Aische Pervers

deutsche Pornodarstellerin

Aische Pervers (* 22. April 1986 in Kleve) ist der Künstlername einer deutschen Pornodarstellerin, Moderatorin, Sängerin und Laiendarstellerin.

Aische Pervers bei der Verleihung der Venus Awards 2014

Leben Bearbeiten

Aische Pervers begann 2006 während ihres Lehramtsstudiums (Deutsch/Theologie) mit der Produktion von selbstproduzierten Pornofilmen. Gegenüber dem Berliner Kurier begründete sie diesen Schritt mit finanziellen Gründen.[1] Nach Abschluss ihres Studiums konzentrierte sie sich auf ihre Videoproduktionen. Im darauffolgenden Jahr 2007 begann sie, regelmäßig aktuelle Veranstaltungen für ihre Videoproduktionen zu nutzen. Sie war die erste Amateurdarstellerin, die auf dem Münchner Oktoberfest einen Porno gedreht hat.[2]

 
Aische Pervers (2012)

Sie ist seit 2010 in einigen Reportagen zu sehen, hatte Moderationsjobs in den Erotikprogrammen von Bluyoo.tv und Sport1 und Rollen in Doku-Soaps. 2011 bekam sie eine Hauptrolle in der RTL-II-Serie X-Diaries.[3] Sie trat als Kandidatin in Das Supertalent auf RTL auf, mit über 7 Millionen Fernsehzuschauern.[4] Als Lehrerin verkleidet stöhnte sie den Erlkönig von Johann Wolfgang von Goethe und strippte dazu.[5][6] Die Bild nahm dies auf und bezeichnete die Darbietung als „Porno Poesie“.[7]

2012 stand sie erneut für die 4. Staffel X-Diaries vor der Kamera.[8] Stand Januar 2012 hat sie bereits mehr als 400 Pornofilme gedreht.[1] Im Februar 2012 drehte sie mit der Berlinale als Setting den Pornofilm Anale Berlinale.[9] Im Mai 2012 war sie mit dem selbstgeschriebenen Song Disco Porno erneut beim Casting für Das Supertalent,[10] auch wenn der Auftritt trotz Aufzeichnung nicht ausgestrahlt wurde. So hatte der Song seine Premiere als Musikvideo bei Bild Online am 14. Dezember 2012.[11]

Im Mai 2013 nahm Aische Pervers in einer Episode Frauentausch teil.[12] 2013 war sie zum dritten Mal in Das Supertalent dabei.[13] Ende 2013 begann sie, unter dem Namen Miss Aische als DJ und Sängerin tätig zu sein.

Sie lebte mit ihrem Ehemann, dem Pornodarsteller Manuel Stallion, in Berlin. 2014 heiratete das Paar in Las Vegas und wurde von Exklusiv – Die Reportage für RTL II begleitet.[14] Im Februar 2017 gab das Paar seine Trennung bekannt.[15]

2015 hatte Aische Pervers eine Statistenrolle in der 5. Staffel der amerikanischen Fernsehserie Homeland.[16] Im Januar 2016 war sie Kandidatin bei der Quizshow von Das Erste als Gegenkandidat von Klaus Otto Nagorsnik bei Gefragt gejagt. Daneben nahm sie Anfang 2016, begleitet von Micaela Schäfer[17], am Casting von Deutschland sucht den Superstar teil, in dem sie ihr neues Lied Café Latte präsentierte. Das Lied stellte sie auch im Finale von DSDS am 7. Mai 2016 vor. Das Finale von Germany’s Next Topmodel, welches am 12. Mai 2016 in der Plaça de toros de Palma, der Stierkampfarena von Palma stattfand, nutzte Aische Pervers für die Betätigung als Darstellerin.[18]

Im August 2022 veröffentlichte die Erotikdarstellerin ihr erstes Buch unter dem Titel "Von der Uni zum Erotikstar".[19]

Auszeichnungen Bearbeiten

 
Aische Pervers (links) mit ihrem Venus Award von 2012 als Bestes Amateur Girl, neben ihr Gina-Lisa Lohfink
  • 2011: Venus Award für Most Innovative Amateur Projects[20]
  • 2012: Venus Award als Bestes Amateur Girl[21]
  • 2013: Venus Award als Bestes Amateur Girl[22]

Fernsehen (Auswahl) Bearbeiten

Diskografie Bearbeiten

  • 2012: Disco Porno
  • 2013: Geil Horny Horny (Aische und die geilen Jungs)
  • 2014: Wir sind für Deutschschalalalaland (Fußball-Hymne)
  • 2016: Caffè Latte

Weblinks Bearbeiten

Commons: Aische Pervers – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Rolf Kremming: Drei Damen vom Strip Berliner Webcamgirls erzählen, wie sie übers Internet (nicht nur) Männer verführt hat. In: Berliner Kurier, 8. Januar 2012, S. 22.
  2. Wegen Wiesn-Porno: Sex-Star gewinnt Preis (tz-online.de, 6. Oktober 2011, abgerufen am 13. Juli 2012).
  3. X-Diaries 3. Staffel. (Memento vom 4. Mai 2013 im Internet Archive) RTL2.de; abgerufen am 13. Juli 2012.
  4. Quotengarant 'Supertalent'. (Memento vom 21. Oktober 2012 im Internet Archive) Monstersandcritics, 19. September 2011; abgerufen am 13. Juli 2012.
  5. Viel Trash, wenig Talent. B.Z. online, 16. September 2011; abgerufen am 13. Juli 2012.
  6. Warum versauen Sie unser Dichtgut, Aische? Bildzeitung online, 18. September 2011; abgerufen am 13. Juli 2012.
  7. Schöne Aische stöhnt Goethe. Bild.de, 17. September 2011; abgerufen am 13. Juli 2012.
  8. X-Diaries 4. Staffel Bekanntmachung. (Memento vom 19. April 2015 im Internet Archive) Aische-Pervers.com, 28. Juni 2012; abgerufen am 13. Juli 2012.
  9. Heimlicher Pornodreh bei der Berlinale. (Memento vom 30. Juni 2012 im Internet Archive) In: Berliner Kurier, 14. Februar 2012; abgerufen am 13. Juli 2012.
  10. Aische Pervers’ neue Porno-Idee. Promiflash.de, 19. Mai 2012; abgerufen am 13. Juli 2012.
  11. Zu geil fürs „Supertalent“ – Sex-Star Aische Pervers – die Queen of Pop(p). Bild.de, 14. Dezember 2012; abgerufen am 14. Dezember 2012.
  12. Porno-Star Aische Pervers beim „Frauentausch“. Bild.de, 2. Mai 2013; abgerufen am 2. Mai 2013.
  13. Aische Pervers: Zum 3. Mal bei „Das Supertalent“! promiflash.de, 28. September 2013; abgerufen 29. Sep 2013.
  14. Jaaa! Aische Pervers heiratet ihren „Bang Boss“. promiflash.de, 4. März 2014; abgerufen am 18. November 2015.
  15. Liebes-Aus! Aische Pervers und „Bang Boss“ haben sich getrennt. (Memento vom 31. August 2017 im Internet Archive) kukksi.de, 18. Februar 2017; abgerufen am 22. Februar 2017.
  16. Deutscher Porno-Star in US-Serie – Aische Pervers versext „Homeland“. Bild.de, 18. November 2015; abgerufen am 18. November 2015.
  17. Aische Pervers kommt mit Micaela Schäfer zu DSDS
  18. Backstage-Blowjob! Aische Pervers dreht Porno beim „Topmodel“-Finale.
  19. Jens Haberlein: Das Buch von Aische Pervers: Spagat zwischen Katholischer Theologie und Porno. 12. Oktober 2022, abgerufen am 16. Oktober 2022 (deutsch).
  20. Venus Awards 2011. dvderotik.com, 6. Oktober 2011; abgerufen am 13. Juli 2012.
  21. Venus Awards 2012. Bild.de, 19. Oktober 2012; abgerufen am 20. Oktober 2012.
  22. Venus Awards 2013. Bild.de, 19. Oktober 2013; abgerufen am 23. Oktober 2013.
  23. Aische-pervers So schafften es meine Brüste in die ARD. (Memento vom 26. August 2016 im Internet Archive) berliner-kurier.de, 24. Juni 2015; abgerufen am 24. August 2016
  24. Aische Pervers So war meine Nummer bei „Homeland“. (Memento vom 26. August 2016 im Internet Archive) berliner-kurier.de, 18. November 2015; abgerufen am 26. August 2016.