Adolf Hitler als Ehrenbürger

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Adolf Hitler war Ehrenbürger zahlreicher deutscher und österreichischer Städte und Gemeinden.

Ehrenbürgerurkunde für Adolf Hitler vom 25. Mai 1932, (Unterschrift von Heinrich Ritter)
Ehrenbürgerbrief Adolf Hitler in Delitzsch (1933)

Eine Ehrenbürgerschaft wird üblicherweise auf Lebenszeit verliehen, wenngleich etliche Gemeinden historische Ehrenbürgerlisten führen. Für Kriegsverbrecher hat eine Direktive des Alliierten Kontrollrats in Deutschland den Verlust des Ehrenbürgerrechts festgelegt, was mangels gerichtlicher Verurteilung aber nicht für Adolf Hitler galt. Viele Städte haben Hitler die Ehrenbürgerwürde ausdrücklich postum entzogen. Vereinzelte Städte haben mit der Begründung, dass die Ehrenbürgerschaft ohnehin mit dem Tod erloschen sei, keine Aberkennung vorgenommen. Konflikte um diese Frage ziehen sich bis in die jüngste Zeit.

Beispiele Bearbeiten

 
Die Bayergemeinde Obermenzing Ihrem Ehrenbuerger Herrn Reichskanzler Adolf Hitler

Coburg Bearbeiten

Als erste deutsche Stadt verlieh Coburg am 26. Februar 1932, nach einem Dringlichkeitsantrag der NSDAP-Stadtratsfraktion, Hitler, der an diesem Tag deutscher Staatsbürger geworden war, das Ehrenbürgerrecht. Die Ehrenbürgerurkunde wurde am 16. Oktober 1932 anlässlich des 10. Jahrestages von Hitlers „Zug nach Koburg“, am sogenannten Hitler-Tag übergeben.[1] Auf Antrag des SPD-Stadtrates Grosser beschloss der Stadtrat am 20. Februar 1946 die Aberkennung der Ehrenbürgerrechte.[2] Als zweite Stadt bezüglich der Verleihung folgte Neustadt an der Aisch am 7. März 1932.

Eppingen Bearbeiten

Ein Beispiel für den Ablauf von Verleihung und Aberkennung sind die Vorgänge in der badischen Stadt Eppingen:[3]

Bereits fünf Wochen nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler durch den Reichspräsidenten Hindenburg stellte die NSDAP-Ortsgruppe Eppingen, vertreten durch Karl Doll und Karl Zutavern, am 7. März 1933 an den Gemeinderat den Antrag, Adolf Hitler zum Ehrenbürger der Stadt Eppingen zu ernennen und gleichzeitig einer Straße den Namen Adolf-Hitler-Straße zu geben. Dies geschah mit der Begründung, dass fast zwei Drittel der Wähler sich für die nationalsozialistische Bewegung entschieden hätten. Bei der letzten inzwischen nicht mehr freien Reichstagswahl vom 5. März 1933 waren in Eppingen von den 1959 abgegebenen Stimmen 1173 (59,9 %) auf die NSDAP entfallen. Weiter heißt es in der Begründung:

„Sollten die Anträge Annahme finden, so wäre Eppingen die erste Stadtgemeinde, die im Bezirk Sinsheim und darüber hinaus in der nächsten Umgebung den Herrn Reichskanzler zum Ehrenbürger ernennen würde.“

So beschloss der Gemeinderat unter Bürgermeister Albert Wirth am 13. März 1933, dass Adolf Hitler zum Ehrenbürger der Stadt Eppingen ernannt wird und die Brettener Straße die Bezeichnung Adolf-Hitler-Straße erhält. Von den Gemeinderäten waren anwesend: Pfründer, Doll, Stroh, Welz, Lang, Hecker, Zorn und Wieser. Noch am gleichen Abend ging ein Telegramm an „Herrn Reichskanzler Hitler in Berlin: Die Stadtgemeinde Eppingen hat Sie zum Ehrenbürger ernannt und entbietet Ihnen ehrerbietigsten Gruß mit aufrichtigstem Wunsch segensreicher Regierung.“ Die Eppinger Zeitung meldete am 14. März 1933:

„Die hiesige Ortsgruppe der NSDAP gab der Freude über die Ehrung ihres Führers dadurch Ausdruck, dass sie am Abend in geschlossenem Zuge vor das Rathaus zog, um dem auf dem Balkon des Rathauses versammelten Gemeinderat für seinen Beschluss zu danken. Die Feuerwehrkapelle eröffnete die Feier vor dem Rathaus.“[4]

In der vierten Sitzung des provisorischen Gemeinderats wurde am 10. Januar 1946 unter dem Vorsitz von Bürgermeister Jakob Dörr das vom Gemeinderat an Adolf Hitler verliehene Ehrenbürgerrecht zurückgenommen.

Liste der Ehrenbürgerschaften Adolf Hitlers Bearbeiten

Da Hitler sehr viele Ehrenbürgerschaften erhielt, darunter von 2000 sächsischen Gemeinden, erhebt diese Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Deutschland Bearbeiten

Stadt/Gemeinde Land Datum der Verleihung Datum der Aberkennung Bemerkungen/Quellen
Aachen Preußen 29. März 1933 1945 Nach einer Feststellung des Rates im Jahr 1983 ist die Ehrenbürgerschaft Hitlers 1945 erloschen.
Ahrensmoor Preußen 4. Juli 1932 Stader Tageblatt vom 20. Juli 1932
Aichach Bayern 5. Apr. 1933 6. Nov. 1945 Mit Beschluss Nr. 45 des Stadtrates Aichach vom 6. November 1945 wurden die Namen Hindenburg, Hitler, Ritter von Epp und Adolf Wagner aus der Liste der Ehrenbürger gestrichen.
Albersdorf Preußen 29. März 1933 21. Sep. 2009 Einstimmiger Gemeinderatsbeschluss vom 21. September 2009.[5]
Amern St. Anton Preußen 10. Apr. 1933[6] 19. Jan. 2010 Distanzierung der Nachfolgegemeinde Schwalmtal durch einstimmigen Gemeinderatsbeschluss[7]
Amern St. Georg Preußen 12. Apr. 1933[6] 19. Jan. 2010
Aschersleben Preußen 4. Apr. 1933 6. Mai 2006 Einstimmiger Beschluss des Stadtrats.[8]
Augsburg Bayern 25. Apr. 1933 Aug. 1946
Augustusburg Sachsen 25. Feb. 1933 Die Übergabe des Ehrenbürgerbriefes erfolgte am 8. Februar 1934 durch eine Abordnung der Sächsischen Gemeindetages. Die Ehrenbürgerschaft endet mit dem Ableben[9] und die Annahme der Ehrenbürgerschaft durch die betreffende Person ist strittig, ein Eintrag im Goldenen Buch der Stadt Augustusburg existiert nicht.[10]
Babenhausen Volksstaat Hessen Ende Apr. 1933 16. Juli 2021 Gut 76 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat die Stadt Babenhausen (Kreis Darmstadt-Dieburg) Adolf Hitler die Ehrenbürgerwürde aberkannt.[11]
Bad Doberan Mecklenburg Aug. 1932 2. Apr. 2007
Bad Kissingen Bayern 17. März 1933 Die Ehrenbürgerwürde ist nur zu Lebzeiten des Geehrten gültig und erlischt mit dessen Tod.
Bad Kreuznach Rheinland-Pfalz
Bad Neuenahr-Ahrweiler Rheinland-Pfalz 29. März 1933[12] 4. Nov. 2020[12]
Bad Oeynhausen Preußen 5. Apr. 1933 7. Mai 2014 2014 ausdrücklich für nichtig erklärt.[13]
Bad Reichenhall Bayern 31. März 1933 4. Jan. 1946
Bad Tölz Bayern 1946[14]
Baden-Baden Baden 1. Mai 1933 ? [15]
Balingen Württemberg 23. März 1933 14. Juni 1946
Bayreuth Bayern 23. März 1933 27. Nov. 2013 1988 Distanzierung durch den Stadtrat.
Berchtesgaden Bayern 25. März 1933 18. Dez. 2008 Aberkannt durch Gemeinderatsbeschluss.[16]
Bergisch Gladbach Preußen 1933 15. Dez. 1988 Aberkannt auf Antrag der SPD-Fraktion vom 2. November 1988 durch Ratsbeschluss vom 15. Dezember 1988.[17]
Berlin Preußen 1. Apr. 1933 16. Dez. 1948
Biedenkopf Preußen 23. März 1933 25. Juli 1946 Aberkennung am 25. Juli 1946 auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung. Erneute Aberkennung am 26. April 2007 auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung aufgrund der Unterstellung, dass Adolf Hitler noch immer Ehrenbürger der Stadt sei.
Bochum Preußen 7. Apr. 1933[18] 9. Nov. 1984 Die Ernennung erfolgte bei der ersten Stadtverordnetenversammlung nach der Machtübernahme.[19] Hitler wurde 1984 auf Beschluss des Rats der Stadt aus der Liste gestrichen. "Der Rat teilt (zwar) die allgemeine Rechtsauffassung, daß ein Ehrenbürgerrecht mit dem Tode eines Beliehenen erlischt. Dennoch faßt er aus ethischen und moralischen Gründen vorstehenden Beschluß." Laut des Zeitungsartikels hatte vorher der französische Staatspräsident Mitterand Bochum besuchen wollen, aber Abstand genommen, als er von Hitlers Ehrenbürgerschaft erfahren hat.[20]
Bonn Preußen 1933 1945 Erneut durch Ratsbeschluss aberkannt 1983.
Borken (Hessen) Hessen 11. Apr. 1933 27. Juni 2017 Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Borken (Hessen) hat den Beschluss vom 11. April 1933 zu Verleihung der Ehrenbürgerschaft Adolf Hitler aufgehoben.
Bornheim Volksstaat Hessen 2. Juni 1932 „Auch wenn nach geltendem Recht eine Ehrenbürgerschaft mit dem Tode erloschen ist, und damit als ungültig betrachtet werden muss, hat der Gemeinderat Bornheim sich als Zeichen gegen jede Art nationalsozialistischer Tendenzen und Rassismus und für Demokratie und Toleranz von dem Beschluss vom 2. Juni 1932 distanziert.“[21]
Brandenburg an der Havel Preußen 1991 [22]
Braunschweig Braunschweig 1933 16. Jan. 1946
 
16. Januar 1946: Beschluss des Rates der Stadt Braunschweig bzgl. der Entfernung der Einträge von Adolf Hitler, Hermann Göring, Dietrich Klagges und Baldur von Schirachs aus dem Goldenen Buch der Stadt Braunschweig sowie der Aberkennung der Ehrenbürgerwürde.

Entzug des Ehrenbürgerrechts für Adolf Hitler, Bernhard Rust, Dietrich Klagges, Hermann Göring, Baldur von Schirach, da diese „sich durch ihr Verhalten einer bleibenden Ehrung unwürdig gezeigt“ haben[23]
Brühl Preußen 1933 2009 Der Rat der Stadt Brühl hat mit einem Ratsbeschluss vom 2. März 2009 erklärt, dass er die dem Kriegsverbrecher Adolf Hitler erteilte Ehrenbürgerschaft der Stadt Brühl von 1933 sowie die Ehrenbürgerschaft von Paul von Hindenburg für nichtig betrachtet.
Bühl Baden 1933 Das Ehrenbürgerrecht erlischt mit dem Tode.
Chemnitz Sachsen 1933[24] 26. Sep. 1990 Am 26. September 1990 hat der Stadtrat die Streicherung des Namens „Adolf Hitler“ aus dem Register der Ehrenbürger beschlossen.
Coburg Bayern 26. Feb. 1932 20. Feb. 1946 Aberkannt mit einstimmigem Stadtratsbeschluss vom 20. Februar 1946.
Danzig Reichsgau Danzig-Westpreußen 1939
Delitzsch Sachsen 11. Apr. 1933 24. Nov. 2011 In der öffentlichen Stadtratssitzung am 24. November 2011 fassten die Delitzscher Stadträte eine gemeinsame symbolische Willensbekundung zur Nichtbindung der Stadt Delitzsch an die frühere Ehrenbürgerschaft Adolf Hitlers.
Dinkelsbühl Bayern 13. März 1933[25] 26. Sep. 2012[26] Aberkannt mit einstimmigem Stadtratsbeschluss vom 26. September 2012.
Dortmund Preußen 20. Apr. 1933 1945 Aberkannt unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg in einer der ersten Ratssitzungen.
Drohne Preußen 4. Aug. 1933 7. Juli 2010 Einstimmig aberkannt durch Gemeinderatsbeschluss der Rechtsnachfolgerin, der Gemeinde Stemwede, in einer Gemeinderatssitzung am 7. Juli 2010.
Dresden Sachsen 25. März 1933 25. Juni 1945
Düsseldorf Preußen 1933 2000 Der Rat der Stadt Düsseldorf hat in der Sitzung des Stadtrates am 21. September 2000 mit einem Beschlussvorschlag aller Ratsfraktionen Adolf Hitler die Ehrenbürgerschaft aberkannt.
Eggenfelden Bayern 11. Juni 1933 5. Apr. 2011
Eisenach Thüringen 1933 5. Dez. 1946 1933 zentral verliehen und Ende 1946 durch Gemeinderatsbeschluss wieder aberkannt.
Eppingen Baden 13. März 1933 10. Jan. 1946
Erlangen Bayern 1933 23. März 1983
Esens Preußen 1933 2011 Bekannt wurde die Ehrenbürgerschaft 2010 durch die Veröffentlichung einer Zeitungsmeldung aus dem Jahre 1933. Obwohl sich in den Unterlagen der Stadt kein Hinweis auf eine Ehrenbürgerschaft Hitlers befindet, entzog ihm der Stadtrat einstimmig die vermutete Ehrenbürgerschaft postum am 31. Januar 2011, „um sicher zu gehen, dass Hitler auf keinen Fall irgendwo als Ehrenbürger der Stadt Esens erwähnt werden könne“.[27]
Essenheim Volksstaat Hessen 1932 /1933 25. Aug. 2020[28] [29][30]
Ettenkirch Württemberg 25. Nov. 2013 Symbolische Aberkennung durch Beschluss des Gemeinderats der Stadt Friedrichshafen.[31]
Ettlingen Baden 12. Mai 1933 10. Mai 1945 Aberkennung der Ehrenbürgerschaft durch den Ettlinger Stadtrat unter Bürgermeister Fritz Strauss in der ersten Sitzung des Stadtrates am 10. Mai 1945. Bei der Sitzung wurde auch die Ehrenbürgerschaft von Gauleiter Robert Wagner aberkannt.
Euskirchen Preußen 3. Apr. 1933 16. Apr. 1945 Aberkennung der Ehrenbürgerschaft in der ersten Ratssitzung nach dem Krieg.
Feuchtwangen Bayern 1933 1946 1946 auf Beschluss des Feuchtwanger Stadtrates wieder aberkannt.
Forst Preußen 28. März 1933 24. Sep. 2009 [22]
Frankfurt am Main Preußen 1933 2. Juni 1947 Am 2. Juni 1947 beschloss der Magistrat, Göring und Hitler die Ehrenbürgerwürde abzuerkennen.
Frankfurt (Oder) Preußen 1991 [22]
Freital Sachsen Aug. 1933 [32]
Fulda Preußen Die entsprechenden Eintragungen wurden 1945/46 gelöscht, womit die Ehrenbürgerschaft aberkannt war.[33]
Gau-Odernheim Volksstaat Hessen 25. Mai 1932[34] 1. Aug. 2007 Auf Beschluss des Gemeinderates vom 1. August 2007 wurde die Ehrenbürgerschaft einstimmig aberkannt.[35]
Gera Thüringen 20. Apr. 1933 30. Okt. 1946 Auf Beschluss der Stadt Gera vom 30. Oktober 1946 wurden die von 1933 bis 1945 verliehenen Ehrenbürgerschaften gestrichen.
Gladbeck Preußen 7. Apr. 1933 9. Dez. 2010 Einstimmig erkannte der Rat der Stadt postum die Ehrenbürgerschaft ab. Zugleich wurde auch Paul von Hindenburg die Ehrenbürgerschaft aberkannt.[36]
Großniedesheim Bayern Sep. 1932[37] 27. Nov. 2014 Erteilt Ende September 1932.[37] Aufgehoben durch einstimmigen Beschluss des Ortsgemeinderats vom 27. November 2014 zur nachträglichen Aberkennung.[38][39]
Görlitz Preußen 1933 1990
Goslar Preußen Okt. 2013 [40][41]
Halle Preußen 1933 29. Mai 1991
Hamburg Hamburg 20. Apr. 1933 (wahrscheinlich 6.) Juni 1945 Aberkennung durch Bürgermeister Rudolf Petersen, zusammen mit der von Hermann Göring. Er berief sich darauf, dass er „als Bürgermeister auch im Rahmen der jetzt noch gültigen Deutschen Gemeindeordnung das Recht habe, Ehrenbürgerschaft abzuerkennen“.[42]
Hameln Preußen 13. Apr. 1933 20. Sep. 2017[43] Zusammen mit Paul Hindenburg und der Mutter des NS-Märtyrers Horst Wessel, Margarete Wessel.[44]
Hanau Preußen 28. März 1933 24. Juni 1946 Aberkennung am 24. Juni 1946 auf einstimmigem Beschluss einer frei gewählten Stadtverordnetenversammlung.
Hann. Münden Preußen 30. März 1933 27. März 2008 Am 27. März 2008 wurde die Ehrenbürgerschaft durch den Rat der Stadt einstimmig aberkannt.
Hannover Preußen 6. Apr. 1933 9. Nov. 1978 Der Rat der Landeshauptstadt Hannover hat am 9. November 1978, dem 40. Jahrestag der Zerstörung der Synagoge und der Reichspogromnacht, in einer Sondersitzung eine Resolution verabschiedet, mit der Adolf Hitler und der hannoversche NS-Gauleiter Bernhard Rust aus der Liste der Ehrenbürger der Stadt Hannover getilgt wurden. Dies bekräftigten die Mitglieder des Stadtrates „in dem gemeinsamen Bewußtsein, daß alles getan werden muß, um den demokratischen Rechtsstaat vor Übergriffen rechts- und linksextremistischer Kräfte zu schützen“, indem sie sich mit ihren Unterschriften unter die Erklärung im Goldenen Buch der Stadt eintrugen.
Haslach i. K. Baden 1933 1946
Hattingen/Ruhr Westfalen 28. März 1933 1945
Hausach Baden 27. März 1933 21. Feb. 2011 [45] (Nach Beschluss des Gemeinderates vom 21. Februar 2011 wurde Adolf Hitler die Ehrenbürgerschaft auf Initiative regionaler Vereine und Schülern aberkannt.)
Heilgersdorf Bayern 25. Sep. 1932
Helgoland Preußen 10. Juni 1936 27. Apr. 2016 Aberkannt durch Beschluss der Gemeindevertretung auf Antrag der SSW-Fraktion, nach Wikipedia-Eintrag vom 4. Februar 2016.
Helmbrechts Bayern 1933 30. Dez. 1946
Hemer Preußen 30. Jan. 1936 29. März 2011 Hemer ernannte Hitler im Zuge der Stadtwerdung 1936 zum Ehrenbürger. Auf Antrag der Grünen beschäftigte sich der Stadtrat 1995 erstmals wieder mit diesem Thema. Die Lokalpolitiker sahen die Ehrenbürgerschaft einstimmig als mit dem Tode erloschen an, verurteilten die damalige Entscheidung jedoch scharf. Im Rahmen der 75-Jahr-Feier der Stadt entstand 2011 eine neue Debatte, die nach einem SPD-Antrag ebenfalls einstimmig zur postumen Aberkennung des Ehrenbürger-Titels durch den Rat am 29. März 2011 führte. Der heutige Ortsteil Lauthausen, damals noch selbständige Gemeinde, schloss sich diesem Beispiel an.
Hennef (Sieg) Preußen 10. Apr. 1933 (erloschen)[46] Hennef ernannte Hitler und Hindenburg im Zuge der Amts- und Gemeindevertreterwahl vom 11. März 1933 in der feierlichen Eröffnungssitzung im April 1933 zu Ehrenbürgern.[47]
Im November 2013 distanzierte sich der Stadtrat von der damaligen Entscheidung[48]
Heppenheim (Bergstraße) Hessen 24. Apr. 1933 14. Aug. 1946 Aberkennung der Ehrenbürgerschaft in der Sitzung der Stadtverordneten am 14. August 1946.[49]
Herne Preußen 1933 1984 aberkannt durch Ratsbeschluss im September 1984
Herrenberg Württemberg 24. März 1933 15. Feb. 1946
Hildesheim Preußen 1933 7. Feb. 1983 Der Rat der Stadt Hildesheim hat in seiner Sitzung am 7. Februar 1983 einstimmig eine Resolution beschlossen, in der er sich ausdrücklich von der Verleihung des Ehrenbürgerrechts an Adolf Hitler und weitere nationalsozialistische Personen distanziert.
Hirsau Württemberg Apr. 1933[50]
Hof Bayern 29. März 1933 Juni 2007 Aberkannt durch Stadtratsbeschluss im Juni 2007.
Ihringen Baden Juli 1932[51] In der Sitzung des Gemeinderats vom 15. April 1991 wurde in einem einstimmigen Beschluss bekräftigt, dass das Ehrenbürgerrecht für Adolf Hitler mit dessen Tod erloschen ist.[52]
Ichenhausen Bayern 27. Apr. 1933[53]
Jena Thüringen 20. Apr. 1933 ? aberkannt
Jever Oldenburg 31. März 1933 22. März 1979 Postum aberkannt.
Kalkar Preußen 2. Mai 1933 (erloschen)[54] Der Stadtrat stellte am 17. Juli 2003 und erneut am 29. April 2015 fest, dass die Ehrenbürgerschaft mit dem Tod Adolf Hitlers erloschen ist. Am 29. April 2015 distanzierte sich der Stadtrat außerdem vom Beschluss aus dem Jahr 1933 und stellte fest, dass Hitler der Kalkarer Ehrenbürgerschaft unwürdig war. Dies verband der Stadtrat mit dem Hinweis auf die Verantwortung der Stadt anlässlich rassistischer und neonazistischer Übergriffe im Jahr 2015.[54]
Kandel Rheinland-Pfalz 31. März 1933[55]
Karlsruhe Baden 10. Mai 1933 25. Apr. 1946
Kaufbeuren Bayern 27. März 1933 1971 Aberkannt durch Stadtratsbeschluss 1971.
Kelheim Bayern 2008 Aberkannt 2008.[56]
Kevelaer Preußen 1933 In der Niederschrift des Haupt- und Finanzausschusses der Stadt Kevelaer vom 27. Mai 2003 heißt es: „[…] Da das Ehrenbürgerrecht mit dem Tode des Ehrenbürgers erlischt, ist eine Entziehung des Ehrenbürgerrechts nur so lange möglich, wie der Betreffende lebt (vgl. Kommentar Rehn/Cronauge/von Lennep zu § 34 Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen). Im Übrigen nimmt die Stadt Kevelaer die in Teilen der Öffentlichkeit zu diesem Thema geführte Diskussion zum Anlass, sich von der durch die Gemeinde Kevelaer im Jahre 1933 ausgesprochene Ehrung des Adolf Hitler ausdrücklich zu distanzieren. […]“
Kiel Preußen 20. Juli 1933 27. Dez. 1945[57]
Kirchardt Baden 1933 Mai 2020 Der Kirchardter Gemeinderat hat 1978 und erneut 2010 in öffentlicher Sitzung festgestellt, dass die Ehrenbürgerrechte Hitlers mit seinem Tod erloschen sind.[58] Im Mai 2020 erkannte der Gemeinderat Hitler die Ehrenbürgerwürde formell ab.[59]
Köln Preußen 30. März 1933 27. Apr. 1989
Kolbermoor Bayern 27. März 1933 22. Feb. 1946
Kleve Preußen 30. Juni 1933 23. Apr. 2008
Koblenz Preußen 29. März 1933 27. Juni 1985
Kulmbach Bayern 27. Apr. 1933 1945 aberkannt Ende 1945
Landsberg am Lech Bayern 24. Apr. 1933 „Aus den Annalen der Stadt gestrichen“.[60][61]
Landshut Bayern Dez. 1935 1946 Durch Beschluss des kommissarischen Stadtrats.[62]
Laufen Bayern 31. März 1933 11. Juni 1945
Leipzig Sachsen 1933 20. Dez. 1990 Die Verleihung des Ehrenbürgerrechts an Adolf Hitler und drei weitere nationalsozialistische Personen wurde nachträglich aberkannt.[63]
Lehengericht Baden 20. Apr. 1933 In Sitzungen des Ortschaftsrats Lehengericht sowie des Gemeinderats der Stadt Schiltach distanzierten sich die Gemeindevertreter im Oktober 2013 von der Entscheidung.
Lengfeld Bayern 29. Mai 1933 Von Hitler bestätigt mit einem Schreiben vom 22. November 1934.[64]
Leutershausen Bayern 6. Juni 1932 20. Mai 1948 [65]
Lindau (Bodensee) Bayern 1933 2005 [66]
Lübben (Spreewald)[67] Preußen 26. Juni 2008 [68]
Lübeck Lübeck 1933 Juni 1946
Lüdenscheid Preußen 18. Apr. 1933 ? Adolf Hitler und Paul von Hindenburg wurde die Ehrenbürgerwürde wieder aberkannt.
Lünen Preußen 1. Juni 1934 15. Dez. 2016 Adolf Hitler und Paul von Hindenburg wurde die Ehrenbürgerwürde durch einstimmigen Ratsbeschluss aberkannt
Magdeburg Preußen 1933 1946
Mainsondheim Bayern 1. Mai 1933 13. Aug. 1945 [69]
Mainz Volksstaat Hessen 1933 12. Dez. 2002 Adolf Hitler wurde nie vom Mainzer Stadtrat zum Ehrenbürger ernannt, sondern war Ehrenbürger der unabhängigen Gemeinden Gonsenheim (Mai 1933) und Hechtsheim; durch Eingemeindung von Gonsenheim 1938 wurde er damit automatisch Ehrenbürger von Mainz. Diese Ehrenbürgerwürde wurden vom Mainzer Stadtrat 2002 einstimmig aberkannt.[70]
Marbach am Neckar Württemberg 5. Mai 1933 22. Juli 2010 Ehrenbürgerschaft durch Gemeinderatsfraktionsbeschluss symbolisch annulliert, jedoch könne „die Geschichte nicht nachträglich geändert werden“.[71]
Marburg Preußen 3. Apr. 1933 1946 Aberkennung bereits 1946 auf Anordnung der amerikanischen Militärbehörde.
Maulbronn Württemberg 1933 2007 [72]
Meißen Sachsen 1933 1996
Meiningen Thüringen 8. Jan. 1933 Nov. 1946 aberkannt[73]
Memmingen Bayern 1933 1945 aberkannt
Mindelheim Bayern 25. März 1933[74]
Mittenwald Bayern 29. Apr. 1933
München Bayern 1939 1946
Münster Preußen 1933 Am 19. Juni 1945 aberkannt, sofern Hitler noch leben sollte.[75]
Murnau am Staffelsee Bayern 15. März 1933 20. Juni 1945 [76]
Nastätten Preußen 14. Juni 1932 Erste Stadt in Preußen[77]
Neunburg vorm Wald Bayern 1933 Man geht davon aus, dass deren Ehrenbürgerrecht mit dem Tod erloschen ist und deshalb nicht mehr aberkannt werden konnte.
Neuruppin Preußen 2004 [22]
Neunkirchen (Saar) Saargebiet 9. Okt. 1934 [78] Die Ehrenbürgerschaft ist mit dem Tod erloschen.
Neustadt an der Aisch Bayern 7. März 1932[79] 5. Feb. 1946
Niederstetten Württemberg 25. März 1933[80]
Nordhausen Preußen 20. Apr. 1933 29. Aug. 1990[81] durch Stadtrat gestrichen
Nortorf Preußen 3. Apr. 1933 23. Apr. 2013 Zum 60. Jahrestag der Verleihung des Ehrenbürgerrechts an Adolf Hitler waren sich alle Nortorfer Kommunalpolitiker einig, es gebe für sie Wichtigeres, als sich mit dem Ehrenbürgerrecht Hitlers zu befassen, schrieben die Kieler Nachrichten vom 3. April 1993. Eine Bürgerinitiative setzte sich 80 Jahre nach Verleihung dafür ein, die Entziehung der Ehrenbürgerschaft Hitlers (ebenso wie die des Gauleiters Hinrich Lohse) auszusprechen. Schließlich stimmten die Stadtverordneten einstimmig dafür.[82]
Oberrot Württemberg 25. März 1933 ? Es wird seit einigen Jahren diskutiert, ob die Ehrenbürgerschaft mit dem Tod erloschen ist, eine Distanzierung gab es bislang nicht.[83][84]
Oelsnitz/Vogtl. Sachsen 1. Apr. 1933 2003 Mit Ratsbeschluss offiziell aberkannt.[85]
Oldenburg Oldenburg 1937 1948
Passau Bayern 1. Apr. 1933 Die Verleihung erfolgte am 1. April 1933 zusammen mit Paul Hindenburg.[86] Die Aberkennung des Ehrenbürgerrechts ist juristisch betrachtet postum zwar nicht möglich, die Stadt Passau distanziert sich jedoch ausdrücklich von dieser Ehrung.
Penzberg Bayern 27. Apr. 1933 21. Feb. 1946 Verleihung zusammen mit Gauleiter Wagner.[87][88]
Plauen Sachsen 1. März 1933 1945
Potsdam Preußen 1933 15. Aug. 1990
Radebeul Sachsen 1933 Ehrenbürger von Radebeul und Kötzschenbroda; Aberkennung unbekannt.
Radolfzell am Bodensee Baden 1933 nach 1945 Aberkennung nach 1945
Recklinghausen Preußen 19. Apr. 1933 17. Sep. 1984 Nachträgliche Nullifikation durch einstimmige Deklaration des Rates der Stadt Recklinghausen mit dem Tenor, dass die Nazis und die undemokratisch-diktatorischen Verhältnisse im April 1933 der Stadt Recklinghausen die Ehrenbürgerschaft Hitlers aufgezwungen haben und dass somit „Adolf Hitler nie rechtens Ehrenbürger von Recklinghausen war. Wer nicht rechtens Ehrenbürger war, dem kann und braucht auch 39 Jahre nach seinem Tod eine Ehrenbürgerschaft nicht abgesprochen werden. Der Rat der Stadt Recklinghausen stellt daher […] fest, dass ein Verbrecher wie Adolf Hitler nie Ehrenbürger von Recklinghausen war und deshalb auch nicht in der Liste der Ehrenbürger in unserer Stadt geführt wird.“[89]
Regensburg Bayern 1933 Mit Stadtratsbeschluss vom 29. September 2011 wurde die angeblich seit 1966 gängige Praxis der Stadtverwaltung bestätigt, Adolf Hitler nicht mehr in der Ehrenbürgerliste zu führen. Die Anerkennung der Ehrenwürde von 1933 wurde dabei ausdrücklich verurteilt, eine Aberkennung jedoch aus formaljuristischen Gründen nicht vorgenommen.[90]
Reichenbach Preußen 1933 1946 Nach Kriegsende aus der offiziellen Liste gestrichen.
Reilingen Baden 20. März 1933 1946 Gemeinde Reilingen.[91]
Roth Bayern 1934 9. Dez. 1947 Mit Stadtratsbeschluss vom 9. Dezember 1947 aberkannt.
Saarbrücken Saargebiet 9. Okt. 1934 2001 [78] 2001 aufgrund eines Stadtratsbeschlusses aus der Liste der Ehrenbürger gestrichen.
Sankt Andreasberg Preußen 4. Apr. 1933 Angenommen durch eigenhändig unterzeichnetes Schreiben am 17. Juni 1933. Für die Aufhebung der Ehrenbürgerschaft Hitlers sieht der Bürgermeister keinen Handlungsbedarf, weil in Niedersachsen eine Ehrenbürgerschaft mit dem Tod erlischt.[92]
Schrobenhausen Bayern 1933 1. Aug. 1946 Durch Stadtratsbeschluss wieder aufgehoben.
Schwabach Bayern 15. Sep. 1933 27. März 2009 Der Stadtrat hat sich am 27. März 2009 in einem symbolischen Akt einstimmig distanziert.
Schwabmünchen Bayern Ende Apr. 1933 21. März 1947 [93]
Schwalmtal Preußen 1933 19. Jan. 2010 In Amern St. Georg am 12. April 1933 zum Ehrenbürger ernannt. Symbolische Distanzierung am 19. Januar 2010 durch die Rechtsnachfolgerin Gemeinde Schwalmtal.
Schwandorf Bayern 23. Feb. 1948 Vom Stadtrat aberkannt.[94]
Siegen Preußen 1. Apr. 1933 29. Aug. 2007 Der Rat der Stadt Siegen hat am 29. August 2007 die Ehrenbürgerschaft postum aberkannt. Eine politische Erklärung wurde bei der Aberkennung im Stadtrat nicht abgegeben. Der Stadtrat reagierte damit auf öffentlichen Druck, der durch die Berichterstattung über einen Bürgerantrag in lokalen Medien entstanden war. Mehrere Anträge bzw. Vorstöße von politischen Gruppen aus dem Stadtrat und von außerhalb des Rates, darunter der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, die Ehrenbürgerschaft ausdrücklich auch postum abzuerkennen, waren in den 1980er Jahren und später im Stadtrat abgelehnt worden. Die Mehrheit des Stadtrates hatte die Rechtsauffassung vertreten, dass das Ehrenbürgerrecht mit dem Tod Hitlers erloschen sei.
Simmern/Hunsrück Preußen 1933 12. Dez. 2002 [95]
Singhofen Preußen 4. Mai 1932 Erste Gemeinde in Preußen[77]
Soest Preußen 20. Apr. 1933 19. Juni 1946[96]
Sommerach Bayern 11. Apr. 1933 [97]
Sondershausen Preußen 8. Jan. 1947 [98]
Speyer Bayern 27. Apr. 1933 21. Juni 1946 Im Juni 1946 auf Beschluss des Speyrer Stadtrates wieder aberkannt.
Spremberg Preußen 1. Feb. 1934 3. Nov. 2014 Durch einen Artikel im Heimatkalender der Stadt Spremberg für das Jahr 2015 wurde bekannt, dass Adolf Hitler im Jahr 1934 Ehrenbürger der Stadt geworden war.[99] Nach dem öffentlichen Hinweis durch einen Lokalredakteur, dass Adolf Hitler noch immer Ehrenbürger der Stadt Spremberg sei, entzog die Stadtverordnetenversammlung am 3. November 2014 Paul von Hindenburg, Adolf Hitler und Wilhelm Kube die Ehrenbürgerschaft.[100]
Stavenhagen Mecklenburg Apr. 1933 17. Okt. 2013 Die Stadtvertretung von Stavenhagen erkannte am 17. Oktober 2013 mit einstimmigem Beschluss die Ehrenrechte ab.[101]
Stutensee Baden Mai 1933 17. Dez. 2018 Der Gemeinderat beschloss, Adolf Hitler, Robert Wagner und Walter Köhler das Ehrenbürgerrecht gemäß § 22 Abs. 2 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg zu entziehen.[102]
Stolberg (Rheinland) Preußen 1933 1986
Stuttgart Württemberg 1933 5. Aug. 1946
Tegernsee Bayern 1933 5. Apr. 2016 Die Aberkennung erfolgte am 5. April 2016 durch einen einstimmigen Stadtratsbeschluss.[103]
Traunstein Bayern 31. März 1933 14. März 1946 Die Verleihung der Ehrenbürgerschaft erfolgte auf Antrag der Ortsgruppe der NSDAP infolge dringender Anordnung von Bürgermeister Vonfichts. Gleichzeitig wurde die Rosenheimer Straße in Adolf-Hitler-Straße umbenannt.
Vom Stadtrat am 14. März 1946 förmlich aufgehoben. In einer Sitzung vom 12. Januar 1998 entschied der Hauptausschuss des Stadtrates, sich von den Ehrenbürgerrechten, die an Adolf Hitler, Paul von Hindenburg, Ludwig Siebert und Adolf Wagner verliehen wurden, zu distanzieren.[104]
Trier Preußen 1933 2. Sep. 2010 Aberkennung durch den Stadtrat (eine Gegenstimme) am 2. September 2010. Vor dem Jahr 2010 wurde die Ehrenbürgerschaft schon als ungültig betrachtet, sie sei „durch verbrecherisches und würdeloses Handeln verwirkt. [Die Aberkennung sei ein] Zeichen gegen Rassismus und Nationalismus und für Demokratie und Toleranz“, so der Antragsteller Oberbürgermeister Klaus Jensen.
Troisdorf Preußen 4. Apr. 1933 Die Ehrenbürgerurkunde ist nur zu Lebzeiten der geehrten Person gültig und erlischt mit dessen Tod.
Trostberg Bayern 31. März 1933 Ehrung erscheint in keiner Ehrenbürgerliste mehr, eine formale Aberkennung erfolgte nicht.
Uetersen Preußen 1934 15. Dez. 2015 Hitler wurde 1934 anlässlich der 700-Jahr-Feier der Stadt und der Einweihung des Rosariums in Abwesenheit zum Ehrenbürger ernannt. Am 1. November 1934 nahm er die Ehrenbürgerschaft schriftlich an. Nachdem für eine Aberkennung nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs durch den provisorischen Stadtrat keine schriftlichen Belege gefunden wurden, beschloss der Stadtrat am 15. Dezember 2015, Hitler die Ehrenbürgerwürde zu entziehen.[105]
Uffing Bayern 21. März 1933 1945 Im Dezember 2021 nochmals symbolisch aberkannt, der Gemeinderat bedauert die damalige Verleihung.[106]
Ulm Württemberg 15. Mai 1933 23. Juni 1945 Hitler wurde anlässlich des ersten Zusammentretens des „gleichgeschalteten“ Rates zusammen mit Reichsstatthalter Wilhelm Murr und dem lokalen NSDAP-Reichstagsabgeordneten Wilhelm Dreher zum Ehrenbürger ernannt. Am 1. November 1934 bedankte sich Hitler schriftlich für die Verleihung der Ehrenbürgerwürde. In der Ausgabe des ersten Amtsblatts der Stadt Ulm nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die im Mai 1933 erteilten Ehrenbürgerschaften wieder aberkannt.[107]
Untersambach Bayern 20. März 1934 [108]
Waldheim Sachsen 20. Apr. 1933 ? [109]
Wattenscheid Preußen 3. Apr. 1933 9. Nov. 1984 Die Ernennung erfolgte bei der ersten Stadtverordnetenversammlung nach der Machtübernahme. Gleichzeitig wurde Hindenburg Ehrenbürger, und ein zentraler Platz zum Adolf-Hitler-Platz umbenannt.[110] Hitler wurde 1984 auf Beschluss des Rats der Stadt Bochum, zu der Wattenscheid seit 1975 gehört, aus der Liste gestrichen (siehe dort).[111]
Weiden i.d.Opf. Bayern 9. Nov. 1933 ? [112]
Weilburg Preußen 1933 1946 1946 auf Beschluss des Weilburger Stadtrates wieder aberkannt.
Weinsberg Württemberg 16. März 1933 12. März 1946 Ehrenbürgerrecht wurde am 12. März 1946 aberkannt.[113]
Wertheim Baden 1933 7. Dez. 1945 Durch Gemeinderatsbeschluss vom 7. Dezember 1945 für nichtig erklärt.
Wiesentheid Bayern 1933 ? Nach dem Zweiten Weltkrieg aus der Ehrenbürgerliste gestrichen.[114]
Wilhelmshaven Preußen, ab 1937 Oldenburg 10. März 1933 15. Feb. 1984 Am 10. März 1933 gemeinsam mit Hindenburg geehrt. Nach der Vereinigung der Städte Wilhelmshaven und Rüstringen zur Stadt Wilhelmshaven nochmalige Ehrung am 29. Juni 1937. Beide Verleihungen wurden mit einstimmigem Ratsbeschluss vom 15. Februar 1984 rückgängig gemacht.
Wittstock/Dosse Preußen 1999 [22]
Worms Volksstaat Hessen 2. Mai 1933 18. Dez. 1946 Am 18. Dezember 1946 vom Stadtrat aberkannt.
Wolfach Baden 25. März 1933 ? Gemeinsam mit Hindenburg.[115]
Wuppertal Preußen 4. Apr. 1933 ? Nach dem Zweiten Weltkrieg aberkannt.
Würzburg Bayern 2. Mai 1933 13. Aug. 1945 Nach dem Zweiten Weltkrieg aberkannt.[116]
Zaisenhausen Baden 2. Feb. 1933 27. Nov. 2018 Durch Gemeinderatsbeschluss vom 27. November 2018 offiziell aberkannt.
Zwickau Sachsen 1933 In der Stadt Zwickau geht man davon aus, dass das Ehrenbürgerrecht mit dem Tod erlischt.

Österreich Bearbeiten

Stadt/Gemeinde Land Datum der Verleihung Datum der Aberkennung Bemerkungen/Quellen
Amstetten Niederösterreich 1939 24. Mai 2011 Anfang der 2000er Jahre herrschte noch die Meinung, dass die Ehrenbürgerschaft mit dem Tod erlischt. Der Gemeinderat Raphael Lueger (Grüne) machte 2011 wieder auf das Thema aufmerksam. Ein vom Bürgermeister Herbert Katzengruber (SPÖ) am 24. Mai 2011 eingebrachter Dringlichkeitsantrag wurde vom Gemeinderat angenommen und am selben Tag wirksam.[117] Die Mandatare der FPÖ enthielten sich der Abstimmung.[118]
Anif Salzburg Apr. 1933
Autendorf (heute Teil der Gemeinde Drosendorf-Zissersdorf) Niederösterreich 23. Juli 1932
Braunau am Inn Oberösterreich 7. Juli 2011 Ehrenbürgerschaft aberkannt (7. Juli 2011).[119]
Döllersheim (heute Teil der Gemeinde Pölla) Niederösterreich
Eisenstadt Burgenland
Fügen (Tirol) Tirol März 1933[120] 1933
Gloggnitz Niederösterreich 1938
Graz Steiermark vor Apr. 1940[121] Nicht als ehemaliger Ehrenbürger aufgeführt.[122] Ein Eintrag im Goldenen Buch der Stadt Graz[123] laut Büro des Bürgermeisters, vom 7. November 2014 jedoch nicht.[124]
Gut am Steg (heute Teil der Gemeinde Spitz (Niederösterreich)) Niederösterreich 16. Juli 1932
Haslach an der Mühl Oberösterreich
Imst Tirol 28. März 1933[120] 1933 Aberkennung erfolgte gegen den Willen der Gemeinde durch den Tiroler Landtag.
Kirchberg am Wagram Niederösterreich 1938 Die Gemeinde wollte ihm schon im Mai 1933 die Ehrenbürgerschaft verleihen, doch kam das Verbot der NSDAP dazwischen.[125]
Klagenfurt am Wörthersee Kärnten 9. Apr. 1938 2011 Aktuell kein Ehrenbürger.[126] Zeremonie am 4. April 1938, Aberkennung 2011[127][128]
Kramsach Tirol 7. März 1933[129] Sep. 1933
Leibnitz Steiermark Ehrenbürgerschaft aberkannt (Zeitpunkt nicht bekannt).[118]
Mariazell Steiermark 1938
Ottenschlag (Niederösterreich) Niederösterreich 1938
Puchenstuben Niederösterreich Ehrenbürgerschaft aberkannt (Zeitpunkt nicht bekannt).[118]
Reisberg (heute Teil der Gemeinde Wolfsberg) Kärnten 1932 20. Dez. 2019 Die Ehrenbürgerschaft wurde von der Gemeinde Reisberg verliehen, die später in Wolfsberg eingemeindet wurde. Da unterschiedliche Rechtsauffassungen bestanden, ob die Ehrenbürgerschaft mit dem Tod erloschen ist oder nicht, wurde 2019 die Ehrenbürgerschaft vom Wolfsberger Gemeinderat explizit aberkannt.[130]
Rohrmoos-Untertal Steiermark Ehrenbürgerschaft aberkannt (Zeitpunkt nicht bekannt).[118]
Schalchen (Oberösterreich) Oberösterreich Bis Mai 2011 kein Aberkennungsbeschluss.[118]
Völkermarkt Kärnten 1938
Waidhofen an der Ybbs Niederösterreich 9. Apr. 2012 Vom Magistrat hieß es im Mai 2011, dass die Rechtsmeinung geteilt werde, dass es sich bei einer Ehrenbürgerschaft um ein „höchstpersönliches Recht handelt, das mit dem Tod erlischt“. Ein Widerruf sei daher rechtlich gar nicht möglich. Am 9. April 2012 widerrief der Gemeinderat die Ehrenbürgerschaft.[117][118][131]
Weizelsdorf (Kärnten) (heute Teil von Feistritz im Rosental) Kärnten

Sonderfälle Bearbeiten

Adolf Hitler wurde in Wien nicht zum Ehrenbürger ernannt. Der Historiker Gerhard Botz vermutet, dass Hitler selbst dies nicht wollte.[132]

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Joachim Albrecht: Die Avantgarde des Dritten Reiches – Die Coburger NSDAP während der Weimarer Republik 1922–1933. Peter Lang Europäischer Verlag der Wissenschaften, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-631-53751-4, S. 130.
  2. Harald Sandner: Coburg im 20. Jahrhundert. Die Chronik über die Stadt Coburg und das Haus Sachsen-Coburg und Gotha vom 1. Januar 1900 bis zum 31. Dezember 1999 – von der „guten alten Zeit“ bis zur Schwelle des 21. Jahrhunderts. Gegen das Vergessen. Verlagsanstalt Neue Presse, Coburg 2002, ISBN 3-00-006732-9, S. 193.
  3. Stadtarchiv Eppingen: A 1204. Reinhard K. Hauke: Kein Betriebsunfall der Geschichte. Ein Kapitel aus der Nazi-Zeit in Eppingen/Adolf Hitler Ehrenbürger der Stadt. In: Heilbronner Stimme. 19. Juli 1983. Reinhard K. Hauke: Triumphzug für Ehrenbürger Adolf Hitler. Ein „braunes“ Kapitel in der Eppinger Geschichte. In: Rhein-Neckar-Zeitung. 20. Juli 1983.
  4. Reichskanzler Adolf Hitler Ehrenbürger der Stadt Eppingen. In: Eppinger Zeitung. 14. März 1933.
  5. Pressearchiv Albersdorf, Eintragung v. 23. September 2009.
  6. a b Birgitta Ronge: Hitler Amerner Ehrenbürger. In: Rheinische Post. 1. November 2010, abgerufen am 16. April 2021.
  7. Aberkennung der von der Gemeinde Amern eingetragenen Ehrenbürgerschaft von Adolf Hitler hier: Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. 6. Januar 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. April 2021; abgerufen am 16. April 2021.
  8. Ehrenbürger in Aschersleben. Hitler endlich gestrichen. Meldung von n-tv.de, 6. Mai 2006.
  9. Deutscher Bundestag: Aberkennung der Ehrenbürgerwürde von NS-Kriegsverbrechern. (PDF) In: Deutscher Bundestag. Wissenschaftliche Dienste, 5. September 2014, abgerufen am 23. Juni 2023.
  10. Häuserchronik › Stadt Augustusburg. Abgerufen am 22. Juni 2023 (deutsch).
  11. Babenhausen erkennt Adolf Hitler die Ehrenbürgerschaft ab. In: op-online.de
  12. a b 75 Jahre nach Ende der NS-Diktatur: Hitler und Göring verlieren ihre Bad Neuenahrer Ehrenbürgerrechte. Rhein-Zeitung, 4. November 2020, abgerufen am 5. November 2020.
  13. Bad Oeynhausen streicht Adolf Hitler von Ehrenbürger-Liste. In: nw-news.de. 8. Mai 2014, abgerufen am 18. Mai 2014.
  14. Medaillen, Ringe, Wappen: Bad Tölz bringt System in den Ehrungs-Dschungel. In: merkur.de. 24. Oktober 2019, abgerufen am 11. November 2020.
  15. Ehrenbürger der Stadt Baden-Baden. (PDF; 63 kB) Abgerufen am 18. Juni 2019.
  16. Berchtesgadener Anzeiger. 18. Dezember 2008, S. 4.
  17. Stadtarchiv Bergisch Gladbach Signatur G1/33.
  18. Stadt Bochum, Verwaltungsbericht 1933.
  19. Bochumer Anzeiger, 9. April 1933.
  20. Westfälische Rundschau, 10. November 1984.
  21. Hitler als Ehrenbürger gestrichen. In: Allgemeine Zeitung Alzey. 2. März 2012.
  22. a b c d e Jens Blankennagel: Hitler nicht mehr Ehrenbürger. In: Berliner Zeitung. 15. September 2009.
  23. Braunschweig – Eine Chronologie der Erinnerungen. (PDF; 283 kB).
  24. Illustrierter Führer durch Chemnitz und Umgebung. Woerl’s Reisehandbücher, Leipzig 1936; nach: Detlev Lücke: Über Kurt, andere sächsische Könige und den Radikalopportunismus ihrer Untertanen: Macht doch euern Dreck alleene!. In: Berliner Zeitung. 12. Januar 2012.
  25. Gerfrid Arnold: Juden in Dinkelsbühl. Hrsg.: Historischer Verein Alt Dinkelsbühl. Dinkelsbühl 2010, S. 523.
  26. Ralf Blank: Ehrenbürgerrecht im „Dritten Reich“. Der Hagener „Ehrenbürgerbrief“ für Adolf Hitler. In: Barbara Stollberg-Rilinger (Hrsg.): Westfälische Forschungen. Band 53, 2003, ISBN 3-402-09232-8, S. 345–378, hier 350.
  27. Esens: Hitler nicht mehr Ehrenbürger. OZ-Online, 2. Februar 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. September 2012; abgerufen am 28. Januar 2016.
  28. Informationen aus der Gemeinderatssitzung. (PDF) essenheim.de, 25. August 2020, abgerufen am 28. August 2021.
  29. Die Nationalsozialisten in Essenheim. regionalgeschichte.net
  30. Heinz Leiwig: Es war ja nichts – Nationalsozialismus in Rheinhessen. Mainz 2005, ISBN 3-00-017338-2, S. 55, 112.
  31. Schwäbische Zeitung, 27. November 2013.
  32. Steffi Unger: Freital in den Jahren 1933 bis 1945. In: Sächsische Heimatblätter. Band 3, 2021, S. 259.
  33. Schriftliche Beantwortung von Abfragen durch das Haupt und Personalamt der Stadt Fulda. Protokoll der Stadtverordnetensitzung vom 8. Juni 2017, pdf, S. 14.
  34. Ehrenbürgerurkunde, heute im Museum Alzey deponiert.
  35. Heinz Leiwig: Es war ja nichts. Nationalsozialismus in Rheinhessen. Mainz 2005, ISBN 3-00-017338-2, S. 12, 55.
  36. Michael Bresgott: Hitler ist kein Ehrenbürger von Gladbeck mehr. In: Westdeutsche Allgemeine Zeitung. FUNKE MEDIEN NRW GmbH, 9. Dezember 2010, abgerufen am 20. Juli 2016.
  37. a b Michael Schepua: Nationalsozialismus in der pfälzischen Provinz. Herrschaftspraxis und Alltagsleben in den Gemeinden des heutigen Landkreises Ludwigshafen 1933–1945. (=Mannheimer historische Forschungen. Band 20). Palatium, Mannheim 2000, ISBN 3-920671-40-6, S. 128.
  38. Waltraud Werdelis (ww): Ehrung von Adolf Hitler wird revidiert. In: Die Rheinpfalz, Lokalausgabe Frankenthaler Zeitung. Ludwigshafen 26. November 2014.
  39. gnk (Autorenkürzel): Schlussstrich unter der Sache Hitler. In: Die Rheinpfalz, Lokalausgabe Frankenthaler Zeitung. Ludwigshafen 27. November 2014.
  40. Goslar erkennt Hitlers Ehrenbürgerschaft ab. ndr.de, 29. Oktober 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Februar 2014; abgerufen am 28. Januar 2016.
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  42. Heinrich Erdmann (Redaktion): Hamburg im Dritten Reich. Sieben Beiträge. Landeszentrale für politische Bildung, Hamburg 1998, ISBN 3-929728-42-7, S. 174, Quelle: Staatsarchiv Hamburg (Senatskanzlei-Präsidialabteilung, 1933 A 37).
  43. Hameln erkennt Hitler die Ehrenbürgerschaft ab. in: welt.de, 21. September 2017.
  44. Stadt Hameln erkennt Hitler Ehrenbürgerwürde ab (Memento vom 22. September 2017 im Internet Archive) ndr.de, 20. September 2017.
  45. Larissa Armbruster: Der Druck muss riesig gewesen sein. In: Schwarzwälder Bote. 26. Februar 2013, abgerufen am 26. März 2019.
  46. Ehrenbürgerschaft in Hennef Nie von Hitlers Ernennung distanziert. Kölner Stadtanzeiger, 13. November 2013.
  47. Hennefer Volkszeitung, 11. April 1933. auf da.stadt-hennef.de.
  48. Rat distanziert sich von Ehrenbürgern. In: Rhein-Sieg-Anzeiger. 26. November 2013; abgerufen am 27. November 2013.
  49. Stadtarchiv Heppenheim, Bestand B 0, Nr. 001-10.1
  50. Dankschreiben Hitler
  51. Ulrich Baumann: Zerstörte Nachbarschaften. Christen und Juden in badischen Landgemeinden 1862–1940. (=Studien zur jüdischen Geschichte. Band 7). Dölling und Galitz, Hamburg 2000, ISBN 3-933374-42-1, S. 192.
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  53. Ichenhausen distanziert sich von Ehrenbürger Hitler. In: augsburger-allgemeine.de
  54. a b Andreas Gebbink: Adolf Hitler. Rat in Kalkar distanziert sich von Ehrenbürgerschaft. (Memento vom 3. Mai 2015 im Internet Archive) WAZ online, 30. April 2015, Abruf am 30. April 2015.
  55. Kandel will Hitler nicht mehr als Ehrenbürger. In: rheinpfalz.de
  56. Der heikle Umgang mit dem NS-Erbe. (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) (PDF) Projektgruppe „Zwangsarbeit“ e. V., Berlin, 3. Juli 2010.
  57. Ehrenbürgerschaft aberkannt: Adolf Hitler. In: kiel.de. Abgerufen am 6. Juni 2023 (Verleihung am 20.07.1933, durch Beschluss vom 27.12.1945 aberkannt).
  58. Alexander Hettich: Gemeinderat: Hitler kein Ehrenbürger. In: Heilbronner Stimme. 14. September 2010 (stimme.de [abgerufen am 19. September 2010]).
  59. Kirchardt erkennt Ehrenbürgerschaft Adolf Hitlers ab. In: rnz.de, abgerufen am 23. Mai 2020.
  60. Die deutsche Jugend „pilgert“ zur „Hitlerstadt“ von Anton Posset
  61. Manfred Deiler: Landsberger Zeitgeschichte: NS-Wallfahrtsort Landsberg. In: landsberger-zeitgeschichte.de. Abgerufen am 6. Juni 2023.
  62. „Zufallsfund“ im Stadtarchiv: Stadt hatte Hitlers Ehrenbürgerschaft schon 1946 aberkannt. (Memento vom 30. März 2015 im Internet Archive) In: wochenblatt.de, 27. März 2015.
  63. Stadtverordnetenversammlung Leipzig, Beschluss Nr. 134/1990 vom 12. Dezember 1990/20. Dezember 1990.
  64. Sybille Grübel: Lengfeld 1814 bis 2004. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1177–1193 und 1372–1275; hier: S. 1182 und 1184, Abb. 524, sowie S. 1373, Anm. 35.
  65. Man fühlt sich so ertappt. In: Der Spiegel. Nr. 49, 1966 (online).
  66. Lindau streicht Hitler von der Ehrenbürger-Liste. In: Berliner Zeitung. 14. März 2005.
  67. Rolf Ebert: Zur Geschichte der Stadt Lübben (Spreewald). Chronologischer Abriss. Heimat-Verlag, Lübben 2003, ISBN 3-929600-27-7, S. 637 f.
  68. Lübben erkennt Nazi-Verbrechern Ehrenbürgerschaft ab. (Memento vom 26. April 2016 im Internet Archive) In: Lausitzer Rundschau. 19. Juni 2008.
  69. Reinhard Worschech: Mainsondheim: Eine ländliche Gemeinde im Wandel der Zeit (1893–1974). In: Stadtrat Dettelbach (Hrsg.): Dettelbach. 1484–1984. Festschrift und kleine Charakteristik einer 500jährigen Stadt. Dettelbach 1984, S. 281.
  70. Alexander Smoltczyk: TOP 31: Adolf Hitler. Ortstermin: Der Rat der Stadt Mainz beschließt die Tilgung einer Ehrenbürgerschaft – spät, aber einstimmig. In: Der Spiegel. Nr. 1, 2003 (online).
  71. Symbolische Annullierung der Ehrenbürgerschaft von Adolf Hitler – Gemeinsamer Antrag der Gemeinderatsfraktionen. TOP 8 / GR 22. Juli 2010.
  72. Hitler verliert Ehrenbürgerschaft in Maulbronn (Memento vom 12. September 2011 im Internet Archive) (Abgerufen am 30. Juli 2011).
  73. Peter Schmidt-Raßmann: Meiningen: Der peinliche Ehrenbürger: Erst mit Stolz, dann mit Scham. In: insuedthueringen.de. 7. Januar 2018, abgerufen am 6. Juni 2023.
  74. Johann Stoll: 70 Jahre Kriegsende: Adolf Hitler ist noch immer Ehrenbürger von Mindelheim. In: augsburger-allgemeine.de. 24. April 2015, abgerufen am 6. Juni 2023.
  75. Münster: Ehrenbürger 1933–1945. In: lwl.org
  76. Marion Hruschka: Markt Murnau am Staffelsee. Murnau 2002 (= Beiträge zur Geschichte. Band 1). S. 103.
  77. a b Seibert, Hubertus, Der Aufstieg des Nationalsozialismus im Rhein Lahn-Kreis (1925–1933). In: Der Rhein-Lahn-Kreis. Landschaft–Geschichte–Kultur unserer Heimat. (Hrsg.): von der Kreisverwaltung des Rhein-Lahn-Kreises, Verlag Loreley Galerie, Oberwesel 1987, S. 219–251, hier S. 239.
  78. a b Überbringung der Ehrenbürgerrechte. In: Google Arts & Culture. 9. Oktober 1934, abgerufen am 25. März 2019.
  79. Rainer Hambrecht: Der Aufstieg der NSDAP in Mittel- und Oberfranken (1925–1933). Stadtarchiv Nürnberg, Nürnberg 1976, ISBN 3-87432-039-1, S. 231.
  80. 25. März 1933, Gemeinderatssitzung. Hitler und Hindenburg Ehrenbürger, Straßenumbenennung Hindenburgstraße und Adolf-Hitler-Straße – Niederstetten im 20. Jahrhundert. In: Vaterlandsfreund (Gerabronn). 25. März 1933, abgerufen am 6. Juni 2023.
  81. Peter Kuhlbrodt: Adolf Hitler und Nordhausen …. In: Nordhäuser Nachrichten. Band 9. 4, 2000, S. 5.
  82. Jahrelange Diskussion. Nortorf entzieht Hitler Ehrenbürgerschaft. (Memento vom 27. April 2013 im Internet Archive) In: shz.de, 24. April 2013, abgerufen am 24. April 2013.
  83. Peter Lindau: Umgang mit Geschichte: In Oberrot ploppt das Thema „Ehrenbürger Hitler“ wieder auf. Südwest Presse, 2. Juni 2022.
  84. Richard Färber, Rainer Kollmer: Ehrenbürger Adolf Hitler: Wie soll Oberrot mit der braunen Altlast umgehen? Südwest Presse, 8. Juli 2022.
  85. André Paul: Archivar entdeckte braunen Schandfleck (Memento vom 5. Oktober 2015 im Internet Archive) in SZ-online (Sächsische Zeitung), 4. März 2003, abgerufen am 5. Oktober 2015.
  86. PNP, 1. April 1947.
  87. Karl Luberger: Geschichte der Stadt Penzberg. 1. Auflage. 1969, S. 148.
  88. Protokollausschnitt des Ratsbeschlusses zur Aberkennung vom 21. Februar 1946.
  89. Matthias Kordes: Die Verleihung der Ehrenbürgerschaft der Stadt Recklinghausen an Adolf Hitler am 19. April 1933. Lokalgeschichtliche Anmerkungen zu einem tausendfachen Vorgang im deutschen Städtewesen zu Beginn des „Dritten Reiches“. In: Vestischer Kalender. 83 (2012), ISSN 0938-8745, S. 232–245.
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  118. a b c d e f Hitler als Ehrenbürger: FPÖ enthielt sich bei Abstimmung im Gemeinderat. Amstetten erkennt Hitler Ehrenbürgerschaft ab. In: Der Standard. 25. Mai 2011 (Printausgabe); abgerufen am 24. Mai 2011. „Amstetten ist längst nicht die einzige Stadt, die sich mit Hitler-Ehrenbürgerschaften herumschlagen muss. So konnten sich die Gemeinderäte in [Aufzählung Gemeinden] noch nicht dazu durchringen, einen Aberkennungs-Beschluss zu fassen. [Aufzählung Gemeinden] taten dies in den vergangenen Jahren.“
  119. Braunau – Gemeinderat erkannte Hitler Ehrenbürgerwürde ab. In: Der Standard. 8. Juli 2011. Hitlers Hinterlassenschaft – Wie die Geburtsstadt Adolf Hitlers mit ihrem prekären Erbe umgeht. (Memento vom 12. Juli 2011 im Internet Archive) In: Profil. 7. Juli 2011.
  120. a b Harald Walser: Die illegale NSDAP in Tirol und Vorarlberg 1933–1938. Hrsg.: Karl R. Stadler. Europaverlag, Wien 1983, ISBN 3-203-50846-X, S. 34 (malingesellschaft.at).
  121. Graz, Stadt der Volkserhebung. beim GrazMuseum (abgerufen am 16. März 2021).
  122. EhrenbürgerInnen der Stadt Graz
  123. Adolf Hitler im Goldenen Buch der Stadt Graz
  124. Adolf Hitler in Graz: „seine Besuche 1938 und 1941“
  125. Neues Wiener Tagblatt, 21. Juli 1938, S. 4.
  126. Ehrenbürger. (Memento vom 18. Dezember 2015 im Internet Archive) Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee.
  127. Ehrenbürgerschaft Hitlers in Klagenfurt aberkannt. Kronen-Zeitung, 26. Mai 2011.
  128. Hitler in Wolfsberg kein Ehrenbürger mehr. Kronen-Zeitung, 18. Dezember 2019.
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  130. Hitler kein Ehrenbürger Wolfsbergs mehr. In: orf.at, 18. Dezember 2019, abgerufen am 18. Dezember 2019.
  131. Ehrenbürgerschaft: Waidhofen/Ybbs reagiert (Memento vom 12. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) und Hitler-Ehrenbürgerschaft: Waidhofen/Ybbs vor Feststellungsbeschluss (Memento vom 29. Mai 2011 im Internet Archive) und Waidhofen/Ybbs: Hitler kein Ehrenbürger mehr (Memento vom 19. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
  132. Stellungnahme des Historikers Gerhard Botz in der ZiB 2 des ORF am 24. Mai 2011. (7 Tage on demand in der ORF TVthek).