939
Grabmal König Æthelstans in der Abtei von Malmesbury
Grabmal König Æthelstans in der Abtei von Malmesbury
Æthelstan, König von England, stirbt.
939 in anderen Kalendern
Armenischer Kalender 387/388 (Jahreswechsel Juli)
Äthiopischer Kalender 931/932
Buddhistische Zeitrechnung 1482/83 (südlicher Buddhismus); 1481/82 (Alternativberechnung nach Buddhas Parinirvana)
Chinesischer Kalender 60. (61.) Zyklus

Jahr des Erde-Schweins 己亥 (am Beginn des Jahres Erde-Hund 戊戌)

Chula Sakarat (Siam, Myanmar) / Dai-Kalender (Vietnam) 301/302 (Jahreswechsel April)
Iranischer Kalender 317/318
Islamischer Kalender 327/328 (Jahreswechsel 17./18. Oktober)
Jüdischer Kalender 4699/4700 (16./17. September)
Koptischer Kalender 655/656
Malayalam-Kalender 114/115
Römischer Kalender ab urbe condita MDCXCII (1692)

Ära Diokletians: 655/656 (Jahreswechsel November)

Seleukidische Ära Babylon: 1249/50 (Jahreswechsel April)

Syrien: 1250/51 (Jahreswechsel Oktober)

Spanische Ära 977
Vikram Sambat (Nepalesischer Kalender) 995/996 (Jahreswechsel April)

Ereignisse Bearbeiten

Politik und Weltgeschehen Bearbeiten

Kirchenstaat Bearbeiten

Ost- und Westfrankenreich Bearbeiten

  • März: In der Schlacht bei Birten nahe Xanten schlägt König Otto I. ein Heer der Aufständischen unter seinem Bruder Heinrich. Nach dem Zusammenbruch des Aufstandes zieht er die Herzogtümer Franken und Lothringen ein.
  • 2. Oktober: Herzog Giselbert von Lothringen und Herzog Eberhard von Franken, die Führer des großen Aufstandes gegen König Otto I., verlieren gegen die konradinischen Gefolgsleute Ottos I. Konrad Kurzbold und Udo bei Andernach Schlacht und Leben. Das Herzogtum Franken erlischt mit dem Tode Eberhards. Franken wird anschließend unmittelbar dem König unterstellt.
  • Heinrich von Sachsen, Bruder Ottos I., flieht nach den Niederlagen von Xanten und Andernach nach Westfranken. Er unterwirft sich seinem Bruder und wird begnadigt.
  • Erzbischof Friedrich von Mainz, Erzkaplan, will zwischen den Aufständischen und König Otto I. vermitteln, der aber die bedingungslose Unterwerfung will. Daraufhin verlässt er dessen Gefolge und fällt in Ungnade.
  • Herzog Hugo der Große bricht mit seinem bisherigen Schützling König Ludwig IV. Er verbündet sich mit König Otto I. und bildet mit den Grafen von Vermandois, Flandern und Rouen (Normandie) eine starke Opposition.
  • Von ihrem Brückenkopf in Fraxinetum stoßen Sarazenen bis St. Gallen vor.

Republik Venedig Bearbeiten

England Bearbeiten

 
Edmund I. von England

Iberische Halbinsel Bearbeiten

  • Kalif Abd ar-Rahman III., erster Kalif von Córdoba, führt einen „Feldzug der Allmacht“ gegen die Königreiche von León und Navarra, wird aber in der Schlacht von Simancas und auf dem Rückzug bei Alhandega durch christliche Truppen unter König Ramiro II. von León geschlagen. Christliche und maurische Chroniken berichten von einer Sonnenfinsternis am Tage der Schlacht. Die Christen erobern danach erstmals seit Jahrhunderten wieder weite Landstriche südlich des Duero, darunter auch die Stadt Salamanca, doch bleiben ihre Territorialgewinne noch lange Zeit angefochten.

Asien Bearbeiten

  • Vietnam wird unter dem Namen Dai Co Viet von China unabhängig.

Religion Bearbeiten

Katastrophen Bearbeiten

  • vermutlich 939: Der isländische Vulkan Katla beginnt eine Reihe von Eruptionen, die bis in die Stratosphäre reichen. Dabei entsteht die Vulkanspalte Eldgjá im Frühjahr mit weitreichenden klimatischen Folgen. Der Ausbruch wird mit Berichten über einen sehr kalten Winter 939/940 in Verbindung gebracht, begleitet von schlechten Ernten und Hungersnöten in Teilen Europas, Chinas und Persien. Darüber hinaus lassen sich in den nachfolgenden Jahren erhebliche Temperatur- und Niederschlagsschwankungen auf der gesamten Nordhalbkugel nachweisen.

Geboren Bearbeiten

  • Hai Gaon, Gaon zu Pumbedita in Babylonien († 1038)
  • um 939: Hadwig, Herzogin von Schwaben († 994)

Gestorben Bearbeiten

Todesdatum gesichert Bearbeiten

Genaues Todesdatum unbekannt Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: 939 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien