, abgerufen am 2. Februar 2024.
  18. Anja Schramm: Champions League: Sir Alex Ferguson – erfolgreicher ManU-Kauz. In: Welt. 20. Mai 2008, abgerufen am 27. Januar 2024.
  19. a b Patrick Barclay: Macht und Kontrolle. In: 11 Freunde. 31. Dezember 2021, abgerufen am 2. Februar 2024.
  20. Stefan Kraft: Der Mann in Rot. In: Ballesterer. 8. Mai 2013, abgerufen am 2. Februar 2024.
  21. The New Firm and the Dons' Cup-Winners' Cup glory in 1983. In: BBC. 16. Oktober 2014, abgerufen am 2. Februar 2024 (englisch).
  22. Alex Reid: The night Alex Ferguson’s Aberdeen rocked Real Madrid: 40 years on. In: The Guardian. 10. Mai 2023, abgerufen am 2. Februar 2024 (englisch).
  23. Spielschema – Europapokal der Pokalsieger 1982/83, Finale. In: kicker. Abgerufen am 2. Februar 2024.
  24. Superpokal 1983: Das Wunder von Aberdeen. In: uefa.com. Abgerufen am 2. Februar 2024.
  25. Thomas Schöpf: Jock Steins Tod auf der Betreuerbank. In: weltfussball.com. 9. September 2015, abgerufen am 2. Februar 2024.
  26. Hugh Macdonald: Sir Alex Ferguson talks about friend and mentor Jock Stein. In: Daily Mail Online. 26. Mai 2017, abgerufen am 2. Februar 2024 (englisch).
  27. Steve Morgan: Alex Ferguson at Mexico '86: when the world got its first blast of the hairdryer. In: FourFourTwo. 18. Mai 2018, abgerufen am 2. Februar 2024 (englisch).
  28. Alex Ferguson. In: scottishfa.co.uk. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. März 2017; abgerufen am 2. Februar 2024 (englisch).
  29. Adam Marshall: 35 years since Sir Alex's first United game. In: manutd.com. 8. November 2021, abgerufen am 2. Februar 2024 (englisch).
  30. Oxford United 2 v 0 Manchester United. In: mufcinfo.com. Abgerufen am 2. Februar 2024 (englisch).
  31. a b Eine Geschichte zweier Trainer: Alex Ferguson. In: Ballesterer. 21. März 2019, abgerufen am 2. Februar 2024.
  32. Gary Pallister. In: manutd.com. Abgerufen am 2. Februar 2024 (englisch).
  33. a b Luke Slater: Search Icon. In: The Telegraph. 1. Januar 2012, abgerufen am 2. Februar 2024 (englisch).
  34. Steven Law: Sir Alex Ferguson: The early years. In: GiveMeSport. 6. November 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Januar 2017; abgerufen am 2. Februar 2024 (englisch).
  35. James Callow: Ferguson confident of Manchester United legacy | Alex Ferguson. In: theguardian.com. 29. Dezember 2008, abgerufen am 4. Februar 2024 (englisch).
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  37. Chris Wheeler: 1990 FA Cup win over Crystal Palace was Sir Alex Ferguson's sliding doors final. In: Daily Mail Online. 20. Mai 2020, abgerufen am 2. Februar 2024.
  38. "Football, bloody hell!" Sir Alex Fergusons Karriere. In: kicker. Abgerufen am 2. Februar 2024.
  39. Euro-Kick: „Sir Alex“ verlässt ManU. In: Der Spiegel. 19. Mai 2001, abgerufen am 2. Februar 2024.
  40. Florian Weber: Der Tag, an dem Sir Alex Ferguson bei Manchester United vor dem Aus stand. In: 90PLUS. 31. Dezember 2021, abgerufen am 2. Februar 2024.
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  58. Weltpokal: Ein perfektes Jahr für ManU. In: Der Spiegel. 30. November 1999, abgerufen am 2. Februar 2024.
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  67. Andreas Königl: Lackierte Fingernägel, Schuh-Affäre: Die schwierige Beziehung zwischen David Beckham und United-Coach Alex Ferguson. In: Goal.com. 3. Februar 2021, abgerufen am 6. Februar 2024.
  68. Derick Allsop: How Giggs was captured by caring Ferguson. In: The Telegraph. 5. November 2006, abgerufen am 2. Februar 2024 (englisch).
  69. Benjamin Turner, Gabe Turner: The Class of '92. In: IMDb. 29. November 2013, abgerufen am 25. Januar 2017.
  70. a b Alex Ferguson: Leading. Hodder & Stoughton General Division, London 2015, ISBN 978-1-4736-2117-6.
  71. a b c d e Alex Ferguson, Anita Elberse: Teamführung: Die Alex-Ferguson-Formel. In: Manager Magazin. 16. Dezember 2013, abgerufen am 2. Februar 2024.
  72. Paul Parker: Cantona made United great. In: Eurosport. 6. Mai 2015, abgerufen am 2. Februar 2024 (englisch).
  73. Daniel Nutz: Sandwiches flogen durch die Kabine: Sir Alex Fergusons legendäre Reaktion auf Eric Cantonas Kung-Fu-Tritt. In: Goal.com. 31. Mai 2022, abgerufen am 6. Februar 2024.
  74. Bob Cass: Sir Alex Ferguson's 1,000th is 'just another game I want to win'. In: Daily Mail Online. 1. September 2012, abgerufen am 2. Februar 2024.
  75. Podolski trifft und feiert – Van Persie rettet Fergusons Jubiläum. In: kicker. 2. September 2012, abgerufen am 2. Februar 2024.
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  77. Paul Wilson: Manchester United share 10 goals with West Brom in Alex Ferguson's finale. In: The Guardian. 19. Mai 2013, abgerufen am 2. Februar 2024 (englisch).
  78. Luke Slater: Sir Alex Ferguson reveals the real reason for his retirement as Manchester United manager. In: The Telegraph. 18. September 2015, abgerufen am 2. Februar 2024 (englisch).
  79. Jamie Spencer: Sir Alex Ferguson’s managerial disciples – ranked. In: 90min. 17. Oktober 2023, abgerufen am 2. Februar 2024 (englisch).
  80. Nils Kern: FIFA Ballon d‘Or 2013: Zwei Madrilenen unter den Kandidaten. In: Real Total. 29. Oktober 2013, abgerufen am 2. Februar 2024.
  81. Niklas Baumgart: Wenger und Ferguson in Premier League Hall of Fame berufen. In: kicker. 29. März 2023, abgerufen am 2. Februar 2024.
  82. 25 Jahre United: Manchester baut Ferguson ein Denkmal. In: RP Online. 6. November 2011, abgerufen am 2. Februar 2024.
  83. Walther-Bensemann-Preis 2016 an Sir Alex Ferguson. kicker.de, 13. Oktober 2016, abgerufen am 21. Oktober 2016.
  84. Honorary degree for Sir Alex Ferguson. In: stir.ac.uk. 29. Juni 2011, abgerufen am 2. Februar 2024 (englisch).
  85. Sir Alex Ferguson statue unveiled in Aberdeen at Pittodrie. In: BBC News. 25. Februar 2022, abgerufen am 25. Februar 2022 (englisch).
  86. a b Ex-Trainer von Manchester United Sir Alex Ferguson trauert um seine Ehefrau. In: T-Online. 6. Oktober 2023, abgerufen am 2. Februar 2024.
  87. Chris Wheeler: I did pressure officials into giving me 'Fergie Time' admits retiring legend Ferguson. In: Daily Mail Online. 16. Mai 2013, abgerufen am 2. Februar 2024 (englisch).
  88. Rock Of Gibraltar – horse at centre of fall-out between Alex Ferguson and Man Utd's former owners – dies of heart failure. In: Irish Independent. 24. Oktober 2022, abgerufen am 18. Januar 2024 (englisch).