Adikhalamani war ein nubischer König, der in dem Zeitraum um 207–186 v. Chr. regierte.

Namen von Adikhalamani
Thronname
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D17
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(setep en netjeru)
Eigenname
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H8
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Adikhalamani
Pyramiden von Meroe mit Hervorhebung von Pyramide N9, die Adikhalamani zugeschrieben wird

Adikhalamani ist von zwei Quellen bekannt. In dem Amun und Isis geweihten Tempel von Debod in Unternubien brachte er Inschriften an. Von dem König gibt es auch eine Stele aus Philae.

Der Tempel von Debod ist von Ptolemaios IV. begonnen worden.[1] In seiner Regierungszeit fiel Oberägypten von den Ptolemäern ab, die meroitischen Könige drangen in Unternubien ein und beherrschten dieses Land. Die Revolte in Oberägypten konnte erst 186 v. Chr. niedergeschlagen werden.

Die Stele des Adikhalamani von Philae ist einer der letzten umfangreichen Texte eines nubischen Königs in ägyptischen Hieroglyphen. Seine Nachfolger benutzten stattdessen die meroitische Schrift.

Dem Herrscher ist die Pyramide Beg N9 in Meroe zugeschrieben worden, doch erscheint dort ein Tabirqa. Die Zuweisung bleibt daher unsicher.

Titel Bearbeiten

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Bertha Porter, Rosalind L. B. Moss, Ethel W. Burney: Topographical Bibliography of Ancient Egyptian Hieroglyphic Texts, Reliefs, and Paintings. VII. Nubia, The Deserts, and outside Egypt. Griffith Institute/Ashmolean Museum, Oxford 1975, S. 247 (PDF-Datei; 21,6 MB); abgerufen über The Digital Topographical Bibliography.
  • László Török in Tormod Eide u. a.: Fontes historiae nubiorum: textual sources for the history of the middle Nile region between the eighth century BC and the sixth century AD. Vol. 2. From the mid fifth to the first century BC (= Fontes historiae Nubiorum. Band 2). University of Bergen, Bergen 1996, ISBN 82-91626-01-4, S. 590–596.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. so László Török, in: Fontes Historiae Nubiorum, Vol. II. Bergen 1996, S. 591.